Weltberühmt wurde Weimar durch die Dichter Goethe und Schiller, die einen Teil ihres Lebens in der Stadt lebten und arbeiteten. Aber die Stadt lädt nicht nur dazu ein, auf den Spuren großer Geister zu wandeln. Man kann auch bestens bummeln und dabei verschwiegene Winkel, besondere Läden und kleine Kultureinrichtungen entdecken. Ein paar besondere Anlaufpunkte stellen wir hier vor:
Seit über zehn Jahren sammelt Anke Heelemann alte Fotos. In ihrer Fotothek hat sie zehntausende Aufnahmen archiviert, lässt Besucher in ihnen stöbern und nutzt das Bildmaterial für ihre Kunstprojekte. Wer auf den Abzügen zu sehen ist? Das weiß Heelemann, die die Fotos auf Flohmärkten oder bei Haushaltsauflösungen sammelt, oft gar nicht. Sie sagt: "Jedes Foto hat seine Geschichte. Die ist verloren gegangen. Jetzt sind die Aufnahmen nur noch festgefrorene Momente fremder Leben." Und Anke Heelemanns Fachgeschäft für vergessene Privatfotografien lädt ein zu einer Zeitreise durch die Geschichte der Fotografie und des Alltags.
Der von Johann Wolfgang von Goethe mitgestaltete Park an der Ilm liegt direkt am Wasser – und ist im Sommer der Garten der Weimarer. Dort kann man wunderbar radeln, in der Sonne sitzen und spazieren gehen. Und Kultur gibt's – typisch Weimar – natürlich auch: das Römische Haus, Goethes Gartenhaus und viele weitere Sehenswürdigkeiten liegen verstreut. Am besten einfach treiben lassen.
Die Klassikerstadt Weimar liegt am Fluss Ilm, knapp 25 Kilometer östlich der Landeshauptstadt Erfurt.