Reisetippbewertung Mamuya Safaris

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Noch nicht registriert
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Aus: Deutschland
Alter: 41-45
Reisezeit: im August 22




Weiterempfehlung: Ja
Ø dieser Bewertung: 6.0

Beeindruckend, überwältigend - einfach großartig!!

Gebucht vor Corona, verschoben und noch einmal verschoben wurde es dann in diesem Jahr endlich wahr! Wir waren mit 10 Personen im Alter von 14 bis 75 Jahren für eine Zeit von fast 3 Wochen im tansanischen Norden und auf Sansibar unterwegs.
Auf der CMT in Stuttgart lernten wir Dany und ihren Mann Bariki Mamuya kennen und waren sofort überzeugt von ihrer herzlichen und begeisternden aber gleichermaßen unaufdringlichen Art für ihr Land zu werben. Ziemlich bald war uns klar, dass wir unsere Reisepläne auf jeden Fall mit diesem Anbieter realisieren wollen.
Von Anfang an war die Kommunikation mit Dany sehr transparent, offen und ehrlich. Wir konnten die Reise an allen Stellen individuell auf unsere Bedürfnisse zuschneiden lassen. Da wir eine ziemlich große Gruppe von !0 Personen waren, gab es einige Dinge zu berücksichtigen (Familienzimmer, Rollstuhlservice am Flughafen, usw.). Nichts war ein Problem für Dany, alles ganz "Hakuna matata"!
Am Flughafen in Arusha angekommen wurden wir sehr herzlich von Dany und Bariki empfangen und in unsere erste Lodge begleitet. Wir hatten uns gewünscht, das echte Tansania zu erleben, so begleiteten uns die beiden gleich am ersten Abend in Arusha in ein tansanisches Restaurant und bestellten mit uns eine Auswahl verschiedener Gerichte, die alle teils mit den Fingern, teils mit Besteck durchprobierten. Auch die Kinder waren begeistert von der scichtbaren Zubereitung, dem Geschmack und den Gewürzen (Zimt, Kardamom, Kurkuma,...).
Am nächsten Tag ging es gleich in der Frühe los zu unserem ersten Tag im Arusha Nationalpark zu einer Walking Safari. In unserem Fahrzeug wurden wir täglich neu versorgt mit gekühltem Wasser, Säften, Kaffe und Tee. Jeden Tag bekamen wir für unser Lunch ein Paket von der Lodge mit. Unsere beiden Guides lernten wir ebenfalls an diesem ersten Morgen kennen. Die Kinder entschieden sich gleich dafür ihr eigenes Safarifahrzeug zu besteigen und verbannten uns Erwachsene in das zweite Fahrzeug. Mit Pius und Stanley hatten wir wirklich zwei hochkompetente, sehr sympathische, auskunftsfreudige Begleiter/Fahrer, die in allen Situationen den besten Blick auf die Tiere für uns gewählt haben, die Ruhe bewahrt haben und uns mit ihrem sicheren Fahrstil durch das unwegsame Gelände gesteuert haben. Auffallend war auch der freundliche Umgang aller Guides untereinander, niemals würde einer den anderen in einer Misere alleinlassen, von Konkurrenz war dort nichts zu spüren. Die Kinder waren ebenfalls von ihrem Pius sehr beeindruckt, der mit täglich neu mit einer großen Menge an Fakten und interessanten Informationen diese Reise auch für sie zu einem tollen Erlenbis gemacht hat. Ganz nebenbei wurde das Schulenglisch unserer Kinder stundenlang trainiert, ganz ohne dass sie gezwungen werden mussten.
An den folgenden Tagen haben wir in verschiedenen Nationalparks so eine große Menge an Tieren gesehen, wie wir es niemals erwartet hätten: nicht 4 oder 5 Elefanten, eher 40-50; nicht 2 oder 3 Löwen sondern eine solche Menge, nicht ein paar Hippos, sondern unzählbar viele. Einfach unfassbar! Wir besuchten den Tarangire NP, danach den Lake Manyara NP, anschließend ging es für eine weitere Nacht bis zum Kraterrand des Ngorongoro Schutzgebiets, das wir aber erstmal nur von oben betrachtet haben. Als nächstes fuhren wir in Richtung Serengeti und haben auf dem eg dorthin ein Massai-Dorf besucht. Dort wurde ein Begrüßungstanz vorgeführt und wir wurden alle in die Kangas der Massai eingekleidet. Dieses Erlebnis war so einiges: befremdlich, beeindruckend und auch ein klein wenig beängstigend – vor allem für die Kinder. Zu sehen wie diese Stämme auf engstem Raum in winzigen Lehmhütten zusammenleben, lernen und arbeiten, wie sie ihren Lebensunterhalt erarbeiten war auf jeden Fall sehr speziell.
Danach ging es weiter in die unendliche Weite der Serengeti – Horizont in welche Richtung man auch blickt! Es war staubig und morgens auch sehr frisch, aber auch überraschend grün und fruchtbar und reich an größeren und kleineren Gewässern, Bachläufen und Seen. Wir sahen immer wieder große Herden von Zebras, Büffeln, Elefanten, Antilopen und die vielen kleineren Tiere, wie Schakale, Hyänen, Erdmännchen, Dikdiks, aber auch immer wieder Perlhühner und Strauße und vieles mehr. Was noch fehlte war jedoch das Nashorn.
Unsere Unterkünfte waren durchweg abwechslungsreich ausgewählt. Wir schliefen in tollen Lodges mit allem Luxus und Pools und als nächstes dann wieder in einfachen Zelten mitten in der Savanne, die ebenfalls wieder allen Luxus boten, den man sich vorstellen kann. Eine warme Dusche im Zelt mitten in der Serengeti – braucht man das wirklich? Hervorzuheben ist außerdem die unerwartet tolle Küche, wunderbares Essen, frische, saftig-süße Ananas, immer frische Bananen direkt von der Staude, Melone und Papaya. Auch beim Hauptgang gab es tolle Gerichte, vegetarische Alternativen und wunderbare Desserts. An keinem Morgen ließ das Frühstück irgendwelche Wünsche offen: Pancakes, Eier in allen Varianten, Müsli und Porridge, Bacon & Beans, Brote und Kuchen, Kaffee und Tee, Kakao und Milch, Honig, Marmelade, …. – wer hier hungrig aufsteht ist selbst schuld.
Zwei Tage später traten wir dann den Rückweg unserer Rundreise an und machten einen letzten Stopp im Ngorongoro Schutzgebiet. Es ging steil bergab in den Krater hinunter und wir hielten die Augen offen, ob wir nicht doch ein Nashorn entdecken würden, auch wenn die Wahrscheinlichkeit wirklich gering ist. Die Tiere in ihrem eigenen Lebensraum aus so kurzer Distanz sehen und beinah anfassen zu können, ist ein unbeschreibliches Erlebnis, das uns noch lang in Erinnerung bleiben wird. Am Ende des Tages haben wir zwar kein Nashorn mehr zu sehen bekommen, doch waren dennoch fasziniert von dieser einmaligen Landschaft und Tierwelt im Krater.
Am nächsten Morgen ging es dann vom Kraterrand aus zurück in Richtung Arusha, wo wir von Bariki mit dem zweiten Teil unseres Gepäcks empfangen wurden. Er managte hier in seiner Muttersprache ganz versiert unseren Check-In in einem Zelt für den Weiterflug auf die Insel Sansibar. Wir waren wirklich froh, dass wir das nicht selbst machen mussten 😊.
Nun folgte der ebenfalls von Dany gebuchte Flug nach Sansibar, wo wir zwei Nächte in Stonetown verbrachten. Dort hatten wir auf Empfehlung von Mamuya Safairs noch einmal einen Guide, der uns die Stadt und ihre Geschichte auf einem Spaziergang nähergebracht hat und der am Nachmittag mit uns etwas außerhalb der Stadt eine Gewürzplantage besichtigt hat. Abends konnten wir auf eigene Faust in der Altstadt das Flair auf dem Nachtmarkt genießen und am zweiten Abend am Strand den Sonnenuntergang in einem Bistro mit frischem Fisch ausklingen lassen.
Was jetzt noch folgte war Entspannung pur! Wir wurden in unsere Villen am Strand von Jambiani gebracht. Die nächsten Tage verliefen immer gleich und doch nie langweilig. Wir waren begeistert von den vielen verschiedenen Blautönen, die das Meer immer wieder bot. Im Wechsel der Gezeiten zischen Ebbe und Flut gab es alle paar Minuten ein anderes Bild am Strand. Wir beobachteten das Leben und Treiben und Arbeiten der Einheimischen, die dort Muscheln suchen, Fische fangen und Seegras anbauen und ernten. Wir liefen bei Ebbe auf eine vorgelagerte Sandbank und genossen den traumhaft weißen Sand, wir sahen Seesterne und Seeigel, Seeanemonen und Schnecken.
Niemand brauchte dort weiteres Entertainment, obwohl vieles möglich gewesen wäre (Schnorcheln, Kitesurfen, SUP, Massage, Biken, …).
Überall wo wir waren trafen wir auf offene, freundliche und hilfsbereite Menschen, die begeistert waren von ihrem Land! Und wir sind es auch!!!
Vielen Dank an Daniela und Elibariki Mamuya und unsere Guides Stanley & Pius von Mamuya Safaris, vielen Dank, dass Ihr diesen Urlaub zu etwas ganz Besonderem und Unvergesslichem für uns gemacht habt!!!


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    Sonnen