Paris ist Europas Metropole der großen Gefühle – der Liebe, so sagt man, des Laissez-faire, der schönen Künste, der coolen Mode und des guten Geschmacks. Es gibt unendlich viel zu tun dort, viel mehr, als Ihr bei einem einzigen Städtetrip schaffen könnt. Hier ein paar ausgewählte Dinge, sehr bekannte und nicht so bekannte, die Ihr nicht verpassen solltet:
Ein Besuch des Eiffelturms ist natürlich das absolute must-do. Zur Nebensaison könnt Ihr Glück haben und das 300 Meter hohe Wahrzeichen der Stadt ohne lange Wartezeit betreten, im Sommer stehen lange Schlangen vor den Kassen – wohl dem, der dann online reserviert hat. Dasselbe gilt für den Louvre, das vielleicht berühmteste Museum der Welt. In dessen weitläufigen Hallen könnt Ihr tagelang staunen und habt dann immer noch bei weitem nicht alles gesehen.
Und anschließend? Zum Beispiel über die Île de la Cité spazieren, eine kleine Insel, die als Herzstück der Stadt inmitten der Seine liegt – die pittoreske Brücke Pont Neuf führt hinüber, und an ihrem Südostzipfel liegt mit der Kathedrale Notre-Dame einer der eindrucksvollsten Sakralbauten der Metropole. Dann vielleicht den Arc de Triomphe, das Panthéon und den königlichen Place des Vosges besichtigen, oder durch In-Viertel wie Saint-Germain-des-Prés oder das Marais bummeln.
Und wer dann immer noch nicht genug hat, macht einen Abstecher vor die Stadttore zum XXL-Schloss Versailles. Aber Vorsicht – alleine die Besichtigung dieser riesigen Anlage kann Euren Zeitplan ganz schön durcheinander bringen.
Spannend ist auch eine Führung durch die Unterwelt von Paris – unter der Stadt erstreckt sich ein weitläufiges Katakomben-System. Der Eingang zu dieser Sehenswürdigkeit befindet sich beim Place Denfert-Rochereau. Etwa 140 Stufen führen 20 Meter hinab in einen Ausstellungsraum. Dort erfährt man viel Wissenswertes über die Geschichte der Katakomben, ein Labyrinth aus Gängen im unterirdischen Paris, das in ehemaligen Steinbrüchen angelegt wurde. Danach beginnt die Tour durch das geschichtsträchtige Labyrinth, die im Beinhaus von Paris endet. Um Platz zu machen auf den Friedhöfen von Paris, wurden zwischen dem 18. Jahrhundert und Mitte des 19. Jahrhunderts Gebeine von Verstorbenen in den Katakomben aufbewahrt.
Auf diesem vielleicht schönsten und bekanntesten Boulevard der Welt ist Tag und Nacht rund ums Jahr was los. Der etwa zwei Kilometer lange Abschnitt der Avenue des Champs-Élysées zwischen der Place de la Concorde und dem Triumphbogen ist ein Hotspot der Stadt, sowohl für Einheimische wie für Urlaubsgäste – zumindest einmal solltet Ihr hier längs flaniert sein.
Auf der Avenue gibt es einfach alles, schicke Modeboutiquen etwa, Flagship Stores und Shops von Marken wie Louis Vuitton, Guerlain, Banana Republic oder Sephora. Dazu jede Art von Bars und Restaurants, von Hard Rock Café bis Pavillon Ledoyen. An den Champs-Élysées stehen auch opulente Museen wie der Grand und Petit Palais, hier ist Zielankunft für die Rennradler der Tour de France und finden die Paraden zum Nationalfeiertag am 14. Juli statt. Den besten Blick habt Ihr von der Terrasse des Triumphbogens.
Weitere Ideen für Streifzüge durch Paris, zu den Hotspots und auch abseits des großen Trubels, findet Ihr auf der offiziellen Seite von Tourismus und Kongress Paris.
Die Schritte hallen auf blankem Kopfsteinpflaster, links und rechts liegen verlockende Restaurants und Kneipen. Das charmante Bohème-Stadtviertel Montmartre steht für Genuss und Vergnügen, und davon gibt es hier reichlich. Begonnen beim weltberühmten Cabaret Moulin Rouge mit der roten Windmühle als Markenzeichen über das kleine, traditionelle Lustspielhaus Lapin Agile bis hin zu den manchmal etwas zwielichtigen Shops des berüchtigten Pigalle-Viertels – langweilig wird es hier so schnell nicht.
Unbedingt besuchen solltet Ihr natürlich die berühmte weiße Basilika Sacré-Cœur, zu der auch eine Seilbahn hinaufführt. Und es gibt noch so viel mehr zu sehen: Die quirlige Place du Tertre etwa mit ihren berühmten Straßen-Karikaturisten, die Läden in der Rue des Abbesses und Rue Lepic, oder den stillen Parkfriedhof von Montmartre. Oder Ihr setzt Euch einfach auf eine der 222 Stufen, die hinaufführen zur Sacré-Cœur, und lauscht den Straßenmusikern und dem Stimmengewirr der Reisenden aus aller Welt.
In wohl kaum einer anderen Stadt wird Stil so gelebt wie in Paris – und dementsprechend groß ist das Angebot an gebrauchter Mode, antiken Möbeln, Lifestyle- und Designobjekten. Auf den Flohmärkten, die meist feste Stände und HändlerInnen haben, wird man bei der Suche nach Designklassikern und Vintage-Accessoires, Antikmöbeln oder einfach nur hübschem Schnickschnack schnell fündig. Flohmärkte – Marché aux Puces – gibt es viele. In Saint-Ouen ist der weltgrößte und zugleich älteste Pariser Flohmarkt beheimatet, er findet täglich statt und ist in mehr als ein Dutzend kleinere Märkte aufgeteilt – hier Klamotten, dort Antiquitäten, da Schmuck.
In den vielen überdachten Laden-Passagen der Stadt wechseln sich zudem Buch- mit Kunsthandlungen, Antiquariate mit Luxus-Boutiquen und Cafés ab. So reihen sich in der Galerie Vivienne die Designer-Stores aneinander, für einen anschließenden Snack empfiehlt sich die legendäre Brasserie Le Grand Colbert in der benachbarten Galerie Colbert. Wie eine kleine Zeitreise ins Paris des 19. Jahrhunderts ist ein Bummel durch die Passage des Panoramas mit ihren kleinen Kunst-Lädchen, einem alteingesessenen Chocolatier, hübschen Cafés sowie dem ehrwürdigen Théâtre des Varietés. In der vor wenigen Jahren sanierten – und von außen eher unscheinbaren – Passage Choiseul finden sich kleine, feine Restaurants.
Tipp für alle, die sich für ausgefallenere Kunstwerke interessieren: Die Arkaden des Viaduc des Arts beherbergen rund 50 Kunstboutiquen – und auf dem Dach der ehemaligen Bahnstrecke wurde ein hübscher Park angelegt.
Weitere Tipps & Infos rund um Shopping und Schnäppchenjagd in Paris.
In den vor Pracht und Eleganz oft überbordenden Pariser Parks geht man nicht einfach spazieren: hier wird promeniert. Der 25 Hektar große, in einen französischen und einen englischen Garten unterteilte Jardin du Luxembourg etwa ist ein ehemaliger königlicher Park. Im frühen 17. Jahrhundert und damals noch vor den Toren der Stadt angelegt, ist er heute eine grüne Oase mittendrin. Nicht minder prächtig ist der Jardin des Tuileries, ein streng geometrisch gestalteter Barockgarten unweit des Louvre.
Nicht nur landschaftlich interessant ist der Parc des Buttes-Chaumont: Das Areal der 1867 eröffneten Parkanlage im englischen Stil war einst die wohl unbeliebteste Ecke von Paris, diente sie doch damals als Müllkippe – so wandeln sich die Zeiten. Mit einer Fläche von 850 Hektar ist der Bois de Boulogne die grüne Lunge der Stadt, das ehemalige Jagdgebiet der Könige umfasst mehrere botanische Gärten und Parkanlagen am westlichen Stadtrand.
Neben diesen großen Parks gibt es noch viele andere, kleinere Gärten, die sich für eine kurze Pause vom Trubel der Metropole wunderbar eignen.
Die Seine zieht sich einmal quer durch die Stadt – und gerade im Sommer ist ein lauschiges Plätzchen am Flussufer schwer beliebt. Bei einer Flussrundfahrt kann man sich schon mal eine Lieblingsstelle aussuchen. In den Sommermonaten sind dann auch die Paris Plages geöffnet, und die Seine-Ufer werden zum Strand mit Sonnenliegen und Beachvolleyballfeldern.
Ein absolutes Highlight sind die "schwimmenden Schwimmbäder" Bassin de la Villette auf dem Canal Saint-Martin, einem Seine-Kanal im Osten der Stadt.
Paris und Kultur – das wird oft und gern in einem Atemzug genannt. Absolut zu Recht, denn kaum eine andere Stadt hat so viele weltberühmte Museen, die sich mit ihren Sammlungen weltberühmter Werke weltberühmter KünstlerInnen gegenseitig überbieten.
Etliche Museen beherbergen überwiegend die "alten Meister", allen voran der Louvre, aber auch das Musée d’Orsay, der Grand Palais, das Musée Picasso, das Musée Rodin und der Petit Palais. Dagegen widmen sich etwa die Fondation Louis Vuitton und natürlich das Centre Pompidou der modernen Kunst – letzteres verdient schon wegen seiner außergewöhnlichen Architektur eine ausführliche Besichtigung.
Leben wie Gott in Frankreich: Das geflügelte Wort bezieht sich vornehmlich auf die kulinarischen Qualitäten, für die das Land berühmt ist – und zurecht gilt Paris als DIE Feinschmecker-Hauptstadt und Epizentrum des Genusses.
Wer sich etwas gönnen und das Pariser Lebensgefühl aufsaugen will, sollte sich (bei entsprechendem Reisebudget) zum Beispiel um einen Tisch im Le Train Bleu im Gare de Lyon bemühen. Dahinter verbirgt sich nicht etwa ein schnödes Bahnhof-Bistro, sondern eine Pariser Institution – das luxuriöse Restaurant wirkt wie ein Schloss, so prunkvoll ist die Einrichtung. An den Wänden hängen Bilder berühmter Maler, viele Stammgäste zählen zur Pariser High Society.
Doch auch in einfachen Bistros gibt es vernünftiges Essen für schmalere Portemonnaies. Charmant sind etwa die traditionsreichen Restaurants im Quartier Panthéon oder rund um die Place du Tertre in Montmartre; hier kann man sich, satt und zufrieden, gleich noch porträtieren lassen. Der Klassiker ist natürlich die Kombination von Essen und Varieté im Moulin Rouge oder eine Schiffsfahrt auf der Seine mit Abendessen, etwa auf einem der Bateux Parisiens.
Berühmt-berüchtigt ist auch das ausschweifende Nachtleben in der französischen Hauptstadt. Das authentische Paris erlebt ihr am besten in (irgend)einer der unzähligen Bars, in lauen Sommermonaten auf den Plätzen und in den Parks. Von dort kann man weiter durch die Szene-Clubs ziehen. Die Metropole ist auch nachts so abwechslungs- wie facettenreich, hier findet jeder einen Ort für eine unvergessliche Nacht in Paris. Mehr dazu gibt es hier.
Der nach seinem Erbauer Gustave Eiffel benannte Eisenfachwerkturm misst 324 Meter bis zur Spitze – lange war das 1889 zur Weltausstellung in Paris eröffnete Bauwerk das höchste der Welt.
Das Museum in der ehemaligen königlichen Residenz, dem Palais du Louvre, ist das drittgrößte Museum der Welt. Die Anfänge der Sammlung reichen bis ins 14. Jahrhundert zurück, heute umfasst sie rund 380.000 Werke. Das wohl bekannteste Exponat ist Leonardo da Vincis "Mona Lisa".
Die Errichtung des markanten gotischen Bauwerks mit den beiden charakteristischen, je 69 Meter hohen Türmen war mehr als eine Lebensaufgabe: Ganze 182 Jahre dauerten die Bauarbeiten, von 1163 bis 1345. Die katholische Kirche liegt auf der Ile de la Cité – die Insel war schon in der Antike besiedelt und gilt als Keimzelle von Paris.
Die von den Parisern kurz auch "Les Champs" genannte, 70 Meter breite und gut zwei Kilometer lange Prachtstraße erstreckt sich zwischen dem Place de la Concorde und dem Place Charles-de-Gaulle. Die Straße ist gesäumt von Restaurants, Cafés und Luxusboutiquen.
Der Stadtteil Montmartre ist bekannt und beliebt für seine zahlreichen Bars, Restaurants und Amüsierbetrieben wie das berühmte "Moulin Rouge". Auf dem namengebenden Montmartre, einem 130 Meter hohen Hügel, thront die Basilika Sacré-Cœur.
Das 1977 eröffnete staatliche Kunst- und Kulturzentrum beherbergt neben dem Museum für Moderne Kunst auch eine öffentliche Bibliothek und weitere Kultureinrichtungen.
Der 26 Hektar große, ehemals königliche Garten gehört zum gleichnamigen Schloss. Dort residierten früher die Mitglieder der königlichen Familie, heute hat der französische Senat hier seinen Sitz.