Levadawanderung

Madeira/Portugal

Neueste Bewertungen (19 Bewertungen)

Stefan(61-65)
April 2019

Levada Wanderung geführt oder auf eigene Faust ?

5,0 / 6

Nicht alle Angebote die ich gesehen habe sind günstig. Wer zum ersten Mal eine Levada Wanderung macht, kann sich so aber zunächst ohne viel Aufwand einer Gruppe anschließen und testen ob es für sich passt. Meine erste Levada Wanderung war im Machico Thal und ich habe eine Menge Informationen von dem einheimischen Guide bekommen. Dafür war ich sehr dankbar. Die nächsten Touren werde ich dann selber unternehmen. Aber das Grundwissen über alles was zu einer Levada-Wanderung gehört, sollte man schon erst einmal haben. Die Angebote die ich gesehen habe für eine geführte Halbtag Wanderung lagen zwischen 5 und 30 Euro. Wenn man allein losgehen möchte, sollte man eine sehr gute Karte oder Navi haben. Die Anfangs und Endpunkte sind nicht einfach mit dem Auto zu finden.

Machico Thal
Machico Thal
von Stefan • April 2019
Machico Thal
Machico Thal
von Stefan • April 2019
Machico Thal
Machico Thal
von Stefan • April 2019
Machico Thal
Machico Thal
von Stefan • April 2019
Susann
Dezember 2016

Levada do Rei

6,0 / 6
Hilfreich (2)

Unbedingt zu empfehlen ist die Wanderung entlang der Levada do Rei (5,4km). Sie ist nicht überlaufen und mit dem Bus gut zu erreichen. Von Funchal aus fährt man in Richtung Sao Jorge und von dort kann es los gehen. Bei der Levada ist alles dabei: leichter Weg, gesicherte Stellen, Wasserfall, Aussicht auf Berge und Täler, kleine Klamm am Ende.

Vonne(61-65)
Dezember 2015

Levadawanderung von Camacha nach Funchal

6,0 / 6
Hilfreich (1)

Das Ziel unserer Wanderung war der Botanische Garten und danach weiter bis ins Zentrum von Funchal. Die Tour dauert ca. 4 Stunden mit Pausen, Aufstiege ca. 130 m. Der Startpunkt ist vor dem Café Relógio am Largo da Achada in Camacha. Man geht in Richtung Santo da Serra / Levada da Serra do Faial nach oben, der Aufstieg ist steil und ziemlich anstrengend, an der Levada entlang ist der Weg durch Wälder und Schluchten dann eben und schön. Der Abstieg zum Ziel ist dann wiederum ziemlich bis sehr steil, bietet aber auch immer wieder schöne Ausblicke.

Levada da Serra
Levada da Serra
von Vonne • Dezember 2015
Ziel
Ziel
von Vonne • Dezember 2015
Blick auf Funchal
Blick auf Funchal
von Vonne • Dezember 2015
Frank(66-70)
September 2015

Wanderung durch wunderbare Landschaften

6,0 / 6
Hilfreich (1)

Levada-Wanderungen sind ein empfehlenswertes "Muss" für Wanderfreunde. Egal ob zu den 25 Quellen, "do Ribeiro Frio" oder da Referta" immer geht es entlang der künst-lichen Wasserläufe, schöne Landschaften, atemberaubende Schluchten und immer wechselnde Witterungsbedingungen. Als Tipp: Festes und vor allem wasserfestes Schuhwerk und Bekleidung für alle Fälle. Innerhalb weniger Minuten ja auch Metern kann das Wetter umschlagen. Im Süden am Meer scheint die Sonne und wenige Km in Richtung Norden gießt es in Strömen oder es herrscht Nebel.

Friedemann(71+)
Oktober 2013

Von allem viel

6,0 / 6
Hilfreich (1)

Abwechslungsreiche Wanderung durch Tunnels und unter Wasserfall mit Vogelfütterung. Anfahrt: Bei Moniz den Berg hoch und auf das Schild Lavada da Ribeira da Janela achten. Links abbiegen und nach der Fahrt durch den Ort endet die Straße an Grillhütte mit WC und (teuerem Cafe). Ab dort Abmarsch. Planen Sie für die 14 km (Hin und zurück) etwa 5 Stunden. Nehmen Sie Proviant und Taschenlampe mit - notfalls tut es auch das Handy. Unvergesslicher Ausflug bis zum Levadahaus. Dort leider keine Sitzgelegenheit.

Levadaweg
Levadaweg
von Friedemann • Oktober 2013
Tunnel mit Levada
Tunnel mit Levada
von Friedemann • Oktober 2013
Die Finken sind zutraulich
Die Finken sind zutraulich
von Friedemann • Oktober 2013
Wanderung durch den Wasserfall
Wanderung durch den Wasserfall
von Friedemann • Oktober 2013
Wasserfall zum Unterqueren
Wasserfall zum Unterqueren
von Friedemann • Oktober 2013
Ewald(71+)
April 2010

Wanderung zur Boca do Risco

6,0 / 6
Hilfreich (2)

Über die Boca do Risco (übersetzt in etwa: „Risiko-Pass“ oder „Gefährliche Öffnung“, „Boca“ ist der portugiesische Begriff für einen (Gebirgs-)Pass, wörtlich übersetzt heißt es „Mund“) führt einer der historischen Verbindungswege, welche „Vereda“ genannt werden. Diese Vereda verbindet die Orte Machico (Südküste) und Porto da Cruz an der Nordostküste. Bis zur Fertigstellung direkter Tunnelverbindungen seit etwa Ende der 1990er Jahre war es für Bewohner der oberen Ortsteile von Machico schneller, zu Fuss auf diesem Weg nach Porto da Cruz zu gehen, als auf den serpentinenreichen älteren Straßen mit dem Auto dorthin zu fahren. Allerdings führt der Weg ab der Boca do Risco bis Porto da Cruz auf einem schmalen Küstenpfad an der Steilküste entlang, wozu eine ziemlich Portion Schwindelfreiheit vonnöten ist. Wir sind den Weg schon einige Male komplett gegangen, in den letzten Jahren jedoch gibt es durch Felsabbrüche im mittleren Teil des Weges zwischen der Boca do Risco und Porto da Cruz einige Kletterstücke, die für den Durchschnittswanderer etwas happig sind (siehe auch Bild http://www.holidaycheck.de/vollbild-Levadawanderung+Von+der+Boca+Do+Risco+nach+Porto+da+Cruz-ch_ub-id_1157315287.html ) Wenn es zeitlich machbar ist, würden wir jedem empfehlen, einmal den gemäßigten Weg von Machico oder auch von Marocos aus bis zur Boca do Risco zu gehen. Der Reiz dieser Wanderung liegt in dem beeindruckenden Kontrast zwischen dem langsamen Aufstieg in einem sanften Tal zu der schroff abbrechenden Steilküste ab dem Pass. Man wandert durch ein liebliches, im unteren Teil landwirtschaftlich genutztes terrassiertes Tal auf gut zu gehenden Pfaden zunächst an einer Levada entlang langsam aufwärts, an einem deutlich sichtbaren Schild „Vereda da Boca do Risco“ biegt man ab und bereits früh hat man die charakteristische Scharte des Passes im Blick. Der Weg ist auch für Gelegenheitswanderer gut machbar, lediglich auf einem kurzen felsigen Stück im Gebiet eines abgestorbenen Waldes ist kein „Trampelpfad“ vorhanden. Im oberen Bereich hat man dann beeindruckende Berg-und-Tal-Panoramen, die aber noch den bisher eher „sanften“ Geländecharakter haben. Meist ist es in diesem Bereich auch relativ warm. Bis zum letzten etwas steileren Anstieg vor der Boca do Risco ändert sich das auch nicht. Dies wechselt jedoch schlagartig, wenn man die Passhöhe erreicht: der hier meistens wehende kräftige Nordostwind kommt einem eisig vor, und man blickt unvermittelt auf die steil abbrechende „Nordküste“ (dieser Bereich wird schon allgemein Nordküste genannt, obwohl es eigentlich ja die Ostküste ist). Doch auch etwas ängstliche Naturen können sich ruhig ein wenig über die Passhöhe hinaus trauen, dort ist noch ein kleines Plateau, allzu große Schwindelgefühle dürften dabei nicht aufkommen. Man kann von hier aus links den schmaler werdenden Saumpfad ruhig einige Meter gehen, auch wenn man nicht so wirklich schwindelfrei ist, der Blick auf die Steilküste und den daran entlang verlaufenden Weg ist schon beeindruckend, man bekommt eine Vorstellung davon, wie abenteuerlich allein der Verwandtenbesuch im Nachbardorf für die Madeirenser in früheren Jahren war. Für eine Rast gibt es im Passbereich mehrere windgeschützte Stellen. Der Weg ist beschrieben u.a. im Rother-Wanderführer Tour Nr. 14 „vom Canical-Tunnel nach Porto da Cruz“, man kann ihn aber auch nach Tour Nr.13 „von Marocos zum Canical-Tunnel“ mit einem Abstecher wie in Tour Nr. 14 beschrieben gehen.

Wanderung zur Boca do Risco
Wanderung zur Boca do Risco
von Ewald • April 2010
Balcoes
Balcoes
von Ewald • April 2010
An der Westküste
An der Westküste
von Ewald • April 2010
Von der Boca Do Risco nach Porto da Cruz
Von der Boca Do Risco nach Porto da Cruz
von Ewald • April 2010
Von Eira do Serrado nach Curral das Freiras
Von Eira do Serrado nach Curral das Freiras
von Ewald • April 2010
Von Eira do Serrado nach Curral das Freiras
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Ewald(71+)
April 2009

Wanderungen: Rücktransport per Taxi

6,0 / 6
Hilfreich (53)

Bei Wanderungen auf Madeira ist es Gang und Gäbe, für den Rücktransport zum Ausgangspunkt ein Taxi zu nutzen. Oft ist natürlich auch die Nutzung von Bussen des ÖPNV möglich. Manchmal stellt sich aber das Problem, daß sich am Zielort der Wanderung weit und breit kein Taxi findet, und auch keine Bar zu sehen ist, von der aus man sich ein Taxi bestellen lassen könnte. Da wir zudem feststellen mussten, das die in Reiseführern abgedruckten Telefonnummern jeweils örtlicher Taxizentralen nicht immer aktuell sind und auch die Auslandsauskunft bei den kelineren Orten nicht wirklich hilfreich war, hier ein Tipp, quasi für den Notfall: Unter der in den letzten Jahren konstanten Rufnummer –vom deutschen Handy aus die Landesvorwahl mitwählen- (00351) 291 741412 erreicht man eine Taxi-Zentrale in Funchal, bei der man die aktuellen Telefonnummern der Zentralen oder auch Handynummern einzelner Taxis der Region, in der man sich grad aufhält, erfragen kann. (April 2009) Die Zentrale in Funchal kann allerdings keine Bestellung für andere Regionen aufnehmen. Die Verkehrssprache ist (natürlich) Englisch, und bei den regionalen Rufnummern muß man damit rechnen, daß die Konversation etwas holprig verläuft. Wir sind mittlerweile dazu übergegangen, in den nächstgelegenen Ort zu gehen, dort die anhand der Leuchtreklame oft schon von weitem erkenntliche örtliche Apotheke (Pharmacia) anzusteuern und als Treffpunkt mit dem Taxi auszumachen. Kirchen bieten sich zwar eigentlich auch an, doch gibt es auch in kleineren Orten oft mehrere Kirchen/Kapellen u.ä., was zur Verwirrung führen kann. Auch findet man oft keine Straßennamen, da erscheint uns die örtliche Apotheke am eindeutigsten, hat bis jetzt auch immer geklappt. Bei den Tarifen ist zu beachten, daß die Taxis, die aus Funchal und dessen Stadtteilen heraus fahren, meist per Taxameter abrechnen. Im ländlichen Bereich sollte man vorher den Preis erfragen. In den Taxis selbst hängen die aktuellen Tarife aus, z.T. gibt es für bestimmte Strecken sogar einen vorgegebenen Festpreis, der dort aufgeführt ist. Eigene Vergleiche, die wir aufgrund dieser Listen anstellten, haben uns bisher in keinem Fall einen Grund zur Beanstandung des Fahrpreises gegeben. Die Tarife sind im Vergleich zu Mitteleuropa immer noch als moderat zu bezeichnen, doch zeigt sich auch hier, daß die Treibstoffkosten auf Madeira nicht so günstig wie beispielsweise auf den Kanaren sind. Die in Reiseführern oft genannten sehr günstigen Festpreise für Tagesmieten resultieren übrigens daher, daß die zurückgelegte Strecke und damit der Treibstoffverbrauch dabei relativ gering sind, die eigene Arbeitszeit wird von den Taxifahrern als ziemlich gering berechnet. Weiter sollte man berücksichtigen, daß sich die Fahrstrecke des Taxis beträchtlich von der Länge der Wanderung unterscheiden wird. Bei einer Wanderung von 20 km Länge kann der Rückweg mit dem Auto durchaus 50 km und mehr lang sein. Wo es irgendwie möglich ist, wird ein Taxifahrer natürlich immer den Weg über eine der Schnellstraßen wählen, und das ist in der Regel nicht nur von der Zeit, sondern auch vom Preis her die günstigste Variante. Hier noch einige aktuelle Preisbeispiele: Camacha-Monte 45 € Sao Antonio (Stadtteil von Funchal)-Pico Arieiro 35 € Estreito da Calheta-Levada bei Prazeres 25 € (Kleinbus) Häufig zeigen sich nach anfänglicher –typisch portugiesischer- Zurückhaltung gerade ältere Taxifahrer sehr interessiert an der Wanderung, die ihre Fahrgäste gerade gemacht haben, und wenn keine totale Sprachbarriere vorhanden ist, gibt’s vom Chauffeur auf dem Weg oft noch das eine oder andere interessante Schmankerl (Hauptsache, er lässt dabei wenigstens eine Hand am Lenkrad :-)

Queimadas/Caldeirão Verde
Queimadas/Caldeirão Verde
von Ewald • April 2009
Vom Pico Arieiro zum Pico Ruivo
Vom Pico Arieiro zum Pico Ruivo
von Ewald • April 2009
Auf dem Weg vom Pico do Facho nach Canical
Auf dem Weg vom Pico do Facho nach Canical
von Ewald • April 2009
Vom Pico Arieiro zum Pico Ruivo
Vom Pico Arieiro zum Pico Ruivo
von Ewald • April 2009
Blick vom Pico Ruivo do Paul
Blick vom Pico Ruivo do Paul
von Ewald • April 2009
Blick vom Pico Ruivo do Paul
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Ewald(71+)
April 2009

Rundwanderung auf Porto Santo

6,0 / 6
Hilfreich (18)

Unseren Tagesausflug von Madeira nach Porto Santo haben wir genutzt, um dort eine Rundwanderung im Inselinneren um den Flughafen herum zu machen. Trotz der Kargheit der Gegend bietet sich -zumindest im Frühjahr- eine abwechslungsreiche Landschaft. Blühende Wiesen, Wald, Steppe, Felsen, Meer, Sandstrand und Wüste, alles ist auf wenigen Kilometern gedrängt. Die Weglänge der Wanderung ist grob geschätzt etwa 20 km. Für den Weg haben wir mit Pausen etwa 5 Stunden gebraucht, so daß man ihn problemlos von der Ankunft der Fähre etwa um 10 Uhr vormittags bis zur Abfahrt um 18 Uhr hin bekommt und anschließend noch ein wenig Zeit hat, um sich den Strand und die „Hauptstadt“ Vila Baleira anzusehen. Am Weg gibt es kaum Verpflegungsmöglichkeiten, daher ausreichend Proviant und Getränke mitnehmen. Im Ort Camacha gibt es zwar ein paar kleine Läden und Bars, doch sollte man sich nicht darauf verlassen, diese geöffnet vorzufinden. Auf dem größten Teil des Weges gibt es kaum Schatten, deshalb bitte auch an Sonnenschutz denken. Für den Verlauf der Wanderung habe ich unter „Madeira/Bilder/Sport&Freizeit“, „Madeira/Bilder/Sehenswertes“ bzw. als Bilder zum Reisetipp „Madeira/Levadawanderung“ u.a. eine Karte aus Google Earth hochgeladen. Wir hatten bei unserem Tagesausflug den angebotenen Shuttlebus hinzu gebucht. Dieser bringt einen auf Porto Santo vom Hafen in die Ortschaft Vila Baleira in Strandnähe beim Hotel Torre Praia. Auf der Fahrt in den Ort gibt es einige Erklärungen des Busfahrers, die ganz interessant sind, jedoch nichts wirklich Außergewöhnliches beinhalten. Die Organisation des Transportes dauert jedoch seine Zeit, und wenn man ein wenig mehr Freiraum für die Wanderung haben möchte, kann man auch auf den Shuttle verzichten und sich gleich am Hafen ein Taxi zum Pico de Castelo nehmen. Die vom Busfahrer angebotene Inselrundfahrt haben wir nicht wahrgenommen. Stattdessen sind wir im Ort zur Hauptstraße gegangen, dort rechts ab findet man nach ca. 200m einen Taxistand mit überraschend vielen Fahrzeugen. Anhand der Karte haben wir dem Taxifahrer unser Ziel erklärt, den Parkplatz auf der Südseite des Pico de Castelo. Der Parkplatz liegt etwa 100 m unterhalb des Gipfels, und mit dem Taxi waren wir nach etwa 10 Minuten dort. Der freundliche Taxifahrer erklärte uns (auf Englisch) kurz den Weg auf den Berg hinauf. Wenn man den Shuttlebus nicht gebucht hat, kann man natürlich auch direkt vom Hafen aus zum Pico do Castelo fahren, Taxis gibt es am Hafen jedenfalls beim Anlegen der Fähre genug. Der Wanderweg führt vom Parkplatz am Pico de Castelo zunächst auf der Ostseite durch Wiesen um den Berggipfel herum, wobei er stetig leicht ansteigt. An der Nordostseite des Berges trifft man auf eine gepflasterte Straße, die hinauf zum benachbarten Pico da Facho, dem höchsten Berg der Insel, führt. Wir bogen jedoch links ab über einen steinigen Pfad, der nun steiler wird, stellenweise in Serpentinen verläuft und zum Teil über Stufen bis auf den bewaldeten Gipfel des Pico do Castelo führt. Diese Seite de Pico do Castelo ist im Gegensatz zum ersten Teil des Aufstieges sehr felsig. Aus den hellen Granitsteinen wächst jedoch ein knorriges Kiefernwäldchen. Beim Hinabsteigen hält man sich bei der ersten Weggabelung links, trifft dann nach einiger Zeit auf eine kleine, meist trockene Levada und folgt dem Serpentinenweg über die Westseite des Pico wieder bis kurz vor den oben genannten Parkplatz. Auf diesem Teil des Weges hat man eine Prima Aussicht auf das Inselinnere und den Westteil der Insel. Madeira haben wir allerdings nicht sehen können, es war an diesem Tag von Wolken eingehüllt. Zu Beginn des Parkplatzes bogen wir scharf rechts ab und folgten der Straße bis zur ersten Linkskurve, dort dann geradeaus weiter Richtung Norden über einen etwas breiteren Fahrweg, der sich kurz darauf gabelt, wir folgten dem linken Weg in Richtung Camacha. Parallel zu diesem Fahrweg verläuft einige Meter unterhalb eine weitere Levada. Von diesem Weg aus könnte man sie allerdings nur schwerlich erreichen, das Gelände ist von tiefen Furchen durchzogen und auch dicht zugewachsen. Kurz vor Erreichen des Ortes wird der Weg zu einer asphaltierten Straße. Wir gingen dann an der ersten Kreuzung rechts, dann gleich wieder links auf der Dorfstraße weiter in Richtung Flughafen. Hier sieht man zwar einige nette Häuschen, doch wäre es wahrscheinlich besser gewesen, am Ortseingang die Straße weiter nach Norden zu gehen, um dann auf einem der Pfade, die näher an der Küste entlang führen, weiter zu laufen. Vor dem Flughafenzaun geht es dann auf der Straße rechts ab. Bald ist man an der Küste, und hier wandelt sich die Landschaft wieder abrupt. Waren eben ringsherum noch blühende Wiesen, gibt es nun nur noch helles poröses Gestein und Sand. Die porösen Felsen in diesem Teil der Insel haben teils skurrile Formen, und beim Blick auf das Meer fragt man sich, wie schnell dieser Teil der Insel wohl darin verschwunden sein wird. Das Gestein ist zum Teil so weich, daß man es mit den Fingern zerbröseln kann. Es geht nun an der Nordseite des Flughafens entlang. Beim Blick auf die Startbahn fallen einem die kreisrunden Abstellplätze für Jagdflugzeuge auf. Bald zweigt rechts eine Straße in Richtung der Mineralwasserquelle „Fonte de Areia“ ab. Für den Rückweg sollte man ab hier etwa 2,5 Stunden einkalkulieren, um entscheiden zu können, ob der Abstecher zur Fonte zeitlich machbar ist. Wenn man am Flughafen vorbei ist, verlässt man die Straße und folgt man dem Weg links ab in einem weiten Bogen, danach geht es einem Pfad entlang, der halbwegs parallel oberhalb der Startbahn verläuft. Die Strecke verläuft zunächst durch die helle Gesteins- und Sandwüste, dann weiter erst durch karge, dann saftigere Wiesen, bevor man auf die ersten Gärten und Felder von Campo da Cima trifft. Ab hier folgt man einer der abwärts führenden Straßen hinunter zur Küste und trifft dann auf den Sandstrand von Porto Santo. In diesem Bereich befindet sich auch eine Strandbar, an der man erstmal eine ausgiebige Pause einlegen oder auch einen Happen essen kann, bevor es dann links herum am Strand entlang geht. Als Orientierung dient nun ein gut sichtbarer Holzsteg, der bei Vila Baleira ins Meer ragt. Kurz vor diesem Steg bei einer Strandpizzeria biegt man links ab, hier befindet sich der Treffpunkt für den Shuttlebus, bzw. geht man dort in den Ort hinein zum Taxistand -wie schon oben beschrieben- und zurück geht’s zur Fähre.

Queimadas/Caldeirão Verde
Queimadas/Caldeirão Verde
von Ewald • April 2009
Vom Pico Arieiro zum Pico Ruivo
Vom Pico Arieiro zum Pico Ruivo
von Ewald • April 2009
Auf dem Weg vom Pico do Facho nach Canical
Auf dem Weg vom Pico do Facho nach Canical
von Ewald • April 2009
Vom Pico Arieiro zum Pico Ruivo
Vom Pico Arieiro zum Pico Ruivo
von Ewald • April 2009
Blick vom Pico Ruivo do Paul
Blick vom Pico Ruivo do Paul
von Ewald • April 2009
Blick vom Pico Ruivo do Paul
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Ewald(71+)
April 2009

Madeira: Wanderungen, die man gemacht haben sollte

6,0 / 6
Hilfreich (25)

Wanderrouten gibt es auf Madeira viele, und um nach einem kürzeren Urlaub von 1 bis 2 Wochen einen halbwegs umfassenden Eindruck von der Vielfalt Madeiras mit zu nehmen, hier einige individuelle Empfehlungen zu Wanderungen, von denen wir nach mehreren Madeiraaufenthalten meinen, daß sie schon ziemlich repräsentativ sind. Natürlich gibt es noch etliche andere Touren, und natürlich sind diese Empfehlungen subjektiv geprägt. Außer wenn in der Beschreibung auf höhere Anforderungen hingewiesen wird, sollten diese Touren für den Durchschnittstouristen ohne Weiteres begehbar sein. Man kann die meisten der Ausgangspunkte von Funchal aus mit dem Linienbus erreichen, doch würden wir die Buchung eines Mietwagens favorisieren. Es geht einfach schneller. Wanderungen, die man gemacht haben sollte, sind nach unserer Meinung: MINDESTENS EINE DER TOP-LEVADAWANDERUNGEN: Im Nordwesten: Levada Ribeira da Janela, von Lamaceiros aus (Schnellste Anfahrt von Funchal aus: Ribeira Brava-Sao Vicente-Porto Moniz, dann die Serpentinen hoch, in einer Rechtskehre schon ziemlich weit oben geht’s links nach Lamaceiros ab) Rother-Wanderführer Tour 50 Im Inselinneren: Levada do Furado, von Ribeiro Frio nach Portela Rother-Wanderführer Tour 19. Anfahrt nach Ribeiro Frio, Rückfahrt vom Endpunkt der Wanderung in Portela mit dem Taxi. (Achtung: das in dieser Tour genannte Lamaceiros ist nicht mit dem oben genannten identisch) Im Nordosten: Caldeirao Verde/ Levada do Caldeirao (Queimadas) Rother-Wanderführer Tour 27 Anfahrt von Funchal aus über die Schnellstraße 101 über Flughafen, Machico und Santana. Der Parkplatz am Ausgangspunkt dieser Tour ist nicht sehr üppig bemessen. Im Gegensatz zu den beiden anderen genannten Levadawanderungen, die relativ einfach sind, gibt es bei dieser Strecke einige etwas anspruchsvollere Passagen mit ungesicherten Wegstücken über steilen Abgründen. Jede dieser Touren beinhaltet alles, was man von einer Levadawanderung erwarten kann: Abwechslungsreiche Wege, tolle Aussichten, Wasserfälle, Tunnel usw. Die Unterschiede liegen in der für die jeweilige Inselregion jeweils typischen Vegetation. Auf keinen Fall Taschenlampen für die Tunnel vergessen! Noch ein Wort zu den viel gepriesenen Wanderungen, die vom Forsthaus Rabacal / Hochebene Paul da Serra ausgehen: Insbesondere die Route zu den 25 Quellen/Fontes (Rother-Wanderführer Tour 46) ist eine sehr schöne Wanderung, die Strecke zum Risco-Wasserfall ist eher eine Allerwelts-Route, Wasserfälle wie diesen gibt es en Masse auf Madeira. Die Wanderung zu den 25 Fontes hat nur 2 Nachteile: Der Weg von der Hauptstraße hinunter zum Forsthaus Rabacal wurde abgesperrt, da am Forsthaus nicht genügend Parkplätze zur Verfügung standen. Man hat deshalb einen größeren Parkplatz an der Hauptstraße gebaut, von wo aus man auf einer Asphaltstraße hinunter gehen muß. Angeblich soll dort inzwischen auch ein Pendelbus verkehren (Schilder dafür stehen allenthalben), den haben wir aber noch nie gesehen. Das Blöde ist, daß man zum Schluß der Wanderung dann ca. 2 km stumpf auf der Asphaltstraße zum Parkplatz hinauflatschen muß. Der zweite Nachteil ist, daß diese Wanderung häufig total überlaufen ist, sie gehört zum Standardprogramm vieler Busausflüge. Da muß man oft an Engstellen ganze Busladungen aus der Gegenrichtung vorbeilassen, bevor man weitergehen kann. Die Geräuschkulisse tut ein Übriges, damit von der Naturverbundenheit nicht viel übrig bleibt, und an den Fontes selbst –ein sehr schöner Talkessel, in dem es aus allen möglichen Ecken plätschert- ist dann `n Geräuschpegel wie auf’m Hamburger Fischmarkt. EINE GIPFELTOUR: Entweder gleich die absolute Top-Tour Pico do Arieiro bis zum Pico Ruivo (de Santana) Rother-Wanderführer Tour 30 (Es gibt auf Madeira 2 Berge namens Pico Ruivo, meist ist dieser (Pico Ruivo de Santana) gemeint, Auf der Hochebene gibt es noch den Pico Ruivo da Serra, auch Pico Ruivo do Paul genannt. Dieser hat zwar auch seine Höhe, ist aber eher ein Hügel auf der Hochebene, im Übrigen mit einer Spitzen-Aussicht. Die Unterscheidung ist nur insofern wichtig, wenn man z. B. einem Taxifahrer erklären möchte, welcher Berg gemeint ist.) Die Route vom Arieiro zum Ruivo und zurück ist aber schon eine ziemlich rasante Geschichte, Schwindelfrei und gut bei Kondition sollte man da schon sein. Man kann diese Route auch so gehen, daß man vom Ruivo nicht wieder zum Arieiro zurück läuft, sondern vom Ruivo zur Archada do Teixeira weitergeht (ist ausgeschildert). Die Archada de Teixeira ist im wesentlichen ein größerer Parkplatz, keine Siedlung. Ein Linienbus fährt dort nicht. Um von dort wieder zurück zu kommen, muß man sich dorthin ein Taxi bestellen oder aber schauen, daß man vielleicht jemanden findet, der einen mitnimmt (das ist dort ganz üblich, haben wir auch schon gemacht). Wenn’s nicht ganz so fett sein soll, kann man vom Arieiro aus die Tour 30 nur ein Stück gehen, bis zur ersten Aussichtsplattform Ninha da Manta und wieder zurück (insgesamt ca. 2, 5 Std.) Der Weg bis dort ist prima ausgebaut und auch gut gesichert. Oder aber man macht die auch relativ einfache Tour von der oben beschriebenen Archada do Teixieira zum Pico Ruivo (Rother-Wanderführer Tour 29). Dabei kann man dann auch den Gipfel des Ruivo erstürmen (ist einfach, das ist `ne eingemeißelte Treppe :-) EINE WANDERUNG AUF DER HOCHEBENE PAUL DA SERRA: Die Hochebene hat ihren eigenen Reiz. Aus dem flachen Gelände ragen einige Berge heraus, die einfach zu erwandern sind und eine grandiose Aussicht herab auf die unten im Norden liegenden Wolken und die Berge im Osten der Insel bieten. Man sollte sich hierfür auch ein wenig Zeit nehmen und von einem der Berge eine Zeitlang dem Wolkenspiel zuschauen. Es ist einfach faszinierend, zu beobachten, wie die Wolken von Norden her auf die Hochebene schwappen, um sich dort wieder aufzulösen. Wir empfehlen hierfür die kurzen Touren Rother Wanderführer Nr. 40 „Von Bica de Cana zum Pinaculo“ oder Rother Wanderführer Nr. 41 „Farnweg auf den Pico Ruivo do Paul“. EINE WANDERUNG AUF EINEM DER ALTEN HANDELS/WIRTSCHAFTSWEGE: Entweder den Aufstieg der Fischhändler von Paul do Mar nach Prazeres (ziemlich steiler Aufstieg, da braucht man schon ein wenig Kondition und ein bisschen Schwindelfreiheit sollte man auch dabei haben). Dieser wird im Rother Wanderführer Tour Nr. 49 als Teil einer längeren Wanderung bergab beschrieben. Wir sind ihn zunächst von unten nach oben gegangen und finden dieses Erlebnis um Einiges besser als den Abstieg (siehe HC-Reisetipp Levadawanderungen/ Der Fischhändlerweg von Paul do Mar nach Prazeres). Oder aber den „Abstieg der Eisträger“ vom Pico de Arieiro in die Vororte von Funchal, Siehe Rother Wanderführer Tour Nr. 31 und HC-Reisetipp „Levadawanderungen/ Eisträgerwanderung“. Bei allen Planungen sollte man sich jeweils morgens über die aktuellen Wetterverhältnisse informieren. Näheres im HC-Reisetipp: Europa/Portugal/Madeira/Reisetipp Inselrundfahrt Madeira/Bewertungen Inselrundfahrt Madeira/Tipp-ID: 53283 Reisetipp Webcams auf Madeira

Queimadas/Caldeirão Verde
Queimadas/Caldeirão Verde
von Ewald • April 2009
Vom Pico Arieiro zum Pico Ruivo
Vom Pico Arieiro zum Pico Ruivo
von Ewald • April 2009
Auf dem Weg vom Pico do Facho nach Canical
Auf dem Weg vom Pico do Facho nach Canical
von Ewald • April 2009
Vom Pico Arieiro zum Pico Ruivo
Vom Pico Arieiro zum Pico Ruivo
von Ewald • April 2009
Blick vom Pico Ruivo do Paul
Blick vom Pico Ruivo do Paul
von Ewald • April 2009
Blick vom Pico Ruivo do Paul
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Ewald(71+)
April 2009

Der Fischhändlerweg von Paul do Mar nach Prazeres

6,0 / 6
Hilfreich (24)

Eine weitere Wanderung auf historischem Pfad ist der Aufstieg von Paul do Mar hinauf nach Prazeres. Bis Mitte der 1970er Jahre hatte das am Südwestzipfel Madeiras gelegene Fischerdorf Paul do Mar noch keine Straßenverbindung, erst dann wurde am westlichen Ende des Dorfes ein Pfad hinauf nach Faja da Ovelja als Serpentinenstraße ausgebaut, vor etwa 10 Jahren wurde Paul do Mar mit einem langen Tunnel an das Schnellstraßennetz angebunden. Der Kontakt mit der Außenwelt erfolgte bis ca. 1977 über Linienschiffe, landseitig gab es nur die Pfade hinauf da Faja da Ovelja und der heute noch erhaltene Weg nach Prazeres. Ein Fischer –Alter so ca. Mitte der 50er- den wir am Fischerhafen von Paul do Mar nach dem Weg fragten, erzählte uns (mehr mit Händen und Füßen als auf Englisch), daß er in seiner Jugend noch oft diesen Weg gegangen sei, hinauf bepackt mit frischem Fisch oder auch Stockfisch, um ihn auf dem Markt von Prazeres zu verkaufen, und hinab mit frischem Obst von der Hochebene. Gerade im Sommer war es damals in Paul do Mar kaum möglich, Obst und Gemüse in ausreichenden Mengen zu ernten, da es dazu unten an der regenarmen Südküste zu wenig Frischwasser gab. Dies ist der historische Hintergrund dieser Wanderung, die direkt am kleinen Fischerhafen von Paul do Mar beginnt. Beschrieben ist sie im Goldstadt-Wanderführer Tour 43 „Abstieg zum Atlantik“(umgekehrte Reihenfolge) und als Teil der Tour 49 „Paul do Mar“ im Rother-Wanderführer. Wenn man mit dem Mietwagen nach Paul do Mar durch den Tunnel fährt, zunächst den Hinweisschildern „Hotel“ folgen. Bei Erreichen der Uferstraße ist rechts am Friedhof ein kleiner Parkplatz, auf dem man das Auto abstellen und von dort zum kleinen Fischerhafen am östlichen Ende des Dorfes gehen kann. Am Fischerhafen bietet sich oft Gelegenheit, das Einlaufen eines Fischerbootes und das Ausladen zu verfolgen. Nicht selten werden Teile des Fanges gleich an Ort und Stelle verkauft. Zunächst geht es dann über eine gemauerte Treppe bei der Slipanlage bergan, die in einen Pfad übergeht. Nach Durchqueren des Talgrundes mit einem Wasserfall geht es in vielen Serpentinen an der Wand hinauf. Der Weg besteht hier aus gepflasterten Stufen, die jedoch oft von Gras überwuchert und auch mal etwas bröselig sind. (Siehe Bilder „Fischhändlerweg“) Es geht ziemlich steil bergauf, und ein Mindestmaß an Schwindelfreiheit und Kondition sind angebracht. Der Weg ist zwar immer ausreichend breit, doch talseitige Geländer sind nicht vorhanden. Nach etwa 2/3 des Weges erreicht man einen Rastplatz unter mächtigen Kiefern. Ab hier geht es dann zunächst etwas gemächlicher weiter, um dann nochmals steiler zu werden. Man erreicht schließlich das Gelände des Hotels Jardim Atlantico. Nun kann man auf der Straße weiter hinein in den Ortskern von Prazeres hinein gehen (Länge ca. 800 m leicht bergauf). Wir haben nach einer Rast an der Bar „Vista Prazeres“ (an der Straße etwa 200 m hinter dem Hotel) den Rückweg angetreten. Man kann sich auch an der Bar ein Taxi bestellen und wieder hinab fahren. Zeitbedarf für „Otto Normalverbraucher“: Aufstieg ca. 2, 5 Stunden, Abstieg 1 bis 1, 5 Stunden. Aufstieg ca. 480 Höhenmeter, Weglänge (einfach) grob geschätzt 4 bis 5 km. Der Hauptaufstieg liegt ab mittags in der prallen Sonne, daher sollte man zumindest im Sommerhalbjahr diese Wanderung vormittags gehen.

Queimadas/Caldeirão Verde
Queimadas/Caldeirão Verde
von Ewald • April 2009
Vom Pico Arieiro zum Pico Ruivo
Vom Pico Arieiro zum Pico Ruivo
von Ewald • April 2009
Auf dem Weg vom Pico do Facho nach Canical
Auf dem Weg vom Pico do Facho nach Canical
von Ewald • April 2009
Vom Pico Arieiro zum Pico Ruivo
Vom Pico Arieiro zum Pico Ruivo
von Ewald • April 2009
Blick vom Pico Ruivo do Paul
Blick vom Pico Ruivo do Paul
von Ewald • April 2009
Blick vom Pico Ruivo do Paul
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