Ein See mit Tretbooten auf dem Wasser.
© Getty Images / I just try to tell my emotions and take you around the world

Badeurlaub

Die schönsten Badeseen in der Toskana

Bei einer Tour mit dem Auto oder als willkommene Abwechslung während Deines Urlaubs im Landesinneren der Toskana – Badeseen gibt es an vielen Orten. Manche sind groß und touristisch gut erschlossen, andere sind beinahe noch ein Geheimtipp. Wir haben die besten Seen der Toskana für Dich getestet.

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Spazierweg entlang eines Sees.
Der Lago di Bilancino ist bei Erholungssuchenden und AktivurlauberInnen gleichermaßen beliebt. © Getty Images / tixxio

Lago di Bilancio

Viele Optionen zum Baden und für Wassersport

Zwischen Florenz und Bologna wurde in den 1990er-Jahren ein großer Stausee angelegt: der Lago di Bilancino. Er liegt eingebettet in der traumhaften Landschaft des Mugello-Tals unweit des Städtchens Barberino di Mugello und stellt die Trinkwasserversorgung des Großraums Florenz, Pistoia und Prato sicher. Seit seiner Einweihung im Jahr 1999 hat sich der See nicht nur als wertvoller Lebensraum für Pflanzen und Tiere entwickelt. Er wurde auch als Ziel für Erholungsuchende und SportlerInnen ausgebaut.

Heute kannst Du auf einer Tour durch die Toskana an den Stränden des Bilancino einen Sprung ins erfrischende Nass wagen, dessen Qualität exzellent ist. Eine gute Stelle dafür findest Du am Südufer bei San Pietro in Petroio oder an der Spiaggia di Labbia.

Rund um den See findest Du an verschiedenen Stellen Möglichkeiten, Dich mit Erfrischungen einzudecken. Zudem gibt es Verleihe von Tretbooten, SUPs und anderen Geräten. Der Bilancino-See kann außerdem zum Surfen, Segeln oder Sportangeln genutzt werden.

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Wenn Du schon einmal in der Gegend bist, nutze die Gelegenheit, um die Medici-Villen Trebbio und Cafaggiolo zu bestaunen, die sich unweit des Seeufers befinden.

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Blick auf den Lago di Gramolazzo und die umliegende Berglandschaft in der Toskana, Italien.
Berge, die majestätisch über dem See hinaufragen, verleihen dem Lago di Gramolazzo einen besonderen Charme. © Getty Images / Peter Giovannini

Lago di Gramolazzo

Hoch in den Bergen der Apuanischen Alpen

Der Lago di Gramolazzo ist ein weiterer Stausee der Toskana. Er befindet sich in den Apuanischen Alpen im Hinterland von Massa di Carrara und ist von dort eine gute Autostunde entfernt. Erbaut in der Mitte des vergangenen Jahrhunderts, befindet sich die Oberfläche des Sees heute auf rund 600 Meter über dem Meeresspiegel, während die umgebenden Berge zum Teil bis auf beinahe 2.000 Meter ansteigen. Dieser Umstand trägt dazu bei, dem Lago di Gramolazzo einen Hauch von Gardasee-Ambiente zu verleihen.

Im Ort Gramolazzo findest Du einen Badestrand und Möglichkeiten, Wassersport zu betreiben. Die Wassertemperatur bleibt hier aufgrund der Höhenlage und des stetigen Zuflusses von Wasser aus den Bergen auch im Hochsommer eher kühl.

Im näheren Umfeld findest Du Bars und Restaurants, um einen kleinen Imbiss oder eine ausgewachsene toskanische Mahlzeit zu genießen – zum Beispiel mit Blick auf den Lago di Gramolazzo.

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Von Gramolazzo aus kannst Du eine Besteigung des Monte Pisano in Angriff nehmen, des mit 1.947 Metern über Normalnull höchsten Berges, der sich komplett in der Toskana befindet.

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Blcik auf den Lago di Chiusi mit einem Dorf auf einem Hügel im Hintergrund.
Lago di Chiusi, Toskana, Italien. © Getty Images / TullioNa

Lago di Chiusi

Ruhiges Gewässer mit schwierigem Zugang

Während sich der benachbarte Trasimenische See bereits auf dem Territorium der Region Umbrien befindet, ist der Lago di Chiusi ein toskanischer See, wenn auch bedeutend kleiner.

Er ist ein natürlicher See in der südlichen Toskana, der von verschiedenen Zuflüssen gespeist wird, darunter die Flüsse Gragnano, Maranzano und Tresa.

Es ist durchaus möglich, im See ein Bad zu nehmen und eine Runde zu schwimmen. Der Zugang ist allerdings an den meisten Uferabschnitten wegen des dichten Bewuchses schwierig. Deswegen wird der Lago di Chiusi vor allem zum Fischen und für Wassersport genutzt. Am Südwestufer hat sich ein Kanuverein niedergelassen. Dort gibt es auch einen Steg, von dem aus Du ins Wasser gelangen kannst, sowie zwei Traditionsrestaurants.

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Der Lago di Chiusi liegt auf der Strecke des Radwanderwegs Sentiero della Bonifica, die die Städte Arezzo und Chiusi miteinander verbindet und rund 60 Kilometer lang ist. Die Radtour ist eine wunderbare Gelegenheit, die Toskana näher kennenzulernen.

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Blick auf ein Dorf am Lago di Vagli.
Lago di Vagli,Toskana, Italien. © Getty Images / I just try to tell my emotions and take you around the world

Lago di Vagli

An der Zipline hoch über dem See fliegen

Der Lago di Vagli befindet sich ebenfalls in den Apuanischen Alpen und ist nicht weit von Gramolazzo entfernt. Es handelt sich bei dem See erneut um ein künstliches Staubecken, das in der Nachkriegszeit angelegt wurde. Der See beansprucht heute ehemalige Täler, von denen das tiefste etwa 90 Meter unter dem Wasserspiegel liegt. Dort in der Tiefe befindet sich ein versunkenes Dorf samt Kirchturm, die aber nur zum Vorschein kommen, wenn der Stausee zu Sanierungsarbeiten abgelassen wird. Zuletzt war das im Jahr 1994 der Fall.

An verschiedenen Stellen ist es möglich, ins Wasser zu steigen, obwohl keine spezielle Infrastruktur vorhanden ist. Am einfachsten ist das Baden im Bereich des südwestlichen Seeufers zwischen den Dörfern Vagli Sotto und Vagli Sopra. An dieser Stelle findest Du auch ein kostenloses öffentliches Schwimmbad, in dem Du Dich erfrischen kannst, wenn Du nicht gern im Seewasser schwimmst. Einen herrlichen Blick auf den See und die hohen Berge drum herum hast Du auch von hier.

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Oberhalb des Schwimmbads findest Du den Ausgangspunkt der Zipline des Vagli Park. Angekettet an ein stabiles Stahlseil, kannst Du im Flug Teile des Sees überqueren. Die Strecke ist 1.500 Meter lang und überwindet 350 Höhenmeter. Mit einer Spitzengeschwindigkeit von 130 Stundenkilometern gelangst Du in etwa zwei adrenalingefüllten Minuten von einem Ufer zum anderen.

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Blick auf einen See mit grüner Berglandschaft in der Toskana, Italien.
Glasklares Wasser in geschichtsträchtiger Umgebung findest Du am Lago dell’Accesa. © Getty Images / Federica Grassi

Lago dell’Accesa

Verstecktes Kleinod in der Maremma

Mitten in der sumpfigen Landschaft der Maremma der Südtoskana befindet sich unmittelbar neben einem archäologischen Fundplatz der kleine See Lago dell’Accesa, der weniger als 500 Meter im Durchmesser misst. Er liegt nur einige Kilometer südlich der Stadt Massa Marittima und besitzt eine besondere Atmosphäre.

Das Wasser im See ist sehr klar und trotz seiner geringen Ausdehnung erreicht er stellenweise eine Tiefe von etwa 70 Metern.

Die Besiedlungsspuren am Rand des Sees gehen auf das sechste vorchristliche Jahrhundert zurück und sind etruskischen Ursprungs. Du kannst Dich auf den bereits freigelegten Flächen frei bewegen und die Reste der alten Kulturen entdecken. Um mehr über die Zusammenhänge zu erfahren, empfiehlt es sich, eine Führung zu buchen.

Am südwestlichen Seeufer zeigt der Lago dell’Accesa eine interessante, fast kreisrunde Ausbuchtung mit beachtlicher Tiefe. Hier stellt sich beim Baden aufgrund der Abstufungen in der Wasserfärbung beinahe Südseefeeling ein.

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Mach einen Abstecher ins mittelalterliche Massa Marittima, eine zauberhafte Stadt mit historischen Gebäuden, ausgezeichneten Gaststätten und einer trutzigen Kathedrale aus dem 13. Jahrhundert.

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