Der Ortsteil liegt westlich von Oostende direkt am Meer und ist vor allem für den Atlantikwall und die ehemalige Fischersiedlung Walraversijde bekannt.
Die Gemeinde Oostduinkerke gehört zu Koksijde und liegt südlich von Nieuwpoort. Sie ist bekannt für ihre Pferdefischer sowie ihren langen Strand mit dem seichten Wasser und hat knapp über 22.000 Einwohner.
Bennys Restaurant liegt in De Panne, einer Küstengemeinde in der belgischen Provinz Westflandern mit knapp 11.000 Einwohnern. De Panne ist der westlichste Punkt Belgiens und der südlichste Badeort an der belgischen Küste.
Die Füße im Sand, das Meeresrauschen im Ohr und einen Cocktail in der Hand – in jeder der 80 Strandbars entlang der Küste Flanderns könnt ihr gemütlich sitzen und entspannt die Beach-Szenerie beobachten. Besonders angesagt sind derzeit trendige Strandklubs mit stilvollen Lounge-Ecken, in denen ihr auch den ganzen Tag nach Herzenslust schlemmen könnt.
Einige der Strandbars bieten außerdem Equipment für diverse Wassersportarten an oder befinden sich in unmittelbarer Nähe zu einem Wassersport-Club. Für richtig viel Action nach dem Relaxen ist also ebenfalls gesorgt. Eine Liste mit allen Strandbars an Flanderns Küste findet ihr hier.
Nur 67 Kilometer lang ist die belgische Nordseeküste, das ist eher wenig im Vergleich zu den Küsten der Nachbarländer. Dafür ist der Strandstreifen in Flandern voller Abwechslung: Vom mondänen, schicken Knokke-Het Zoute ganz im Norden über das quirlige Oostende bis in den Süden nach De Panne mit seinem französischen Charme.
Der Clou: Euer Auto könnt ihr beim Erkunden der Orte getrost stehenlassen. Alle Dörfer, Städtchen und Seebäder entlang der gesamten Küste sind durch eine Straßenbahnlinie miteinander verbunden. Die Kusttram, Küstenstraßenbahn, verkehrt während der Sommermonate tagsüber zuverlässig im Zehn-Minuten-Takt und stoppt an 68 Haltestellen. Das ist weltweit einmalig: 68 Kilometer Straßenbahn am Stück gibt es nur an der Küste Belgiens. Dabei ist zwischen Middelkerke und Oostende auf einigen Kilometern sogar der Meeresblick garantiert.
Das erste, 15 Kilometer lange Teilstück wurde schon im Jahr 1885 zwischen Oostende und Nieuwpoort eröffnet. Zu dieser Zeit strömten die ersten Badegäste aus Brüssel und Antwerpen an die Küste. Heute verbindet die Bahn alle 13 Badeorte von Knokke über Oostende bis De Panne. Längst ist die Tram zu einem der Wahrzeichen der Nordseeküste Flanderns geworden, wie kein anderes Verkehrsmittel hat sie den Tourismus – aber auch den Alltag vor Ort – geprägt. Für die Einheimischen ist sie das Nahverkehrsmittel auf dem Weg zur Arbeit und zur Schule, für die Touristen die schnelle Verbindung während der Ferientage. Zweieinhalb Stunden dauert eine komplette Fahrt von Knokke bis De Panne. Mehr Informationen findet ihr hier.
Seit 500 Jahren ziehen die Männer in ihren gelben Schutzanzügen vom Rücken ihrer starken Rösser aus Netze durch das seichte Meerwasser. Ihr Ziel: Möglichst viele Krabben fangen. Die Pferdefischer von Oostduinkerke sind die letzten ihrer Art, die Tradition wurde von der UNESCO in immaterielles Kulturerbe der Menschheit aufgenommen.
Das Reiten im Wasser ist eine Kunst: Es dauert einige Jahre, bis die Pferde so weit trainiert sind, dass sie sich der Aufgabe gewachsen fühlen. In Oostduinkerke sind die Bedingungen für die Pferdefischer dabei besonders gut: Das Wasser ist flach, es gibt keine Wellenbrecher und die Krabben kommen dicht ans Ufer. Bis zu acht Kilo sammelt ein Fischer am Tag!
Eigentlich sind die Sommermonate keine Nordseekrabben-Zeit, denn das Wasser ist dann zu warm für einen großen Fang. Den Touristen zuliebe zeigen die Pferdefischer trotzdem regelmäßig ihr Können – sie sind die Attraktion des Küstenstädtchens und stolz darauf.
Wo und wann ihr die Fischer live erleben könnt, erfahrt ihr hier.
Der Besuch von Raversyde ist ein beeindruckendes Erlebnis. Einerseits befindet sich hier ein Teil des "Atlantikwalls" aus dem Zweiten Weltkrieg, andererseits die mittelalterliche Fischersiedlung Walraversijde.
Der Atlantikwall ist eine der Hauptattraktionen an der Küste. Die mehr als 60 Bunker, Beobachtungsposten und Geschützstellungen und die zwei Kilometer langen, offenen oder unterirdischen Gänge bilden zusammen einen der am besten erhaltenen Teile der berüchtigten deutschen Verteidigungslinie Atlantikwall. Der wurde im Zweiten Weltkrieg von den Deutschen geschaffen und erstreckt sich von der französisch-spanischen Grenze bis nach Norwegen. Tausende von Bunkern wurden damals zum Schutz der Häfen und zur Verhinderung eines Angriffs der Alliierten gebaut.
Die ehemalige Fischersiedlung Walraversijde ist ein tolles Kontrastprogramm – sie gilt als eine der wichtigsten archäologischen Ausgrabungsstätten Flanderns und eine der am besten erforschten mittelalterlichen Fischergemeinschaften in Europa. Das Dorf lag ursprünglich nordwestlich der heutigen Domäne Raversijde. Im Januar 1394 wurde es durch einen Sturm schwer getroffen, und große Mengen Sand wurden vom Meer landeinwärts gespült – die Bewohner waren gezwungen, ihre Häuser zu verlassen und weiter landeinwärts neu zu erbauen. Heute könnt ihr die Gebäude mit Hilfe eines Audioguides besichtigen.
Weitere Informationen zu beiden Sehenswürdigkeiten erhaltet ihr hier.
Benny van Torre arbeitet seit fünf Jahren in seinem Restaurant Markt XI in De Haan. Der Sohn eines Fischers hat eine Schwäche für Zutaten aus der Nordsee, vor allem für Krabben. "Mein Vater war 25 Jahre lang Garnelenfischer und mein Bruder ist heute noch auf See. Graue Shrimps, wie wir sie kennen, gibt es nirgendwo sonst auf der Welt und darauf können wir sehr stolz sein", sagt er zufrieden.
Seine Gerichte klingen oft simpel, sind aber wahre Kunstwerke auf dem Teller. Geschmacklich belässt Benny es gerne so pur wie möglich, Gewürze sollen das Aroma unterstützen und nicht überdecken, so der Jungkoch. Sein Restaurant in de Haan ist klein, aber sehr fein. 25 Gäste können maximal an einem Abend das Essen genießen.
Das Menü ändert sich etwa alle sechs Wochen. "Wir brauchen immer ein bisschen Zeit, neue Sachen auszuprobieren und zu entwickeln", erzählt Benny. Im Video könnt ihr ihn in seinem Restaurant erleben – mehr Infos und Impressionen (leider nur auf Flämisch) findet ihr außerdem hier.