Tropische Strände, filmreife Inseln, opulente Königspaläste und alte Ruinen: Thailand ist ein traumhaftes Urlaubsziel. Allein in Bangkok gibt es so viel zu entdecken, dass ein Urlaub gar nicht ausreicht.
Wir haben für euch fünf tolle Erlebnisse ausgesucht, die ein wenig abseits vom üblichen Mainstream liegen – dabei ist etwas Schönes fürs Auge, etwas fürs Herz und auch ein bisschen Abenteuer.
Die Millionenstadt Bangkok ist die Hauptstadt Thailands und bekannt für kunstvolle Heiligtümer und ein pulsierendes Leben auf den Straßen. Der Flug von Nordeuropa nach Bangkok dauert nonstop etwa 11 Stunden. Die beste Reisezeit für Bangkok sind die Monate Dezember bis Februar.
Chiang Mai ist eine schöne Großstadt im Norden Thailands. Sie wurde 1296 gegründet und war bis etwa 1560 die Hauptstadt des unabhängigen Königreichs Lan Na. In Chiang Mai finden sich noch Überreste aus ihrer Zeit als kulturelles und religiöses Zentrum. Zum Elefanten Park benötigt ihr aus der City mit dem Auto etwa zwei Stunden.
Ao Thalane, auch Ao The Len genannt, ist ein kleiner Fischerort an der Südwestküste Thailands, etwa 20 km von Krabi Stadt entfernt. Krabi hat einen eigenen Flughafen, der von Deutschland aus mit Zwischenstopp über Bangkok angeflogen wird. Die beste Reisezeit für den Süden Thailands ist Dezember bis April.
Der Party Strand liegt am langgezogenen südlichen Zipfel der Insel Koh Phangan, an der Ostseite. Die mit 125 km² zweitgrößte Insel des Samui-Archipels im Golf von Thailand befindet sich etwa 700 km südlich von Bangkok, 100 km nordöstlich von Surat Thani und 12 km von Ko Samui entfernt. Sie ist nur mit dem Boot erreichbar.
Vor gut 30 Jahren feierten einige Backpacker im Schein des Vollmonds am Haad Rin Nok Strand der bis dahin geruhsamen Insel Koh Phangan eine legendäre Party. Die besondere Atmosphäre sprach sich schnell herum, immer mehr Bars und Discos sorgten für kalte Getränke und gute Musik und inzwischen machen, je nach Jahreszeit und Saison, bis zu 30.000 Feierlustige die Veranstaltung zu einem echten Massenevent.
Nach Sonnenuntergang verwandelt sich der Strand in eine einzige, riesige Partyzone. Ein knappes Duzend professioneller Soundsysteme spielt hauptsächlich tanzbare Elektro-Musik, Straßenkünstler und Feuerspucker sorgen für Unterhaltung und der eine oder andere Drink wird natürlich auch konsumiert.
Es lohnt sich wirklich, diesen Event der Superlative zumindest einmal im Leben mitgemacht zu haben. Dennoch solltet ihr einige grundlegende Sicherheitsregeln beachten. So haben Taschendiebe im Gedränge ein leichtes Spiel. Außerdem werden vielerorts Drogen angeboten, auch von verdeckten Ermittlern – Drogenkonsum ist in Thailand illegal, es drohen hohe Strafen.
Die thailändische Küche ist aufregend, köstlich und so viel mehr als nur Phad Thai mit Garnelen oder sauer-scharfe Tom Yam-Suppe mit Zitronengras. Also ran an die Stäbchen und durchprobieren! Wo geht das besser als auf einer Walking Food Tour, wie sie u.a. in Bangkok, Chiang Mai und auf Phuket angeboten werden?
Mit Locals geht es dabei durch die Food-Meilen, in denen sich eine Garküche an die andere reiht, sowie in besondere Restaurants. In Bangkok etwa werden Touren namens "Bizarre Food" angeboten, wo ihr von gerösteten Heuschrecken über Seidenraupen bis hin zu Skorpionen am Spieß so ziemlich alles probieren könnt. Macht garantiert bisweilen eine Gänsehaut, soll aber unschädlich für den Magen sein – jeder muss natürlich die eigenen Grenzen ausloten. Aufregend ist es allemal.
Macht solch eine Tour am besten zu Beginn eures Thailand-Urlaubs, so werdet ihr mit der hiesigen Küche vertraut und wagt euch vielleicht später auch alleine an die ein oder andere abenteuerlich aussehende Speise. Mehr Informationen zum Thema findet ihr hier.
Ihr paddelt über das hellblaue offene Meer, vor euch erhebt sich ein undurchdringlich erscheinendes Dickicht – die kühle, stille, unwirkliche Welt der Mangroven. Vor der Küste Ao Thalanes, etwa 20 Kilometer von Krabi Town an der Südwestküste Thailands gelegen, erstrecken sich riesige Mangrovenwälder. Diese könnt ihr per Kajak mit einem Guide oder auch auf eigene Faust erkunden.
Ein Guide ist jedoch definitiv empfehlenswert, da schon der Eingang in das Mangrovenlabyrinth nicht leicht zu finden ist. Auf der Tour paddelt ihr durch enge Wasserstraßen, vorbei an zerklüfteten Felswänden und lichtdurchfluteten Lagunen. Und mit etwas Glück schwimmt ein Äffchen zu eurem Kajak herüber um sich füttern zu lassen – also bringt Obst mit. Mehr Infos zum Ablauf einer solchen Tour findet ihr hier.
Ein echtes Duft- und Farbspektakel ist der Pak Klong Talad – der Blumengroßmarkt in Bangkoks Altstadt, sicher einer der schönsten der Welt. Die angenehme Kühle, ein betörender Blütenduft und die unfassbare Farbenvielfalt verzaubern die Besucher. Honig-, pastell- oder zitronengelbe Blüten, himbeerrote Schnittblumen und knallbunte Kränze, hier gibt es einfach alles, dazu noch jede Menge exotisches Obst und Gemüse.
Der Markt ist 24 Stunden geöffnet, und nachts ist der Besuch am spannendsten – dann werden neue Blumen angeliefert, der Pak Klong Talad ist wichtigster Umschlagplatz für Pflanzen in ganz Thailand. Es ist dann wunderbar wuselig hier und die Gehwege quellen über vor duftenden Schönheiten – auch wenn man selbst keine Blumen kaufen möchte, lohnt ein Besuch allemal. Mehr Infos dazu findet ihr hier.
Einmal im Leben einen echten Elefanten zu sehen ist für viele ein Traum. Ein toller Ort, um diesen Wunsch zu verwirklichen, ist der Karen Elephant Park bei Chiang Mai im bergigen Norden Thailands. Früher waren diese Elefanten Zirkus- oder Nutztiere, heute genießen sie im Park ihren Ruhestand und lassen sich von den Besuchern verwöhnen.
Ihr könnt mit den Dickhäutern durch den Wald spazieren, sie mit kühlendem Matsch einreiben und im Anschluss baden, mit frischem Obst und Gemüse füttern und wenn ihr Glück habt, gibt es sogar Baby-Elefanten. Der Eintritt in den Park ist mit 2500 Bath ( etwa 65 €, Stand 01.11.2018) nicht günstig, dafür werden die Elefanten jedoch wirklich gut behandelt und sie scheinen glücklich zu sein. Mehr Infos findet ihr hier.