Tuol Sleng Museum
Phnom Penh/KambodschaNeueste Bewertungen (17 Bewertungen)
Ein Mahnmal grausiger Geschichte
Als politisch und geschichtlich interessierten Menschen war der Besuch des Tuol Sleng Museum ein wichtiger Punkt meiner Reise. Es war erschütternd zu sehen, zu was Menschen aus was für Gründen auch immer fähig sind, anderen Menschen anzutun. Viele Exponate sind nicht ausgestellt, aber die Räumlichkeiten, die Fotos der Opfer und die Bilder des ehemaligen Insassen und Malers Vann Nath reichen völlig aus um eine ungefähre Vorstellung des Terrorregimes der Khmer Rouge zu bekommen...Ich buchte den Ausflug an der Uferpromenade zusammen mit den "Killing Fields" in Choeung Ek für 18$. Der Eintritt ins Tuol Sleng betrug 3$.
Beklemmende Eindrücke in Foltergefängnis
Mit einem für den ganzen Tag gebuchten Taxi besichtigten wir die für uns interessanten Ziele in und um Phnom Penh. Nach der Besichtigung der Killing Fields ist unser nächstes Ziel das Foltergefängnis „Tuol Sleng“ / „S 21“ (= Security Office 21), die Station, die die Delinquenten durchliefen, bevor sie auf den Killing Fields hingerichtet wurden. Unser Fahrer lässt uns an dem ehemaligen Schulgelände heraus und wartet auf uns. Die frühere Schule „Tuol Svay Prey“ wurde nach der Machtergreifung Pol Pots in das Gefängnis S21 verwandelt. Folterwerkzeuge, Einzel- und Massenzellen, sowie schaurige Bilder vom Alltag in Tuol Sleng, die Vann Nath, einer der wenigen Überlebenden von S21 malte, geben Einblick in die hier verübten Grausamkeiten. Fast niemand, der hierherkam, überlebte. In diesem Konzentrationslager wurden unter Pol Pot an die 20.000 Menschen inhaftiert, gefoltert und anschließend auf den Killing Fields ermordet. Endlose Galerien von Porträts der Gefangenen hängen an den Wänden. Frauen (teilweise mit Babys auf dem Arm), Männer, und Jungen und Mädchen blicken apathisch in die Kamera. Wir besichtigen die Gebäude, in denen die ehemaligen Klassenräume mit Ziegelsteinen oder Holzbrettern zu winzigen Gefängniszellen umgebaut wurden. Die meisten Räume sind leer, in manchen stehen nackte Metallbetten. In einem der Gebäude sind Folter- und Mordwerkzeuge ausgestellt: Hacken, Äxte, Sensen, Stachelketten, Zangen. Ein bedrückender Rundgang. Wir verbrachten in Tuol Sleng ca. 1 Stunde. Öffnungszeiten: täglich von 7:00 – 11:30 Uhr und 14:00 – 17:30 Uhr. Eintritt: 3 $.
Bedrückende Aufarbeitung der jüngsten Geschichte
Im Tuol Sleng Museum kann man sich eindrucksvoll die jüngste Geschichte Kambodschas zu Gemüte führen. Die Anlage ist aufgeteilt in 3 große Gebäude. In diesen Gebäuden ist zum einen eine Fotodokumentation zu sehen, wie die Befreiungstruppen die Anlage vorgefunden haben. Des weiteren kann man die einzelnen Zellenbereiche besichtigen und auch eine große Fotostrecke über die vielen Opfer des Regimes sind zu sehen. Im oberen Stockwerk des rechten Gebäudes läuft zweimal pro Tag ein englischsprachiger Film über die Zeit der Roten Khmer. Die Verkaufsstände auf der Anlage, in denen alle möglichen Bücher und DVDs über die Zeit der Roten Khmer und über den Vietnamkrieg angeboten werden, mutet dann aber doch etwas makaber an. Eintritt beträgt 2,- $
Gute Ergänzung zu den Killing Fields
Wenn man sich mit der Geschichte Kambodschas auseinandersetzen möchte und sich dafür auch interessiert, sollte man Tuol Sleng im Zusammenhang mit den Killing Fields besichtigen. Zweimal am Tag (10 Uhr und am Nachmittag) wird ein eindrucksvoller Film (in englischer Sprache) gezeigt. Leider ist der Vorführraum nicht klimatisiert (nur ein paar Ventilatoren) und es ist drückend heiß darin. Zusätzlich kann man die Gebäude mit den Zellen, Räume mit Portraits der Opfer, Gemälde und diverse andere Ausstellungsstücke anschauen. Der Eintritt kostet 2,- Dollar.
Kein unbedingtes Muss
Ich kann mich nur der Meinung von Bernd (Bewertung aus dem Jahr 2004) anschließen. Sicher ist es richtig, sich auch mit dieser traurigen Vergangenheit kambodschas auseinanderzusetzen. Ob das Museum aber ein Muss ist, ist fraglich. Die meisten Räume sind auf paar Gemälde leer. Schlimm fanden wir auch die Bettler, die davor standen . Einer z. B. mit extremen Brandverletzungen im Gesicht. Das war schon irgendwie erschreckend.
Ein Muss in Phnom Penh
Wer sich mit der Vergangenheit von Kambodscha auseinandersetzt, der muss dieses Museum besuchen. Hier werden die Verbrechen in der Ära Pol Pots plastisch dargestellt, man kann erahnen, welche Qualen die Gefangenen unter unmenschlichen Bedingungen durchmachen mussten. Lagebeschreibung: In der 133sten Strasse, zwischen der 320sten und 350sten.
Tuol-Sleng-Museum, kein unbedingtes Muss
Wie so jeder waren wir auch im Tuol-Sleng-Museum. Ein paar Gebäude die relative leer sind, es sind jede Menge Bilder aufgehängt die, die Zuständ damals zeigen aber ansonsten nicht unbedingt ein muss. In Phnom Penh gibt es jede Menge zu sehen das Museum zähle ich nicht dazu, natürlich darf man diesen Abschnitt der Geschichte nicht verschweigen. Hinweis/Insider-Tipp: Absolut lästig sind die Vielzahl der Bettler (Mienenopfer etc.) . Ok es sind arme Leute die nicht viel haben und mit ihrer Behinderung schlecht Arbeit finden aber dort das nenne ich schon Spießruten laufen, soviele auf einen Haufen habe ich in ganz Kambodscha nicht mehr gesehen.