Imsouane ist Endstation. Wenn ihr die Küstenstraße N1 zwischen Agadir und Essaouira in Richtung Atlantik verlasst, gelangt ihr in diesen kleinen Küstenort. Er liegt an einer schroffen und schönen Felsküste und hat gleich zwei große Strände mit den romantischen Namen Plage d'Imsouane 1 und Plage d'Imsouane 2. Sie sind vor allem bei Surfern beliebt.
Strand Nummer 1 ist eine weitläufige Bucht, die bei Flut überspült wird. Der Sand ist daher fest und feucht. Hier ist oft weniger los, weil die Bedingungen zum Surfen schwieriger sind. Nummer 2 ist der Strand, an dem sich häufig die meisten Surfer tummeln. Auch hier ist der Sand dunkel und feucht, die Wellen rauschen unentwegt ans Ufer.
Beide Strände sind naturbelassen, innerhalb der Felsbuchten gibt es keine Imbisse, Umkleidekabinen oder Toiletten.
Allerdings hat jeder Strand oberhalb der Felsen sein eigenes kleines, touristisches Zentrum mit einfachen Beach Bars und Restaurants. Hier befinden sich auch die Surfschulen und Hostels. Bessere Unterkünfte findet ihr zum Beispiel im rund 100 Kilometer südlich gelegenen Agadir.
Fast wirkt es so, als würde Imsouane nur für die Surfer existieren. Wenn ihr genauer hinschaut, werdet ihr aber schnell feststellen, dass der Ort ein ursprüngliches Fischerdorf ist. Am Strand Nummer 2 befindet sich der alte Fischereihafen, auf dessen Rampe unzählige blaue Boote liegen.
Ein Spaziergang durch den Hafen lohnt sich. Hinter den Booten arbeiten die Fischer, flicken ihre Netze und sind immer bereit für einen Plausch – ein passables Französisch natürlich vorausgesetzt.
Der kleine Ort liegt an der marokkanischen Atlantikküste, etwa auf halber Strecke zwischen Agadir und Essaouira. In Imsouane leben etwa 9000 Menschen. Dazu kommen seit einigen Jahren internationale Surfer, die die beiden Strände für sich entdeckt haben. Entsprechend bunt sieht der Ort inzwischen aus, er hat sich zu einem kleinen Touristenzentrum entwickelt. Die Übernachtungs- und Restaurantangebote sind allerdings sehr einfach, besser wohnt man zum Beispiel in Agadir.