Reisetippbewertung Sebalduskirche
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Alter: 51-55
Reisezeit: im April 19
Weiterempfehlung: Ja
Ø dieser Bewertung: 6.0
Die Stadtpfarrkirche aus dem Mittelalter
Die Sebalduskirche unweit des Hauptmarktes ist ohne Frage ein sakrales Highlight der Stadt, bestimmt das Bild der Altstadt und vermischt durch ihre Entstehung im Übergang von Romanik zu Gotik auf ungewöhnliche Weise eben genau diese beiden Baustil-Epochen – das romanische Langschiff ist deutlich niedriger als der dominierende gotische Chor, was von außen gesehen vielleicht etwas unharmonisch wirkt, aber im Inneren in keiner Weise stört. Spannend ist der silbervertäfelte Schrein hinter dem Altar, in dem sich die Gebeine des namensgebenden Stadtpatrons Sebaldus befinden, der im 11. Jahrhundert als Einsiedler außerhalb der Stadt Kranke heilte und Wunder vollbrachte. Nach seinem Tod wurde er Jahrhunderte später vom Papst heiliggesprochen, was dem Wallfahrtstourismus einen nicht unwillkommenen Aufschwung verlieh.
Der Rundgang durch die Sebalduskirche hinterlässt mit ihren unzähligen Pfeiler-Skulpturen und der hohen Gewölbedecke einen bleibenden Eindruck. Die Epitaphien an den Außenwänden des Gotteshauses begeistern und wenn man bedenkt, dass die Kirche durch Bombentreffer des zweiten Weltkrieges in weiten Teilen zerstört wurde, kann man über die großartige Rekonstruktion nur bewundernd staunen.
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