Pfarrkirche Heiliger Kassian
San Cassiano/SüdtirolNeueste Bewertungen (2 Bewertungen)
Toller Ausblick
jause gleich daneben mit blick auf die berge und die kirche - sehr nett!
Sehenswerte Innenausstattung
Die Pfarrkirche des Hl. Kassian inmitten eines Friedhofs mit ihrem 30 Meter hohen Zwiebelturm prägt das Ortsbild des beschaulichen Bergdorfs San Cassiano (deutsch Sankt Kassian) auf 1537 Metern über NN. Das Gotteshaus wurde im Jahre 1782 dem Hl. Kassian geweiht. Sehenswert ist in der gotischen Kirche der Hauptaltar mit Gemälde des tschechischen Künstlers Carlo Henrici aus dem Jahre 1784. Auf diesem ist das Martyrium des Heiligen Kassian dargestellt. Der Hl. Kassian war der erste Bischof von Säben und Verkünder des Evangeliums. Er soll von seinen heidnischen Schülern an eine Marmorsäule gebunden und mit Schreibgeräten zu Tode gemartert worden sein, weil er in den Grammatikunterricht immer wieder die Botschaft des Evangeliums einfließen ließ. Vorgängerbau dieser Kirche war eine Kapelle aus dem Jahre 1541. 1741 wurde die Kapelle samt des Ortes Armuntarora ein Raub der Flammen. Die Innenausstattung des Gotteshauses ist einen längeren Besuch wert. Rechts und links vom Hochaltar befinden sich die Statuen der Bischöfe Ingenuin und Albuin. Beide Seitenaltäre stammen aus der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Der Linke zeigt eine Imitation des Bildes „Maria Hilf“ von Lukas Kranach. Flankiert wird es von den Aposteln Petrus und Paulus. Der rechte Seitenaltar ist dem Heiligen Aloisius geweiht, welcher im Altarbild dargestellt ist. Die zwei Statuen sind Johannes von Nepomuk und der Hl. Stanislaus. Im Sarkophag befinden sich die Reliquien des Hl. Zeno. Das älteste Fresko aus dem Jahre 1876 ist das Deckengemälde im Presbyterium und stellt Gott Vater als Schöpfer der Welt dar. Das zentrale Deckenfresko zeigt die Verherrlichung Jesu Christi. Der Zwiebelturm der Pfarrkirche von St. Kassian beherbergt fünf in Innsbruck gegossene Glocken. Die größte wiegt 600 kg.