Der Traum von Freiheit und unendlicher Weite: Die Route 66 ist die wohl berühmteste Straße der USA, wenn nicht der Welt – sie führt fast 4000 Kilometer quer durch die USA, von Chicago durch Oklahoma und Texas, durch Las Vegas bis an die Westküste nach Santa Monica, L.A. Ein Roadtrip voller nostalgischer Momente.
Die Route 66 als Verkehrsader wurde längst durch moderne Highways ersetzt – man kann also durchaus schneller ans Ziel kommen. Charmanter ist aber der Roadtrip auf der alten Strecke. Die ist heute zerfasert in Teilstücke, manchmal ist die Straße nicht viel mehr als ein holperiger Feldweg durch die Wüste. Viele Orte entlang der Route liegen abseits der Hauptverkehrswege und scheinen von der Welt vergessen worden zu sein. Wer heute auf den Spuren von „Easy Rider“ unterwegs sein möchte, braucht deshalb vor allem eines: Zeit. Drei bis vier Wochen solltet ihr für die Tour einplanen, wenn ihr genug Zeit haben wollt, um unterwegs spannende Orte zu entdecken.
Wir stellen euch drei besondere Orte vor, die einen Besuch wert sind:
Dieser nahezu mystische Ort auf dem Colorado-Plateau liegt im Reservat der Navajo auf der Grenze zwischen Arizona und Utah. Riesige, Jahrmillionen alte Tafelberge ragen in der Ebene empor – die perfekte Filmkulisse, die u. a. für den Westernklassiker "Spiel mir das Lied vom Tod" und "Easy Rider" genutzt wurde. Die markanten Felstürme tragen Namen wie "Elephant Butte", "Camel Butte" oder auch "Drei Schwestern", angelehnt an ihr jeweils charakteristisches Aussehen – Butte steht im Englischen für Spitzkuppe. Besonders eindrucksvoll ist die Landschaft bei Sonnenaufgang oder zur Dämmerung. Ein unerwartetes Bild zeigt sich bei einem Besuch im Frühling – das Tal explodiert förmlich vor Farben, denn eine Vielzahl sprießender Blumen verwandelt die sonst karge Felslandschaft in ein buntes Blütenmeer.
Der besondere Tipp
Bei geführten Jeep-Touren durch die atemberaubende Landschaft erzählen die Navajos, in deren Hand die Verwaltung des Valleys liegt, viel über ihre und die Geschichte der Felsformationen. Die Touren dauern rund zwei Stunden, dabei bekommt man auch Teile des Reservats zu sehen, die ansonsten nicht frei zugänglich sind – etwa eine traditionelle Navajo-Behausung. Ihr könnt auch über Nacht bleiben: Direkt am Valley gibt es einen Campingplatz mit Blick über das Tal. In der Nähe sind mehrere Motels.
Pancakes, Burger und ein Milchshake in einem „klassischen“ American Diner gehören zum Route 66-Roadtrip dazu. Entlang der Strecke finden sich jede Menge der typischen Fast-Food-Restaurants, zum Teil hübsch hergerichtet, oft heruntergekommen, manchmal verlassen.
Der besondere Tipp
Nicht jedes ist einen Besuch wert, denn die Qualität ist nicht überall gleich hoch. Empfehlenswert ist aber beispielsweise das „66-Diner“ in Albuquerque - hier wurde das 50er-Jahre-Flair konserviert und das Essen schmeckt auch.
Hier an der Pazifikküste ist „End of the Trail“ – so steht es auf einem Schild auf dem Santa Monica Pier. Der Freizeitpark mit dem Riesenrad auf dem Pier ist wohl eines der bekanntesten Fotomotive der Pazifikküste. Der Santa Monica Beach steht für die Strand- und Surferkultur Kaliforniens, hier wird das Beachlife zelebriert wie an kaum einem anderen Ort: hier lässt sich die kalifornische Lässigkeit erleben. Die Serie „Baywatch“ wurde hier gedreht, ein reales Klischee ist etwa der Muscle Beach – ein Freiluft-Fitnessstudio direkt am Strand. Ein Spaziergang an der Strandpromenade gehört dazu, scheinbar jeder hier ist unheimlich sportlich und gut aussehend.
Der besondere Tipp:
Wenn in den Sommermonaten die Dämmerung heranbricht, verwandelt sich der Pier in einen Veranstaltungsort für kostenlose Open-Air-Konzerte. Ein sorgfältig ausgewähltes Line-up sorgt für zahlreiche unvergessliche Sommerabende.
Je nachdem, wie viel Zeit ihr für die Reise habt – über die ganze Strecke verteilt liegen spektakuläre Naturwunder, die ebenfalls einen Zwischenstopp wert sind – der legendäre Grand Canyon etwa oder der riesige, 50.000 Jahre alte Barringer-Meteoritenkrater in Winslow, Arizona.
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Das Monument Valley zieht die Hollywood-Regisseure seit Jahrzehnten förmlich an. Hier könnt ihr bei einem Stopp auf den Spuren eurer Filmhelden wandeln.
Pancakes, Burger und Milkshakes bekommt ihr in diesem nostalgischen Diner. Ein Muss für jeden Roadtrip-Fan.
Der Santa Monica Pier in Los Angeles ist das "End of the Trail". Der Pacific Park mit seinem Riesenrad und der Achterbahn ist ein Highlight für Familien mit Kindern.