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Marc (31-35)
DeutschlandAus Deutschland
Verreist als Paar • März 2008 • 3 Wochen • Strand
Eine persönliche Enttäuschung
2,1 / 6

Allgemein
  • Preis-Leistungs-Verhältnis
    Sehr schlecht

Positiv: Die Hotelanlage verfügt über einen alten Palmen- und Baumbestand und ist an sich schön gehalten. Die einzelnen Häuser fügen sich schön in die 19 Jahre alte Anlage ein. Der Pool ist relativ groß. Die zu unserer Zeit anwesenden Gäste waren allesamt wesentlich älter (geschätzter Schnitt um die 55 Jahre) und auch von daher war es sehr ruhig im Hotel. Die Räumlichkeiten und Einrichtung der Zimmer (wir hatten 2 verschiedene) waren ebenfalls schön. Negativ: Negativ zu bewerten ist hier von Beginn an die Servicequalität des Personals sowie die allgemeine Sauberkeit, was sowohl das Hotel selbst, als auch die Wasser- und Strandqualität betrifft. Eine kulinarische Abwechslung war praktisch weder bei Frühstück, Mittagessen noch beim Abendbuffet gegeben. Wir hatten AI gebucht und als ich dann in der ersten Woche feststellen musste, dass eine Pinacoloda aus dem üblichen Glas, aus welchem auch alle anderen Getränke (wie Cola, Sprite etc) serviert wird, war ich von den "Coktails" - die man m. E. beim besten Willen nicht so nennen sollte, genauso enttäuscht wie von den Buffets. Hinzu kommt, dass ca. die Hälte aller Coktails trotz AI zuzahlungspflichtig (ca. 7€) ist. Das integrierte Spa- und Wellnessangebot erschien uns doch sehr teuer (verglichen mit vor Ort üblichen Beträgen) und wich vorallem klar von den im Internet offerierten Preisen deutlich ab. Als wir buchten, wie auch noch heute im Katalog angeboten, handelte es sich um eine 4-Sonnen-Anlage, die jetzt - warum auch immer - bei Holidaycheck nur noch mit 3,5 Sonnen bewertet wird, was nach unserer Meinung aber auch noch ein mächtiges Maß an Gutwill mit sich bringt. Wir waren in der Regenzeit dort, hatten aber in den drei Wochen nur für ca. vier Std. Regenschauer tagsüber wenn dann hatte es Nachts geregnet, was auch sehr angenehm war. Touren ins Landesinnere sind nur zu empfehlen, aber bitte mit einheimischen Veranstaltern, da diese günstiger und individueller sind. Handyempfang ist überall, aber zu hohen Preisen, besser eine einheimische Karte gegen über vom Hotel organisieren, dann kostet die Min. ca. 50 Cent nach Deutschland. Fazit: Wir sind beide schon in vielen 3-5 Sterne Hotels auf der halben Welt gewesen, und von allen war das Bali Tropic bei weitem Abstand das schlechteste gewesen. Mit wirklich weitem Abstand.


Zimmer
  • Schlecht
  • Positiv: Royal-Deluxe-Zimmer sehr geräumig mit einer großen separaten Terrasse, mit einem eigenen eingebauten Safe Deluxe-Zimmer heller und neu renoviert, aber keinem eigenen Safe und einer offenen kleinen Terrasse. Negativ: Die Sauberkeit der Zimmer lässt mehr als zu Wünschen übrig. Hätten wir beim Bezug unter das Bett geschaut, wären nicht mal für eine Nacht geblieben, da dies nur von Spinnenweben ummandelt war. Im Bad wurden nur auf Anweisung die Gläser ausgetauscht und der Waschtisch gereinigt. Die Toilette mussten wir selbst desinfizieren, da überall noch Streifen von der Reinigung des Personals sichtbar waren! Von Würmern und Kakerlaken sowie Ratten sehen wir einfach mal ab. Alles in allem war die Sauberkeit und Unterbringung sehr miserabel in diesem Hotel.


    Restaurant & Bars
  • Sehr schlecht
  • Positiv: Wir haben beide in 3 Wochen 3 kg abgenommen. Negativ: Restaurant-Personal: Es war fast unmöglich sich einen Platz im Restaurant selbst auszusuchen, da das Personal immer die Tische zuweisen wollte. Auch eine angenehme Konversation zu führen war unmöglich, da sie bei jedem leeren Teller der schon am Rand des Tisches stand noch fragten "Finished Sir oder Madam"..Qualität der Speisen und Getränke: Unseres Empfindens rangierten alle Speisen am unteren Segment, waren also alle sehr preiswert gehalten. Beim Frühstück gab es als Käse z.B. nur Scheiblettenkäse. Als Wurst hatte man die Auswahl zwischen Kochschinken und einer undefinierbaren Wurstsorte, die allerdings nicht sehr schmackhaft ausschaute. Es kam auch vor, dass es mittags Hackbällchen gab, abends Hackbällchen mit Scheiblettenkäse überbacken und am darauffolgenden Morgen zum Frühstück gab es dann Hackbällchen überbacken mit Scheiblettenkäse in Tomatensoße - super Sache! Alle Speisen waren auch eher schlecht (fad) gewürzt und wenn ich in einem indonesichen Hotel pro Woche einmal zum Mittagsbuffet "German Bratwurst" bekomme, dann muss ich mich schon fragen, ob ich mich nicht in einem drittklassigen Hotel am Ballermann befinde. Ich kann die Qualität des Essens nur mit sehr schlecht beurteilen. Quantität: Man wurde immer satt, aber wenn es mal etwas Leckeres gab, dann war das unseren Beobachtungen nach immer gleich leer und wurde - wenn überhaupt - nur mit einer erheblichen zeitlichen Verzögerung wieder aufgefüllt. Dies war auch bei den Salaten so, einmal leer, dann leer. Die Sauberkeit der Bestecke, Teller und Gläser können wir auch nur mit unbefriedigend beurteilen. Der Wein, den das Hotel ausschenkt, (welche Sorte auch immer) kommt hier aus einem ALUMINIUM-BEUTEL ! Auch Cola Light ist in dieser Anlage nicht überall zu bekommen und wenn, dann ist es trotz AI zuzahlungspflichtig und zwar ist es dann auch noch teurer, als normales Cola oder Sprite. Es gibt allerdings eine Ausnahme, wenn man "Probleme mit dem Zucker" hat, empfahl uns der Assistant Manager auf Anfrage. Dies funktionierte dann zwar kostenfrei, allerdings bekam man wie gesagt nicht überall Cola Light ! Erschreckend fanden wir auch, dass es einen - gewaltigen - Aufpreis beim 1 x pro Woche stattfinden Themenabend für Hummer und Seafood gab. Trotz AI-Buchung wurde hier ein Betrag von umgerechnet 25 Euro für einen gegrillten 500 g Hummer verlangt. Sogar eine geröstete Ente oder ein gegrilltes Spring Chicken - beides nach balinescher Art und auch beides landestypische Gerichte - kosteten noch eine Zuzahlung von 10 Euro. Hatte man kein AI, so verteuerten sich diese Speisen im Schnitt gerade mal um 4 Euro ! Außerhalb kosten diese Gerichte weitaus weniger! Dies alles unterstreicht meines Erachtens die Qualität und Quantität der Speisen in diesem Hotel. Die Buffets am Mittag und am Abend wurden auch immer in wechselnden Restaurants angeboten, so dass wir manches mal "suchen" mussten. Fand das Essen unter freiem Himmel statt, war es sehr schön. Trinkgelder: Wir haben zwar täglich und auch reichlich Trinkgelder gegeben, doch ist das dort nicht üblich und bringen tut es einem nicht wirklich etwas. Wir spendeten in den 3 Wochen ca. 150 US-Dollar. AI lohnt sich in diesem Hotel beim besten Willen nicht.


    Service
  • Schlecht
  • Positiv: Man war stets bemüht... Mir ging es die ersten 2 Tage wirklich schlecht, hatte Fieber und Schüttelfrost sowie einen trocknen Husten. Dr. Pumar kann ich nur empfehlen, er hat sich fast 30 Minuten Zeit genommen, mich komplett untersucht, alles sehr anschaulich erklärt und vor allem hat seine ganze Diagnose gestimmt. Die verabreichten Medikamente bewirkten, dass es mir binnen 2 Tagen wieder deutlich besser ging und ich wieder alles unternehmen konnte. Hierfür auch an dieser Stelle ein dickes Lob an Dr. Pumar, der allerdings nicht immer im Hotel ist, er arbeitet in der Ambulanz einer Klinik in Denpasar. Negativ: 1. Fremdsprachenkenntnisse Nur 2 der Angestellten sprachen deutsch, mit nur jedem 3. konnte man sich in englisch unterhalten. Als ich an einer Bar nach Streichhölzern fragte (die es jeden Tag aufs Zimmer und auch an der Lobby gab) hatten der Barkeeper und sein Kollege keine zur Hand und wollte/konnte auch keine organisieren. 2. Zimmerreinigung Mir ist mal eine Cola-Dose unter das Bett gerollt, die lag dort bis wir das Zimmer schließlich wechselten (4 Tage). Nass aufgewischt wurde höchstens 1 x die Woche, es wurde im Prinzip nur das Bett gemacht, mit Glück alle Handtücher getauscht und das Toilettenpapier aufgefüllt. In unserer Badewanne war 3 mal ein ca. 5 cm großer, ekliger roter Wurm, ich habe dann lieber nicht mehr gebadet. Auf der Terrasse ist uns eine Ratte über die Füße gelaufen und auf dem Zimmer hatten wir auch 2 x Kakerlaken. 3. Organisation eines Geburtstagsblumenstraußes: Da meine Partnerin Geburtstag hatte bin am Tag zuvor zur Rezeption und bat um einen Blumenstrauß auf unserem Frühstückstisch zwischen 07: 00 - 07: 30 h. Der Mann an der Rezeption, bekam wie viele anderen auch seine 5 Dollar Trinkgeld, notierte schön das Anliegen und rief mich kurze Zeit später auf dem Zimmer an, um sicher zu gehen, dass er den Namen meiner Partnerin auch richtig verstanden hatte. Nun sollte man doch annehmen, dass ich am kommenden Morgen einen kleinen Strauß - selbst gepflügt von der Anlage, gekauft von irgendwo, wie auch immer - auf dem Frühstückstisch vorfinden sollte. Weit gefehlt - ich stand mit leeren Händen da und ließ mir zunächst nichts anmerken. Nach dem Frühstück rief ich vom Zimmer aus bei der Rezeption an und teilte mein Anliegen erneut mit, allerdings, dass sie bitte den Strauß nun auf das Zimmer stellen sollten. Auch dies ging schief, als wir vom Strand zurück kamen, waren noch immer keine Blumen da. Nun gingen wir zur Rezeption und ich trug mein Anliegen erneut, ein wenig verärgert vor. Man sagte mir, es würde sich binnen der nächsten Stunde jmd. darum kümmern. Ich teilte an dieser Stelle dann gleich mit, dass ich keine Blumen mehr wünsche. Nach 1 Stunde kamen wir erneut zur Rezeption und der Assistant Manager begrüßte mich mit den Worten:"Große Schuld". Blumen gab es dann keine, stattdessen hat er sich entschuldigt und eine kleine Torte auf unser Zimmer gestellt. 4. Abfrage der Zimmernummer trotz AI-Bändchen Zu Beginn wurden wir immer nach den Zimmernummern gefragt, als wir zu einem der Buffets gingen. Auf Nachfrage, wieso das wichtig sei, bekamen wir zur Antwort: Kommt vom Management, um Statistiken zur führen und um ggf. einen Anruf durchstellen zu können! Die Zimmernummern wurden auch auf Listen geschrieben, wo sich auch die Namen der Gäste befanden, diese Liste hätte meine Partnerin mehr als 2 x problemlos mitnehmen können. Da wir ohnehin nie unsere richtige Zimmernummern angaben und uns das ganze auf die Nerven ging, haben wir die Sache dann ebenfalls beim Assistant Manager vorgetragen und seit dem wurde niemand mehr nach seiner Zimmernummer gefragt; ihm selbst war das auch nicht bekannt gewesen, was wir auch glauben. 5. Geldwechsel im Hotel Der Wechselkurs ist recht fair, so dass wir immer dort tauschten. Nach Nennung des Betrages gab mir die Frau einen Quittungsblock mit Durchschlagpapier, auf welchem ich meinen Namen und die Zimmernummer notieren sollte und durch meine Unterschrift bestätigen sollte. So tat ich es auch. Sie nahm den Block dann wieder an sich, blätterte die Frontseite sowie das Durchschlagspapier um und vermerkte den Wechselbetrag, Kurs, Auszahlungsbetrag und ihre Signatur lediglich auf dem rosa farbenen Beleg, der für mich bestimmt war. Ihr Beleg blieb quasi blanko, allerdings mit meinem Namen, meiner Zimmernummer und meiner Unterschrift. Als ich sie darauf ansprach sagte sie, dass sie das immer so machen würde und zeigte mir ein Bündel von Belegen, bei welchen das sichtlich so der Fall gewesen ist. Erst nach mehrmaliger Aufforderung verbunden mit der Bitte, ansonsten mit dem Manager des Hotels sprechen zu wollen, füllte sie auch den von mir signierten Beleg mit den gleichen Angaben aus. Aus unserer Sicht werden hier Tür und Tor zu Geldwäschegeschäften geöffnet! Auch wenn dies wahrscheinlich nicht der Fall ist, erwartet man doch in einem solchen Hotel eine andere Vorgehensweise.


    Lage & Umgebung
  • Eher schlecht
  • Positiv: Die Lage ist eigentlich ganz ordentlich. Zwar direkt an der Straße, aber von dort hörte man überhaupt nichts. Der Flughafen ist auch nicht weit, Fluglärm ist ebenfalls keiner zu hören. Ein einheimischer Markt, diverse Restaurants, ein Spabereich sowie ein kleiner 24 h Stunden Supermarkt sind keine 5 Gehminuten entfernt. Die Anlage fügt sich direkt an den Strand an und in das neu errichtete Bali Collection - eine Einkaufspassage mit wirklich vielen Geschäften - gelangt man problemlos über den Strand in knapp 30 Minuten. Negativ: Laut war es vor allem am Strand durch die vielen einheimischen Motorsportangebote. Auch die Anlage selbst wurde erweitert (in der Anlage sowie direkt am Strand), wodurch auch immer wieder Baulärm zu vernehmen war. Die Sicherheitsvorkehrungen, die wir dort gesehen haben, sind ebenfalls nicht der Rede wert.


    Aktivitäten
  • Eher schlecht
  • Beliebte Aktivitäten

    • Strand

    Positiv: Sehr angenehme, weil im Prinzip kaum vorhandene Animation. Liegestühle immer ausreichend vorhanden, schöner Pool mit schöner Poolbar, die wir aber nie benutzten, weil wir lieber am Strand lagen. Angeblich gibt es im Hotel einen Gym-Raum, den ich aber nie gesehen oder gezeigt bekommen habe. Volleyball, Tischtennis, Billard und Dart sind vorhanden. Negativ: Die Wasser und Strandqualität ist stark beeinträchtigt (Ölrückstände) von den vielen Motorsportaktivitäten in unmitelbarer Nähe (25 Meter) gewesen. Der Strandabschnitt ist im Prinzip sehr schön, wird aber eben nicht ausreichend gepflegt/gesäubert. Oft lagen nicht nur Algen oder Seegras umher, sondern auch Plastikverschmutzungen. Bedingt durch Ebbe/Flut kann man nicht immer ins Meer zum schwimmen, was aber nicht arg stört. Die Abendunterhaltung stellt im Prinzip abwechselnd ein elektrisches Duo sowie eine vier köpfige Band dar, welche allerdings beide immer das selbe spielen. Auch hier sei ein Verweis auf den Ballermann erlaubt, wenn man bedenkt, dass die Band täglich das "Kufstein - Lied" zum Besten gab.


    Preis-Leistungs-Verhältnis: Sehr schlechtHotel ist schlechter als in der KatalogbeschreibungHotel wirkt schlechter als angegebene Hotelsterne
    Infos zur Reise
    Verreist als:Paar
    Dauer:3 Wochen im März 2008
    Reisegrund:Strand
    Infos zum Bewerter
    Vorname:Marc
    Alter:31-35
    Bewertungen:1