Aserbaidschan
Hafen von Baku, Aserbaidschan
Hafen von Baku, Aserbaidschan

Aserbaidschan Urlaub 2024/2025

Besonders bekannt für
Kaukasus Gebirge & Kaspisches Meer
Moderne & eindrucksvolle Hauptstadt Baku
Tradition, Volksmusik & Kunsthandwerk

Aserbaidschan ist mit rund 10 Millionen EinwohnerInnen das bevölkerungsreichste Land im Südkaukasus. Auf der Landkarte findest Du das Land, das bis 1991 zur Sowjetunion gehörte, im östlichen Südkaukasus am Kaspischen Meer. Aserbaidschan grenzt im Norden an Russland und Georgien, im Westen an Armenien und im Süden an den Iran. Die Hauptstadt von Aserbaidschan ist Baku. Zum Vergleich: Aserbaidschan hat mit rund 87 000 Quadratmetern eine Ausdehnung ähnlich groß wie Österreich. Wirtschaftlich schrieb Aserbaidschan lange Zeit eine Erfolgsgeschichte. Die Erdöl- und Erdgasindustrie ist nach wie vor der wichtigste Wirtschaftszweig des Landes, zeitweise erwirtschaftete sie über 50 Prozent des Bruttoinlandsprodukts. Diese prosperierende Öl- und Gasindustrie sorgte dafür, dass sich das Land mit großer Geschwindigkeit entwickeln und auch seine touristische Infrastruktur veredeln konnte. Die dominante Religion in Aserbaidschan ist der Islam. Rund 75 Prozent der Menschen sind SchiitInnen, der überwiegende Rest SunnitInnen.

Aserbaidschan ist ein vielfältiges Reiseziel für UrlauberInnen aus der ganzen Welt. Von 1995 bis zum Beginn der Pandemie im Jahre 2019 wuchsen die BesucherInnen-Zahlen des Landes stark an. Kein Wunder, gehört die herrliche Kulturlandschaft zwischen Kaukasus und Kaspischem Meer doch zu den schönsten Naturregionen Europas. Einige schöne Strände für sonnenhungrige UrlauberInnen gehören ebenfalls zum Angebot. Es gibt eine herrliche kleine Geschichte dazu, wie Otto Hauser, der Vorsitzende des Deutsch-Aserbaidschanischen Forums einmal berichtete: „Als Gott (oder Allah) die Erde verteilte, rief er die Vertreter der Völker zu sich. Alle sammelten sich – nur der Aserbaidschaner fehlte. Er kommt schließlich atemlos angerannt, als alles schon verteilt ist und erklärt seine Verspätung: ‚Ich konnte nicht früher, ich hatte Gäste.‘ Da lächelte Gott sanft und sprach: ‚Von der Erde ist nichts übrig. Euch gebe ich ein Stück vom Paradies.´“ Übertrieben? Eher nicht. Zum einen, weil die AserbaidschanerInnen zu Recht stolz sind auf ihre Gastfreundschaft. Zum anderen, weil etwa die Abscheron Halbinsel mit dem Ateschgah Feuertempel oder Sheki, die zweitälteste Stadt des Landes mit dem beeindruckenden Khan-Sommerpalast, wirklich besonders reizvoll sind.

In Aserbaidschan liegt stets ein Hauch von Tausendundeiner Nacht in der Luft. Es ist ein Land voll mit prächtigen Kirchen, Klöstern und Palästen – der Spagat zwischen geheimnisvoller Vergangenheit und zeitgenössischer Moderne schafft eine ganz besondere Atmosphäre im Land. Zu diesem märchenhaften „Hauch“ gehört auch die landestypische Kulinarik. Sie ist stark von der türkischen Küche beeinflusst. Das Nationalgericht etwa heißt Plov – ein delikates Mahl aus Reis und Hammelfleisch. Zu den typischen Gerichten zählt auch Piti, ein Hammelfleischeintopf mit Kichererbsen. Wenn Du in Baku ein traditionelles Restaurant besuchst, wirst Du auf der Speisekarte vermutlich auch die Dovga finden. Dabei handelt es sich um eine Suppe aus Joghurt, Spinat und Knoblauch – klingt ungewohnt, ist aber alles sehr, sehr lecker!

Typisch Aserbaidschan

Crystall Hall in Baku, Aserbaidschan
Crystall Hall in Baku, Aserbaidschan

Mugham-Musik

Die folkloristischen Tänze in Tracht gehören mit zu den beliebtesten Dingen, die Du als UrlauberIn im Kaukasus erleben kannst. Aserbaidschan ist ein musikalisches Land und die traditionelle Mugham-Musik ist die Wurzel aller Musikrichtungen in Aserbaidschan. Sie wurde von der UNESCO unter die Meisterwerke des mündlichen und immateriellen Erbes der Menschheit aufgenommen. Allerdings weiß die Welt spätestens seit 2011, dass Aserbaidschan auch „moderne“ Musik zu schätzen weiß. Das einheimische Duo Ell und Nikki gewann in jenem Jahr in Düsseldorf den European Song Contest für Aserbaidschan. Dieser Erfolg sorgte dafür, dass das Land im Kaukasus ein Jahr später den ESC selbst ausrichten durfte. Dafür wurde eine spektakuläre Halle nach Entwürfen des Berliner Architektenbüros Gerkan, Marg und Partner gebaut, die Bakı Kristal Zal in Baku. Mit ihrer beeindruckenden Glasumrandung sieht sie aus der Entfernung aus wie ein Origamie-Kunstwerk.

HolidayCheck Tipp: Zu den wichtigsten Terminen für MusikliebhaberInnen in Aserbaidschan zählt das Internationale Baku Jazz Festival im Oktober jeden Jahres. Es wird seit 2005 von Rain Sultanov organisiert, einem Saxophonspieler aus Baku. Jazz wird in Aserbaidschan seit dem Beginn des 20. Jahrhunderts gefördert und ist in der Kultur des Landes fest verankert.

Baku am Kaspischen Meer, Aserbaidschan
Baku am Kaspischen Meer, Aserbaidschan

Die Architektur Bakus

Baku ist die Hauptstadt von Aserbaidschan. Für BesucherInnen ist vor allem die prächtige Altstadt einen Besuch wert. Du wirst dort auf zahlreiche Moscheen, Festungen, Paläste und beeindruckende Bürgerhäuser stoßen, die sich auf jedem Instagram-Account prima machen. Kein Wunder, dass Bakus Altstadt längst zum UNESCO-Welterbe gezählt wird. In Baku leben zwei Millionen Menschen. Trotzdem wirkt die Stadt nicht wie eine hektische Metropole. Das mag vor allem an den bemerkenswert freundlichen Einwohnern des Landes liegen. Sehenswert sind auch die zahlreichen modernen Bauwerke, die sich überall im Stadtbild zeigen. Star-ArchitektInnen aus der ganzen Welt haben ihre zum Teil verwegenen futuristischen Ideen in Baku verwirklichen können. Dazu gehören Zaha Hadid mit ihrem Heydar Aliyev Center und das 2014 eröffnete Teppichmuseum, das auf den ersten Blick wie ein eingerollter Teppich wirkt. Was ja vermutlich auch die Idee gewesen sein dürfte.

HolidayCheck Tipp: Zu den Wahrzeichen der Stadt gehören ebenfalls die „Flammentürme“, die erst 2012 der Skyline Bakus hinzugefügt worden sind und nun längst das Stadtbild bestimmen. Schon am hellen Tag wirken die hoch aufragenden Türme imposant. In der Nacht aber werden die Bauwerke zu einem riesigen Monitor aus über 10 000 LED-Lichtern. Ein spektakulärer Anblick, den Du auf keinen Fall versäumen solltest.

Schlammvulkane im Nationalpark Gobustan, Aserbaidschan
Schlammvulkane im Nationalpark Gobustan, Aserbaidschan

Die Höhlen von Gobustan

Schon seit über 15 Jahren gehören die Höhlen von Gobustan zum Weltkulturerbe der UNESCO. Sie liegen in der Halbwüste von Aserbaidschan, nur etwa 50 km von der Hauptstadt Baku entfernt. Die spröde Felsenlandschaft ist rund 540 Hektar groß – gewaltig beeindruckend. BesucherInnen können dort über 6000 Felszeichnungen bewundern, die vom Leben der Menschen vor sehr, sehr langer Zeit künden. Einige der Felsmalereien sind bis zu 40.000 Jahre alt. Aber nicht nur die Höhlen von Gobustan sind vor den Toren Bakus interessante Sehenswürdigkeiten. Das trifft auch auf die blubbernden Mondlandschaften zu, die im Gobustan Nationalpark zu sehen sind. Angeblich befinden sich rund 300 der etwa 700 weltweit registrierten Schlammvulkane genau dort.

HolidayCheck Tipp: Den Schlammvulkanen im Gobustan Nationalpark wird eine heilende Wirkung zugesprochen. Wer das ausprobieren will, kann sich vor Ort das Gesicht oder die Arme mit Schlamm einreiben oder sich ein wenig Schlamm für zu Hause mitnehmen …

Klimatabella von Aserbaidschan

Klima in Aserbaidschan

Aserbaidschan liegt in neun (!) Klimazonen. Die Extreme reichen vom Eis im Hochgebirge des Landes bis hin zur subtropischen Gegend um Baku herum.

Häufig gestellte Fragen

Deutsche und EU-BürgerInnen ohne Diplomatenpass oder Dienstpass sowie Staatsangehörige der meisten anderen Länder benötigen unabhängig von Reiseabsicht und Reisedauer für die Einreise in die Republik Aserbaidschan ein gültiges Visum. Es ist online zu beantragen und kostet für Erwachsene 35 Euro. Es berechtigt zur einmaligen Einreise.

Im Prinzip ist Aserbaidschan sicher zu bereisen, ausgenommen in der Krisenregion um Bergkarabach herum. Dazu schreibt das Auswärtige Amt der Bundesrepublik Deutschland: „Vor Reisen in die Region Bergkarabach und das gesamte Grenzgebiet zu Armenien (im Süden beginnend mit dem Araz-Fluss/Dreiländereck Aserbaidschan/Iran /Armenien bis hin zum Dreiländereck Aserbaidschan/Georgien/Armenien im Norden) wird gewarnt.” (Stand 09/2023). Wir empfehlen daher, sich vor Reiseantritt beim auswärtigen Amt über die aktuelle Lage zu informieren.

Ja, das kann man tatsächlich. US-Dollar und Euro werden in Aserbaidschan beinahe überall angenommen und können an Flughäfen, in Wechselstuben, einigen Hotels und größeren Banken problemlos eingetauscht werden. Die offizielle Währung in Aserbaidschan ist der Aserbaidschan-Manat.

Nein, im Vergleich mit den Kosten für Lebensmitteln, Transport oder Ausgaben im Restaurant und Hotel ist Aserbaidschan ein eher günstiges Reiseland.

Der Weg von Deutschland nach Aserbaidschan ist mit 4.000 Kilometern weit, so dass sich die Anreise mit dem Auto und dem Zug nicht anbietet. Der große internationale Flughafen des Landes ist in Baku. Über Istanbul etwa ließen sich aber auch die Flughäfen von Ganja, Lankaran oder Nachitschewan ansteuern. Lufthansa fliegt einige Male in der Woche zum Beispiel von Frankfurt aus nach Baku, die Non-Stop-Flugzeit beträgt 4 Stunden und 45 Minuten. Der Flughafen Haydar Aliyev Baku liegt vom Zentrum der Hauptstadt 25 Kilometer entfernt.

Nein. Wasser sollte nicht getrunken und auch nicht zum Zähneputzen verwendet werden. Es wird empfohlen, Wasser abzukochen oder es nur in abgepackten Flaschen und Dosen zu konsumieren. Nur so lassen sich Darminfektionen vermeiden. Das Gleiche gilt für Milch. Sie ist oft nicht pasteurisiert und sollte in jedem Fall abgekocht werden.

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