Reisebericht
Sri Lanka: Eine Reise durch Teefelder, Dschungel und Traumstrände
Nach fünf Jahren war es endlich wieder soweit – Sri Lanka rief, und ich konnte nicht widerstehen den deutschen Winterblues hinter mir zu lassen und gegen zwei Wochen Tropen einzutauschen! Ich fasse Dir hier meine Highlights der Rundreise zusammen.
Die Fortbewegung in Sri Lanka ist super flexibel - Du kannst entweder auf private FahrerInnen setzen (keine Sorge, die Angebote werden Dir quasi hinterhergeworfen und Du kannst auch Uber oder Grab benutzen) oder das Abenteuer in Bussen und Zügen suchen. Beide Optionen haben ihren Charme
Sigiriya: Im Herzen des kulturellen Dreiecks
Nach der Landung ging's ohne Umwege ins erste Highlight: Sigiriya. Okay, der Regen hat uns zwar erstmal einen Strich durch die Rechnung gemacht, aber das hat uns nicht aufgehalten direkt nach der Ankunft eine erste Aktivität zu unternehmen. Statt des bekannten Lion Rock haben wir uns für seinen weniger touristischen, aber mindestens genauso spektakulären Nachbarn entschieden - den Pidurangula Rock. Nach einer kurzen Tuk-Tuk-Fahrt und einer machbaren 30-minütigen Wanderung wurden wir mit einem atemberaubenden Panorama und Blick auf den majestätischen Lion Rock belohnt.
Eine gute Wahl war auch unsere Unterkunft Nature Park Villa. Inmitten üppiger Natur kann man hier unteranderem tolle Ausflüge buchen und ein hilfsbereites Team erwartet Dich. Wir hatten für die Fahrt vom Flughafen und weiter nach Nuwara Eliya den hoteleigenen Fahrer gebucht, der uns unterwegs noch einige Wasserfälle und Tempel gezeigt hat.
Nuwara Eliya: British Vibes im Hochland
Weiter ging's in die Höhenlagen von Nuwara Eliya, wo der britische Kolonialstil auf sri-lankische Gastfreundschaft trifft. Das Wetter hatte leider andere Pläne, zeigte sich von seiner britischen Seite und machte uns somit einen Strich durch die Rechnung für den Horton Plains Nationalpark. Aber hey, manchmal sind es die ungeplanten Momente, die am schönsten sind: Der High Tea im historischen Grand Hotel wurde zu einem echten Highlight. Zwischen Teetassen und köstlichen Snacks fühlte es sich an wie ein kleines Stück England, nur eben mit sri-lankischem Twist.
Leider mussten wir auch die geplante, berühmte Zugfahrt nach Ella wetterbedingt streichen.
Ella: Tropisches Bergpanorama
Ella empfing uns mit der perfekten Mischung aus Natur, Kultur und ENDLICH Sonne. Als erstes besuchten wir den Little Adams Peak. Der Aufstieg dahin belohnte uns mit einem atemberaubenden 360-Grad-Panorama über das Ella Gap und die umliegenden Berge. Ein absolutes Must-Do in Ella. Natürlich durfte auch ein Besuch der berühmten Nine Arch Bridge nicht fehlen, ein koloniales Meisterwerk aus dem frühen 20. Jahrhundert, das sich inmitten von Dschungel und grünen Teeplantagen befindet, die wir zu einem späteren Zeitpunkt in der Umgebung von Ella aufsuchten.
Auf der Teeplantagen-Tour wurde schnell klar: Tee pflücken ist eine Kunst für sich! Mit deutlich weniger Geschick als die Expertinnen vor Ort lernten wir, worauf es bei der perfekten Teeernte ankommt und wie der Tee seinen Weg nach Sri Lanka fand. Wenn man eine Tour durch das Landesinnere macht, sollte so eine Besichtigung auf keinen Fall fehlen.
Zwischen den Ausflügen fanden wir in Ellas hippen Cafés die perfekte Mischung aus lokaler und internationaler Küche. Hier treffen traditionelle Sri Lanka Curry auf leckere Bowls und man findet vor allem rund um die Hauptstraße, die durch Ella führt, alles was das Herz begehrt.
Weligama & Midigama: Zwischen Walen und Wellen
An der Südküste wurde es dann richtig paradiesisch: In Weligama und Midigama konnte ich stundenlang den SurferInnen beim Wellen catchen zusehen und beim Whale Watching mit "Raja & The Whales" hatte ich das Glück, die Giganten gleich mehrmals hautnah zu erleben.
Ein absolutes Must-Do: Der Kochkurs bei Karu's Kitchen - hier lernst Du die Geheimnisse der sri-lankischen Küche kennen.
Von Weligama aus gelangt man auch schnell mit dem Tuk-Tuk nach Mirissa, ein weiterer SurferInnen-Ort an der Küste, etwas weiter Richtung Osten. Wer auf etwas mehr Trubel aus ist und einen von Palmen umsäumten Strand liebt, ist hier genau richtig.
Hiriketiya: Das versteckte Paradies
Der letzte Stopp, Hiriketiya, war der für mich schönste Strandort: Entspannte Surf-Vibes, hippe Cafés und superleckeres Seafood. Mit dem Roller haben wir die Umgebung erkundet und den Secret Beach zwischen Tangalle und Hiriketiya entdeckt - ein echtes Paradies!
Das absolute Highlight war aber die 12-Stunden-Safari im Yala Nationalpark. Leoparden in freier Wildbahn, badende Elefantenfamilien und eine unglaubliche Vielfalt an Wildtieren! Statt direkt von Hiriketiya loszufahren (und mitten in der Nacht aus dem Bett zu müssen), checkten wir für eine Nacht im wunderschönen Tara Watergate ein. Das Hotel liegt nicht allzu weit vom Park entfernt, was uns zumindest ein paar Extra-Minuten Schlaf bescherte - auch wenn es trotzdem schon um 6 Uhr los ging. Die Hotelcrew machte es uns dabei super einfach: Ein kurzes Gespräch an der Rezeption, und schon war unsere Safari für den nächsten Tag gebucht. Das Beste daran? Wir hatten einen ganzen Jeep für uns allein!
Sri Lanka mit dem Mietwagen erleben


Fazit
Nach zwei Wochen tropischem Paradies war die Rückkehr ins winterliche Deutschland zwar ein kleiner Schock, aber wenigstens wurden wir von Weihnachtsstimmung empfangen! Diese Reise hat mal wieder gezeigt, dass die besten Abenteuer oft dann entstehen, wenn nicht alles nach Plan läuft. Sri Lanka hat definitiv einen Platz in meinem Herzen erobert - mit seiner unfassbaren Vielfalt, der herzlichen Gastfreundschaft und dieser perfekten Mischung aus Abenteuer und Entspannung.