- Preis-Leistungs-VerhältnisEher schlecht
Das Hotel ist ein von außen eher unansehnlicher, eckiger Bau mit sehr moderner Inneneinrichtung ung gut gepflegten Beeten und Dünenanlagen. Das Design des Hotels ist puristisch modern gehalten. Die Zimmer sind sehr schön und durchdacht eingerichtet. Der Lobby und Barbereich wirkt mit vielen Türen, ohne Fenster und als Durchgang eher ungemütlich. Ende Juni/Anfang Juli waren Gäste hauptsächlich Deutsche und wenige Schweizer. Hier wurde sehr viel Kapital in ein modernes Haus mit einem hervorragendem Spa-Bereich in guter Lage investiert. Leider wurde der Service und die Gastronomie dem 5-Sterne-Niveau der Hoteleinrichtung nicht angepasst. Sehr schade, wie wir finden! Das Preis-Leistungs-Verhältnis stimmt hier einfach nicht. Wie viele andere meiner Vorbewerter bin ich auch der Meinung, daß es ein Unding ist für einen Außenparkplatz 15 Euro pro Tag zu verlangen. Diese Art von Nebenkosten versteckt man besser im Zimmerpreis! Richtig ist auch, daß nur der Herr an der Schranke den Eindruck vermittelt hat, man sei hier wirklich willkommen! Danke dafür!
Die Zimmer sind ausreichend groß und modern eingerichtet. Hier erschien uns alles sehr durchdacht und wir erfreuten uns an vielen funktionellen Kleinigkeiten. Das Matratzen sind sehr gut und unser Zimmer war mit zwei Sesseln, einem Flatscreen, Minibar und einem Safe ausgestattet. Es gibt ausreichend Stauraum, die Schränke sind in Diele und Bad verbaut. Alle sind von innen beleuchtet und mit leise schließenden Türen und Schubladen ausgestattet. An einen Schuhschrank hat man auch gedacht. Die Toilette ist vom Bad getrennt und wer möchte kann durch ein Fenster im Bad ins Zimmer schauen. Zusätzliche Lautsprecher im Bad versorgen den Gast auch hier mit Radio-oder Fernseherton. Selbstverständlich läßt sich das offen gestaltete Bad auch mit einer (gut versteckten) Schiebetüre vom Zimmer trennen. Sehr gut gefallen haben uns die magnetischen Vorhangränder, die eine komplette Verdunklung des Zimmers ermöglichen. Normalerweise sind die Zimmer auch mit Slippern und Bademänteln ausgestattet. Die Lieferung dieser hat bei uns erst nach 2 Telefonaten funktioniert. Also auch hier leider kleine Servicemängel! Die Reinigung des Zimmers war sehr gut, hier gab es für uns nichts zu beanstanden.
Hier liegt das größte Problem des Hotels. Das Frühstück wird zu Zeiten guter Belegung im Restaurant "Spices" und im Restaurant "Cucina della mamma" serviert. Das Buffett bietet im Prinzip alles, was man sich nur wünschen kann. Es wird aber leider oft nur zögerlich oder gar nicht nachgelegt. Das darf in einem 5-Sterne-Haus nicht passieren. Der Wermutstropfen sind Brot und Brötchen, sie sind eher minderer Qualität und die Brötchen sind zu hart. Im "Spices" sitzt man dicht an dicht mit anderen Gästen, da die Tische sehr eng aneinander platziert sind. Es ist schrecklich, wenn man am Frühstückstisch kein Wort wechseln kann, ohne daß andere Gäste mithören müssen. Dementsprechend laut ist es im ganzen Saal. Dank puristischer Einrichtung hallt es natürlich auch sehr. Völlig entsetzt waren wir über das äußerst schleppende Abräumen der Tische. Wir stapelten ständig die Teller am Tisch. Das Personal erschien uns ungelernt und unterbesetzt. Dieser Eindruck bestätigte sich bei einem Abendessen im "Cucina della mamma". Es wurde von der falschen Seite serviert, das Personal hatte keinen Überblick über die Weine, die Leute wurden alle in eine Ecke gesetzt (offensichtlich weil es für das Personal so einfacher ist, für die Gäste ist es allerdings unangenehm und laut) , der Prosecco war ohne Geist. Die Speisekarte in diesem Restaurant ist eher klein, aber es gab für jeden etwas. Das Essen war o.k, aber mehr auch nicht. Insgesamt ist die Qualität der Speisen und des Personals die eines durchschnittlichen Italieners. Nach der Erfahrung dieses Abendessens haben wir es erst einmal vorgezogen abends in den umliegenden Restaurants (ein kleines italienisches Restaurant und diverse Restaurants von Gosch) zu besuchen. Dort trifft man immer andere Gäste vom Arosa. Die, die wir dort trafen, waren (wie wir), auf der Flucht vor den Hotelrestaurants. Nachdem wir mehreren Erfahrungsberichten über die weitere Hotelgastronomie gelauscht hatten, haben wir auf weitere Besuche dort verzichtet. Die Bar des Hotels haben wir in den ersten beiden Tagen zweimal aufgesucht. Diese ist zwar ganz nett eingerichtet und der Kamin soll wohl ein wenig Gemütlichkeit ausstrahlen, aber letztendlich sitzt man doch nur in einem großen Raum im Gebäudeinneren ohne Fenster und befindet sich im zentralen Durchgang des Hotels. Konzeptionell ein absoluter Fehlgriff. Wer sitzt schon gerne im Gang? Der Service ist hier, wie auch schon von anderen Bewertern beschrieben eher lustlos. Die Preise hingegen sind in allen Teilen der Gastronomie selbst für Sylt auf fast haarsträubend hohem Niveau. Ein Stück Kuchen 5 Euro, ein Aperol Spritz 13,50 Euro ein Gin Tonic 13 Euro. Hier stimmt das Preis-Leistungs-Verhältnis in keinster Form.
Der Service im Arosa hat uns insgesamt sehr enttäuscht. Der freundlichste Mitarbeiter arbeitet unserer Meinung nach im Pförtnerhäuschen an der Schranke bzw. als Kofferträger. Die Mitarbeiter der Rezeption bemühten sich zwar nett zu sein, aber merkten nicht einmal,daß sie innerhalb weniger Minuten denselben Gästen die gleichen Höflichkeitsfloskeln und -fragen mehrmals servierten. Sehr peinlich!
Das Hotel liegt sehr ruhig am Ortsrand von List an der Strandpromenade Richtung Wattenmeer. Hier gibt es wenig Strand und es sind nur wenige Gehminuten zum Hafen von List. Glücklicherweise ist das Leben hier noch etwas beschaulicher als in anderen Orten von Sylt. Wer in Sylt Urlaub macht, muß Gefallen an einer kargen Strand- und Dünenlandschaft finden und Wind mögen.
Beliebte Aktivitäten
- Sonstiges
Das Sportangebot im Hotel ist breit gefächert und bot Anfang Juli für jeden etwas. Der Spa und Schwimmbadbereich ist sehr groß, wunderschön und großzügig eingerichtet und hat eine schöne Aussicht auf die Dünen und das Wattenmeer. Es gibt mehrere Saunen und Dampfbäder, auch diese zum Teil mit Blick in die Dünen. Obwohl das Hotel zu unserer Zeit sehr voll war, hatte man im Spa-Bereich nie das Gefühl von Enge oder Menschenmassen. Dieser Bereich ist wirklich gelungen. Bei der Buchung von Anwendungen (Massagen o.ä.) muß man relativ frühzeitig buchen, diese scheinen sich großer Beliebtheit zu erfreuen (auch wenn das Preisniveau hier auch sehr hoch ist)
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Kinder: | Keine Kinder |
Dauer: | 1 Woche im Juli 2011 |
Reisegrund: | Sonstige |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Sabine |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 30 |