Merseburger Dom
Merseburg/Sachsen-AnhaltNeueste Bewertungen (4 Bewertungen)
Kulturelles Erlebnis, sehr sehenswert
von Leipzig mit dem Bus 131 nach Merseburg und dort den Dom mit dem Schloss unbedingt einen Besuch abstatten, kulturelles Erlebnis,
Unbedingt anschauen
sehr viel zu endecken über die geschichte merseburgs
Historsches Bauwerk
Der Dom wurde zwar restauriert, aber trotzdem noch sehenswert. Der Unterschied zu Kirchen, die lebendige Gemeinden haben war deutlich zu erkennen.
Gewaltige Domanlage am Ufer der Saale
Die gewaltige Anlage des Domes St. Laurentius und Johannes zu Merseburg wurde von uns im Juli 2012 besucht. Der Anfang des 11. Jahrhunderts (1015) entstandene Dom wurde durch eine Burg geschützt. Somit entwickelte sich bis in die neuere Zeit eine baulich komplexe Dom- und Burg-Anlage aus vielen Jahrhunderten. Die Patrone des Doms sind Johannes der Täufer, der bereits der Patron der von der 931 unter Heinrich I erbauten ersten steinernen Kirche in Merseburg war, und der heilige Laurentius. Am Laurentius Tag des Jahres 955 hatte Otto I. die Schlacht gegen die Ungarn auf dem Lechfeld bei Augsburg gewonnen. Hier versprach er feierlich, im Falle eines Sieges in Merseburg ein Bistum zu errichten, was 968 auch geschah. Neben dem Mauerwerk ist vor allem die dreischiffige Hallenkrypta mit ihren markanten Pfeilern von kunstgeschichtlich beträchtlicher Bedeutsamkeit. Weitere sehenswerte Kunstschätze im Dom sind das Mausoleum Rudolfs von Schwaben, eine Bronzeplatte von 1080 und die Orgel von Ladegast aus dem Jahre 1855. Die Ladegastorgel, die in ein barockes Prospekt aus der Herzogszeit eingebaut wurde, ist mit ihren nahezu 6000 Pfeifen und 81 klingenden Stimmen ein Instrument von hohem Ansehen. Am Hauptportal des Domes ist eine Darstellung von Heinrich II. Er hält das Dom Modell und die Reichsinsignien in den Händen sowie eine Wiedergabe der beiden Schutzheiligen. Der Kreuzgang mit den Teufelskrallen stammt aus dem 13. bis 14. Jahrhundert. Weitere Höhepunkte und Kunstwerke sind der romanische Taufstein, der Barockaltar, die Fürstengruft, die Bischofsgräber und –epitaphe und das Chorgestühl. Weitere geschichtliche Kostbarkeiten sind in der Michaeliskapelle und in der Domschatzkammer zu sehen.