Urlaubstipp
Top 4 Highlights im Süden Taiwans
Wer im Winter in Taiwans Süden reist, der weiß gleich mal, was tropisches Monsunklima bedeutet. Kurz zusammengefasst: Es ist mollig warm, die Luft wie Samt, die Sonne scheint jeden Tag bei kaum mal Regen, Du wandelst unter Kokosnüssen, Bananen, Papayas und Mangos, womit die Bäume und Stauden gemeint sind, nicht die Früchte.
Die pflücken andere für Dich. Sie liegen hübsch angeordnet auf den Märkten, einschließlich der spektakulären Drachenfrucht, dem Buddhakopf, dem Javaapfel und vielen Arten mehr, die Du bestimmt nicht kennst. Südtaiwan ist der Obstgarten des Landes, die Gegend der besten Strände, und die Küste runter zur Spitze des Inselreichs nennen wir nonchalant Taiwanische Riviera, so schön ist sie. Dagegen zeigt sich die Hafenstadt Kaohsiung hochmodern und springlebendig.
Kaohsiung
Entspanntes Leben am Meer
Was Du in Kaohsiung am meisten mögen wirst, ist die entspannte Lebensart. Der größte Fluss hier heißt zum Beispiel Liebesfluss, und Du kannst mit einem Leihfahrrad, das Du mit der Easy-Card bezahlst (auch für Busse und Metros gültig), an ihm kilometerlang durch parkartige Anlagen bis zur Mündung gondeln. Wo Du staunend über ein irre futuristisches Bauwerk stolperst: die neue Popmusik-Konzerthalle eines spanischen Architekten.
Gleich nebenan wurden am Pier weitere Veranstaltungshallen gebaut, bei denen Du aufs Grasdach steigen kannst. Zwei Stationen weiter auf der batteriebetriebenen Straßenbahn wurde schließlich in ehemaligen Lagerhallen des Hafens jede Menge Kunst und Kultur untergebracht. Vor der Tür hast Du immer einen Blick aufs Wasser, denn Kaohsiung ist Taiwans größte Hafenstadt.
Kenting-Nationalpark
Weißer Strand und Korallenriffe
Kontrastprogramm Kenting-Nationalpark: So heißt der von der Sonne geküsste Dschungel Taiwans. Du kannst hier wandern, Rad fahren oder Dir einen elektrischen Roller mieten, am besten in Dawan am Meer. Das ist ein Touristenort, wie Du sie wahrscheinlich auch vom Mittelmeer kennst. Mit Hotels, Restaurants, Bars, Imbissen, Discos, quietschbunten Geschäften und Nachtleben.
Tagsüber besuchst Du dann den Eluanbi Leuchtturm an der Südspitze, den hellsten seiner Art in ganz Asien, gebaut 1882. Anschließend wanderst Du runter zu den Korallenfelsen, an denen Du siehst, wovor der Turm warnt: Riffe. Ansonsten gehst Du in Dawan am besten an den weißen Strand, lauschst den sanften Wellen in der Straße von Formosa und wunderst Dich, warum die Chinesen sich in der Sonne eher an- als ausziehen.
Hengchun
Aus alter Zeit
Hengchun ist weniger lieblich, dafür aber alt. Davon zeugen die Stadttore und die mittelalterliche Stadtmauer, aber auch diverse Gebäude, etliche davon aus der japanischen Besatzungszeit. Die Stadt ist bei TouristInnen beliebt da hier ganzjährig ein angenehmes Wetter herrscht. Zudem ist hier der Einstieg in den Kenting Nationalpark. Nordwestlich von Hengchun befindet sich ein formidables Meeresmuseum, wo Du unter Wasser durch Glasröhren spazieren kannst und siehst, was Du sonst nie siehst: das nasse, aber bunte Leben der Fische.
Taitung und Umgebung
Im Land der heißen Quellen
Letzte Station ist die Ost-Region des Südens. Das Wetter am Pazifik ist dort wechselhafter, das Meer rauer, die Strände sind wilder und grauer, die heißen Quellen heißer, die Berge höher, die Schmetterlinge größer und die Menschen robuster als in den zahmeren Gegenden.
Taitung heißt die größte Stadt hier. Sie ist ein praktisches Sprungbrett für Ausflüge zu den vorgelagerten Inseln Ludao (Grüne Insel) und Lanyu (Orchideeninsel), außerdem ins östliche Riftvalley oder die zauberhafte Obstgartenkultur bei Luye. Dazu gibt es überall Thermalquellen. Am Ende des zerklüfteten Canyons des Flusses Zhiben liegen die Zhiben Hot Springs, eine der ältesten und abgelegensten Taiwans. Gut zum Entspannen nach der Reise durch den Süden Taiwans.
Unser kleines Video zeigt Szenen vom Markttreiben in Kaohsiung: