Acharavi Beach Hotel

Recht weitläufige Hotelanlage, welche von einen schönen älteren Baumbestand (u.a. auch Palmen) und diversen Sträuchern und Hecken umgeben liegt. Die Anlage besteht aus ein Haupthaus in Strandnähe und mehrere Nebengebäuden zur Landseite. Rezeption mit Empfangshalle, Restaurant, TV-Ecke, Bar und Mietsafes befinden sich im Haupthaus. Die Anlage vermittelt auf den ersten Blick ein schönes Ambiente, dies ist aber wohl mehr Schein als Sein, da nach unserer Meinung ein großer Teil der Anlage einen erheblichen Reparaturstau unterliegt. Für kleine Kinder wurde in Poolnähe ein Spielplatz angelegt, welcher aber in unserer Urlaubszeit selten von Kindern genutzt wurde. Die Sauberkeit der Anlage ließ zu Wünschen übrig, sowohl auf den Zimmern als auch in der Anlage. Sofern ein Urlauber ein Müllrest oder eine Zigarettenkippe in der Anlage "vergessen" hatte, konnte man ziemlich sicher sein das dieser dort noch einige Tage liegen wird. Auf der Treppe zu unseren Zimmer lag beispielhaft 10 Tage lang ein toter kleiner Vogel und auf den Weg dorthin so manche Zigarettenkippe, die schon etwas älter war. Ähnlich verhält es sich mit kaputten Liegen, Sonnenschirmen, Lobby-Computer und so weiter und sofort. Ist hier etwas defekt, dann blieb es auch noch bis zum Ende unserer Reise defekt. Wir konnten beobachten, das Urlauber Zettel mit den Hinweis "DEFEKT" deutlich sichtbar am Lobby-PC angebracht hatten und das Personal diesen Zettel achtlos entfernt hat. Recht kleine Sonnenschirme teilweise mit Grünspan, (unbequeme) Liegen oft mit Defekten und unangenehmen backigen Sonnenmilchresten ausgestattet. Wir hatten unsere Reise mit Halbpension gebucht, da das Abendessen aber sehr karg war (so ein kleines und einfallsloses Buffet hatten wir noch nie ), wäre es besser gewesen das Hotel nur mit Frühstück zu buchen, im Dorf kann man recht gut Essen gehen. Die Gästestruktur bestand zu größten Teil aus Deutsche und Tschechen, sowie einige Österreicher. Deutsch wird im Hotel einigermaßen verstanden, mit Englischkenntnisse kommt man allerdings oft weiter. Altersdurchschnitt der Gäste von Jung bis alt. Viele Parre und Familien, kaum Singles. Preis/Leistung stimmen hier nur überein, wenn man eines der besseren Zimmer bekommen sollte. So etwas kann und darf aber kein Glücksfall sein. Daher sagen wir zu dem Hotel ein klares No-Go. Die positive Gesamtbewertung hier bei Holidaycheck ist maßlos übertrieben. Wenn es unbedingt Korfu sein soll, dann lieber in ein anderen Hotel, selbst wenn es etwas teurer sein sollte. Zu unser Reisezeit in July war es zudem an 40°C heiß. Eventuell , wenn möglich Korfu im Mai oder Juni bereisen.

Es gibt in der Hotelanlage Doppelzimmer, Familienzimmer. Studios und Appartements. Letzteres haben wir gebucht. In der Anlage scheinen die Zimmer von gut bis sehr schlecht vorhanden zu sein. Mitreisende berichteten von recht guten Zimmern bis zu absoluten Katastrophen. Unser zuerst zugewiesenes Zimmer am Check-In Tag (Zimmer 03) war voller Haare, Stockflecken, Schimmel, Rost und einigen Müllresten versehen, so dass wir den Bezug in dieses Zimmer abgelehnt hatten. Achja...den schlimmsten Toilettendeckel-Zustand den ich je gesehen habe...das war der Toiletten-Deckel in diesen Zimmer...mehr als nur alt und ekelhaft braun. Für unsere Verweigerung dieses Appartement zu beziehen wurden wir dann erstmal recht barsch von der Rezeption behandelt und erst nach langen Diskussionen wurde uns ein Ersatz-Appartement zugewiesen, welches man am Anfang der Diskussion lt. der Rezeption übrigens gar nicht hatte. Das Ersatz-Appartment mit Nr. 404 war etwas sauberer, aber im Grunde immer noch eine Katastrophe. Duschen war nicht möglich, da der Duschkopf völlig zerbeult, verspakt und seitlich undicht war. Das Wasser spritzte hier aus 180° raus, einen Duschvorhang gab es nicht und so konnte man mit diesen mehr als ekligen Duschkopf, der an einen völlig vergilbten Duschlauch hing, lediglich das Badezimmer unter Wasser setzen. Badezimmerschrank klein, mit Farbe übergestrichen und mit Rostflecken versehen. Das Fenster in einen Schlafraum war defekt und drohte raus zu fallen. Die Kleiderschränke bestanden aus 2 eingemauerten Türen mit einer angerosteten Kleiderstange. 2 Bretter die ursprünglich wohl als Ablage dienten lagen zerbrochen und angefault im unteren Teil des Schrankes. Alter Fernseher mit wenigen deutschen Programmen vorhanden, Fernbedienung total verdreckt. Küchenzeile veraltet und fleckig. Backofen und Herd sahen aus, als stammen sie direkt vom Sperrmüll (siehe auch Fotos). Polster der alten Sitzgelegenheiten nicht sauber und ebenfalls fleckig. Die Betten waren viel zu klein, sowohl in der Breite als auch in der Länge. Bettbezüge mit Stockflecken und Bettlaken mit Verfärbungen und Löchern. Auf den Handtüchern, die nur jeden 2ten Tag gewechselt werden, kann man die Überreste vergangener Reisejahre entdecken. Wir können uns kaum an ein Handtuch erinnern, was nicht irgendwelche Verfärbungen und Flecke enthielt. Fenster im Schlafzimmer 2 (Zimmer 404) defekt und nicht benutzbar. Scharniere von Schränken, Halterungen von Spiegel, Deckenleuchten-Umrandungen aus Metall...alles ist angerostet. Alte Möbel sind die eine Sache, dreckiges und defektes Inventar eine andere Sache. Für uns ein absolutes No-Go. Am 4 Urlaubstag konnten wir dann endlich ein App. beziehen, welches einigermaßen als ein beziehbares App. bezeichnet werden kann. Leider war auch hier der Rost eingezogen, aber Schränke und Ablagemöglichkeiten waren für ein 3 Sterne Hotel in Ordnung und durchaus akzeptabel. Die obligatorisch vergilbte Toilettenbrille wurde tatsächlich mal gegen eine neue ausgetauscht. Der ebenfalls scheinbar zum Standard gehörende vergilbte Duschkopf war allerdings auch in diesen Zimmer vorhanden. Es sei erwähnt, das man Duschköpfe auf Korfu kaufen kann...warum sich das Hotelmanagment also diesbezüglich so verhält ist uns ein Rätsel. Weiterhin auch hier Rost an allen Metallen vom Inventar. Trotz allen war dieses Zimmer deutlich besser und sauberer als die ersten 2 Appartements. Wir haben nach einiger Zeit feststellen müssen, dass es eine Glückssache ist, ob man ein gutes oder schlechtes Zimmer bekommt. Beides hat die Hotelanlage anzubieten. Auf den Zimmern befindet sich kein Mietsafe, dieser kann nur in der Hotellobby angemietet werden. Die Safes sind allerdings ziemlich unbeobachtet, das heißt wer den Schlüssel verliert, der könnte auch alles verlieren. Da die Griechen auf Korfu aber sehr ehrlich erscheinen, ist die Gefahr eines Diebstahls im Vergleich zu anderen Urlaubsgebieten eher als gering einzuschätzen. Zu der Größe...unser App. sollte 60m² betragen. Denke hier hat man den sehr großen und auch schönen Balkon zugerechnet. Zimmer eher bei geschätzten 45m² - 50m² Wohnfläche. Noch ein Wort zu den Matratzen in den Zimmern. Diese fühlen sich an, als würden sie aus Stein gemeißelt sein. Man kann sich genauso gut auf den Fliesen zum Schlafen legen, einen Unterschied wird man kaum bemerken. Anstatt des harten und nicht formbaren Kopfkissen haben wir als Alternative mit den Kopf auf unseren Handtüchern geschlafen. Wer schon Rückenprobleme hat sollte hier nach unserer Erfahrung nicht übernachten. Das tat richtig weh und morgens waren wir nach wenigen Stunden stets wie gerädert.

Das Restaurant befindet sich im Haupthaus. Tische und Stühle stehen viel zu eng zueinander. Abends war das Restaurant angenehm klimatisiert. Da die Türen im Restaurant den ganzen Tag offen standen, hatte das Restaurant ständige "Besucher" in Form von kleinen Echsen (Geckos?), die vornehmlich in den Ecken zu finden waren. Zum Frühstück gab es diverse Brotsorten, aber keine Brötchen. Die Wurst und der Käse waren eher landestypisch und schmeckten auffallend wenigen Reisenden. Dazu gab es Getränke wie Kaffee, Tee und einen sehr künstlichen und wässrigen Apfelsaft. Das Abendessen in Buffetform bestand aus etwas Salaten, gebackene Bohnen in Soße, eine Art eingelegte Bratkartoffeln, immer Nudeln und war selten mit einer Art Hauptgericht wie Huhn, Fleischspießen oder ähnlichem angerichtet. Während unseren Aufenthalt gab es 1x Pommes Frites, worüber sich alle Restaurantbesucher derart gefreut hatten, als würde man Ihnen nun eine außergewöhnliche Delikatesse anbieten. Wir denken, das sagt schon alles zur Auswahl und Güte des Abendessens aus. Die Getränke müssen immer in Bar bezahlt werden, keine glückliche Lösung.

Die Freundlichkeit im Hotel ist gespalten. Von morgens bis ca. 14.00 Uhr war die Rezeption mit 3 freundlichen Frauen besetzt, nach 14.00 Uhr war dies aber das Gegenteil und man wurde schon recht schnell mal angeblafft, zumindest dann, wenn man etwas am Zimmer zu bemängeln hatte (siehe hierzu Zimmer). Man sollte sich im Klaren darüber sein, das diese Hotelanlage ein Familienbetrieb ist und somit ein starker Zusammenhalt im Personal vorhanden ist. Kellner und Reinigungskräfte waren angemessen freundlich, aber auch hektisch. Es gab kein Tag, wo die Kellner nicht diverses Besteck im Restaurant fallen ließen, was wiederum einen vermuten lässt, das dieser Beruf nicht aus einer Ausbildung heraus gelernt wurde. Getränkewünsche wurden recht schnell aufgenommen und auch die Tische je nach Auslastung rasch abgeräumt. Dreckige und fleckige Tischdecken wurden in der Regel aber nur um 180° umgedreht. Zimmerreinigung erfolgt täglich recht spartanisch und die Reinigungskräfte hatten hierfür nur eine kurze Zeit. Richtig sauber ist etwas anderes. Nicht abzuschließende Toiletten im Außenbereich der Poolbar waren extrem dreckig und die Waschbecken verkalkt. Zusätzliche Serviceleistungen wie Wäscherei oder Kinderbetreuung wurden nicht angeboten und es findet auch keine Animation oder Unterhaltung (Ausnahme 14-tägig) statt. Der Umgang mit Beschwerden glich einer Katastrophe. Es wird zwar einige zugesagt, aber nur wenig gehalten. Wir hatten z.B. einen defekten und völlig vergammelten Duschkopf bemängelt, dieser wurde dann nach 3 Tagen gegen einen funktionierenden, aber gebrauchten und wieder vergammelten Duschkopf ausgewechselt. Das gleiche Spiel beim unseren Kleiderschränken(was man so Schrank nennen kann). Anstatt die Kleiderschränke zu reparieren, wurde ein bereits zur Hälfte durchgebrochenes, durchgebogenes und durch Feuchtigkeit aufgeweichtes Spanplattenbrett eingelegt, was unter einer minimalen Last eines Kulturbeutels sofort wieder durchbrach. Hier wurde nicht einmal ansatzweise versucht Mängel mit recht kleinen Aufwand wie ein paar neue Bretter oder einen neuen Duschkopf zu beseitigen. Man musste sich wirklich fragen was dahinter steckt, seine "Kunden" derart unnötig zu verärgern. Unsere Reiseleitung hat unser Zimmer besichtigt und uns dann als Alternative ein Umzug in ein anderes Hotel vorgeschlagen. Als eine Frechheit empfanden wir es vom Hotel, das dieses (anfangs) noch Kapital aus unserer schlechten Situation ziehen wollte und fast 300 EUR Stornogebühr für ein App. voller Mängel verlangte. Zu dem Umzug in ein anderes Hotel ist es dann aufgrund der Kosten aber auch nicht mehr gekommen. Nun scheinen aber nicht nur wir diesbezüglich Pech gehabt zu haben, Wir haben diverse Zimmerwechsel und Beschwerden anderer Reisende mitbekommen. Uns wundert nur, dass die Hotelanlage eine so gute Bewertung hier erfährt, nach unserer Meinung ist die Anlage total überbewertet.

Vom Flughafen dauerte unser Transfer zum Hotel ca. 80 Minuten. Der Bus musste so machen abenteuerlichen Weg fahren, um die Gäste in den diversen Hotels zu bringen. Auf Korfu benötigt man aufgrund der Straßenverhältnisse mindestens das Doppelte an Zeit pro/km als in Deutschland. Der Ortskern von Acharavi mit einigen Geschäften, Restaurants und Bars liegt nur ca. 500m vom Hotel entfernt und ist gut zu Fuß zu erreichen. Kfz-Vermietungen findet man in Acharavi reichlich, wobei Preis/Leistung erheblich voneinander abweichen können. Also..Preise vergleichen ist angesagt. Wer ein Auto auf Korfu mietet sollte wissen, dass trotz "Vollkasko" nirgends für Reifen oder Unterbodenschäden gehaftet wird. Daher aufpassen, dass der Ausflug mit dem Auto nicht zu einen kostspieligen Ende führt. Korfu ist eine "grüne" Insel und ein Ausflug über die Berge mit einem guten PKW, wie z.B. einen Jeep, ist durchaus zu empfehlen. Für Fahranfänger oder Führerscheinbesitzer mit schwachen Nerven nicht geeignet, da sehr viele 180° Kurven bei starker Steigung und schlechten Asphalt bewältigt werden wollen. Korfu-Altstadt sollte man gesehen haben, ein Tagesausflug hierhin ist durchaus zu empfehlen. Hierhin kann man auch über eine etwas besser ausgebaute Strasse gelangen. Weiter Highligts als Ausflugsziele gibt es leider nicht zu empfehlen, hierfür bietet die Insel leider zu wenig. Von Besuch eines der Klöster oder ähnliches würden wir abraten, da zu einem nicht alles zugänglich ist und zum anderen zuviel auf Kommerz ausgelegt ist. Ganz wichtige "Reisewarnung" : Acharavi liegt lt. Reiseführer teilweise in einem ehemaligen Sumpfgebiet. Der Sumpf ist zwar nicht mehr da, aber die Mücken/Moskitos haben überlebt und diese kommen in Schwärmen bei Anbruch der Dunkelheit aus Ihren Versteck um die Urlauber zu zerstechen. 20/ 30 Moskitostiche innerhalb von 10 Minuten haben wir uns am ersten Tag im Cafe Lemon Garden eingefangen. Sehr viele Urlauber laufen mit total zerstochenen Beinen und Armen durch den Urlaubsort. Unsere Mückensprays helfen dabei kaum. Tipp : Zum Einbruch der Dunkelheit in (schnellerer) Bewegung bleiben oder besser noch ein Restaurant/Cafe aufsuchen, bei den der Betreiber zum Schutz der Gäste spezielle Glimmartikel im Außenbereich an Fenster und Türen aufstellt.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Freizeitangebote innerhalb des Hotels kaum vorhanden. Es gibt einen Tennisplatz gegen Gebühr, wir bezweifeln aber das bei den vorhandenen Zustand überhaupt jemand dieses Freizeitangebot in Anspruch nimmt. Am Pool befindet sich noch einen Tischtennis-Platte und ein Billardtisch zwischen einigen überdachten Liegen. PC-Internetzugänge veraltet und sehr langsam, wenn sie überhaupt funktionieren. Der Pool ist recht klein und an der tiefsten Stelle nur. ca, 1,80m tief. Zum Schwimmen daher kaum geeignet und auch völlig überlaufen. Aufgrund der kleinen Größe war der Pool viel zu warm und das Wasser nie klar. Für Kleinkinder gibt es noch einen Kinderpool. Der Sonnenschutz im Poolbereich ist eher unzureichend, man musste seine Liege dauernd verschieben, um nicht der grellen Sonne ausgeliefert zu sein. Sonnenschirm und (2Stck.) Liegen am Strand nur gegen Gebühr von 5 EUR. Da der Strand voller Kieselsteine ist haben wir hierauf verzichtet. Übrigens sei erwähnt, dass der Strand nicht annähernd so gut wie auf den Bildern in den Reisekatalogen oder auf Postkarten ist. Vermisst haben wir auch typische Freizeitangebote wie z.B. eine Schifffahrt von einem Hafen aus oder ähnliches. Dies sucht man in Acharavi vergeblich.