Wenn ihr eine weite, wilde Küste mögt und gerne auch mal ein Plätzchen am Strand für euch alleine habt, seid ihr in Sidi Kaouki genau richtig. Es gibt auch hier ein Grundangebot an Freizeitaktivitäten, aber insgesamt ist viel weniger los als anderswo, weil die Küstenhauptstraße ein ganzes Stück entfernt vorbei führt.
Der Sand ist fest und eher dunkel, die Wellen laufen flach aus – durch die kräftigen Winde (gut für Kitesurfer!) können sie jedoch recht kräftig sein. Je weiter ihr nach Süden geht, umso weniger Menschen werdet ihr treffen. Irgendwann gibt es keinerlei Infrastruktur mehr, nur noch euch und die Natur.
Touristische Angebote gibt es nur am Nordende, wo sich auch der Parkplatz befindet. Hier stehen ein Dutzend Schirme und Liegen zum Mieten sowie Pferde und Kamele für einen Ausritt bereit – und es gibt eine kleine Ladenzeile mit einfachen Cafés und Restaurants.
Am besten gefiel uns das Restaurant-Café, das sich über der Surfschule befindet – im ersten Stock mit großem Balkon und 1A-Blick über das Treiben am Strand. Auf der Karte stehen Pasta und Burger, Salate, Fisch und auch marokkanische Spezialitäten wie Tajine.
Auch wenn es der oben beschriebenen, naturbelassenen Idylle nicht besonders zuträglich ist: Wenn ihr schon immer mal mit einem Quad über einen einsamen, breiten Strand brettern wolltet, tut es hier! Nirgends sonst habt ihr so viel Platz für eine ausgiebige Spritztour. Eine Stunde kostet 300 Dirham, also etwa 30 Euro.
Sidi Kaouki liegt etwa eine halbe Fahrstunde südlich von Essaouira. In dem Ort leben gerade mal 5000 Einwohner, deshalb gibt es auch keine große Infrastruktur für Touristen. Umso mehr ist der Strand ein Geheimtipp für alle, die vom Stadtleben in Essaouira mal die Nase voll haben und mehr Ursprünglichkeit suchen. Es gibt eine Handvoll Cafés und Restaurants sowie eine Surfschule.