Im Winter zeigen sich die Nordseestrände von ihrer ruhigen Seite. © Gerfried/Shutterstock.com
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Deutsche Strände

Nordsee im Winter: Darum ist die kalte Jahreszeit perfekt

Ein Strandurlaub gilt für die meisten Menschen als klassisches Sommervergnügen. Doch die deutsche Nordseeküste offenbart gerade in der kalten Jahreszeit ihren besonderen Reiz. Wenn die Temperaturen sinken, entsteht an den Küstenabschnitten eine einzigartige Stimmung, die zahlreiche Möglichkeiten für unvergessliche Erlebnisse bietet.

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Während der Wintermonate zeigt sich das Klima an der Nordsee von seiner rauen Seite. Diese Bedingungen haben jedoch positive Auswirkungen auf deine Gesundheit: Die salzhaltige Seeluft wirkt sich wohltuend auf Deine Atemwege aus. Kräftige Winde fegen über die nahezu verlassenen Küstenabschnitte. Wenn Du nach Ruhe suchst und dem stressigen Alltag entfliehen möchtest, findest Du hier ideale Bedingungen. Ein weiterer Pluspunkt ist, dass außerhalb der Hauptreisezeit die Kosten für Unterkünfte wie Hotels und Ferienwohnungen deutlich günstiger ausfallen.

Im Winter sind viele Küstenabschnitte menschenleer. © Jörg Hoffmann/iStock
Im Winter sind viele Küstenabschnitte menschenleer. © Jörg Hoffmann/iStock

Auf Entdeckungstour durchs Wattenmeer

Die Nordsee unterliegt Gezeitenwechseln. Zweimal pro Tag zieht sich das Wasser zurück und gibt so Teile des Meeresbodens frei. Eine Wanderung durchs Watt ist ein absolutes Muss. Das UNESCO-Weltnaturerbe erstreckt sich über mehr als 450 Kilometer bis nach Dänemark und in die Niederlande.

An trüben Wintertagen entfaltet das Wattenmeer eine besonders mystische Atmosphäre und mit dicken Wollsocken lässt sich die Kälte problemlos aushalten. Wichtig ist außerdem eine warme und wasserabweisende Ausrüstung. Zahlreiche Küstenorte bieten geführte Touren an, was im Winter besonders ratsam ist, da die Flut doppelt so schnell einsetzen kann.

Mit etwas Glück kannst Du Seehunde beobachten. In den Wintermonaten fühlen sich die Tiere weniger gestört und nähern sich deshalb häufiger der Küste. Ein besonderes Erlebnis ist es, zwischen November und Januar Kegelrobben bei der Geburt ihres Nachwuchses an geschützten Stellen zu beobachten. Die Jungtiere werden zwei bis drei Wochen gesäugt und verbleiben anschließend allein am Ufer. Wer also kleine Robbenbabys erleben möchte, findet in der kalten Jahreszeit die besten Voraussetzungen.

Bitte halte Dich aber on den Robbenbays entfernt, jede Annäherung kann sie stressen, ihre Mutter vertreiben – und damit ihr Überleben gefährden.

Besonders nach Unwettern steigen die Chancen, Bernstein an der Küste zu finden. © Bjoern Wylezich/iStock
Besonders nach Unwettern steigen die Chancen, Bernstein an der Küste zu finden. © Bjoern Wylezich/iStock

Auf Bernsteinjagd an der Küste

Nach starken Winterstürmen lohnt es sich besonders, an Nord- und Ostseestränden nach Bernstein zu suchen. Durch die Wellen werden Sedimente und Pflanzenreste aufgewühlt, in denen sich der leichte Bernstein verfängt und zusammen mit dem Spülsaum an die Küste gespült wird. Die Ostseeküste, etwa rund um Rügen, gilt als besonders fundreich, aber auch an der deutschen Nordseeküste werden regelmäßig Bernsteine entdeckt.

Kulinarische Wärme nach dem Strandspaziergang

Nach einer ausgiebigen Wanderung am Meer brauchst Du eine wärmende Pause. In den gemütlichen Cafés der Region kannst Du regionale Köstlichkeiten probieren. Wie wäre es beispielsweise mit einem Pharisäer? Dieses Heißgetränk besteht aus Kaffee mit einem kräftigen Schuss Rum und einer Sahnehaube. Dazu passt eine traditionelle Friesentorte. Im Winter kommst Du außerdem nicht am Grünkohl vorbei, der hier auch als Ostfriesenpalme bekannt ist. Das nährstoffreiche Wintergemüse wird im Winter geerntet, die Saison dauert bis März.

Der genaue Ursprung des Biikebrennens ist heute nicht mehr bekannt. © Marcel Hufschmidt/iStock
Der genaue Ursprung des Biikebrennens ist heute nicht mehr bekannt. © Marcel Hufschmidt/iStock

Das traditionelle Biikebrennen

Am 21. Februar wird in Nordfriesland das traditionelle Biikebrennen zelebriert. Bei diesem Volksfest, das besonders auf den nordfriesischen Inseln und den Halligen gepflegt wird, soll der Winter symbolisch verjagt werden. Für gewöhnlich nutzen die BewohnerInnen ausgediente Weihnachtsbäume und alte Gestecke – jede Ortschaft unterhält ihr eigenes Biikefeuer.

Im Anschluss an die Biike wird häufig ein Grünkohlessen serviert. Die genaue Herkunft dieses Brauchs ist nicht eindeutig belegt. Eine Sage erzählt, dass auf diese Weise die Walfänger verabschiedet wurden. Die Frauen entfachten die Feuer, um den Männern eine sichere Fahrt zu wünschen.

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Quelle: spot on news