Jasper Nationalpark
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Jasper national Park: das Reiseziel!
Jasper NP: das Reisezeil! Natur bis das Auge sehen kann, Tiere, landschaften, Wasserfälle, Seen, Pflanzen.... und viel mehr... und auch viel mehr als was wir uns vorgestellt hatten!
Muß man gesehen haben
Eine tolle Landschaft mit viel Natur und schönen Wasserfällen.
Wunderschön mit vielen Seen
Unbedingt anschauen: Maligne Lake, Medicine Lake, Pyramid Lake
Man muss es gesehen haben.
man sollte Minimum eine Tag Zeit haben man könnte an jeder Ecke anhalten
Zum schönsten Punkt, den je ein Mensch sah
Dieser Reisetipp ist eine Fortsetzung der Reisetipps „Traumstraße durch die Rockies“ (in zwei Teilen), die die Natursehenswürdigkeiten der Nationalparks von Banff und Jasper längs des Icefields Parkway beschreiben, und des Tipps „Grizzlies auf dem Bow River Parkway“, der die Strecke zwischen Banff und Lake Louise abdeckt. Gegenstand der vorliegenden Beschreibung sind der Maligne Canyon, der Medicine Lake und der Maligne Lake, die aufgereiht wie Perlen einer Kette längs der Maligne Valley Road liegen, einer etwa 30 km langen Stichstraße, die südostwärts vom Highway 16 (von Japer nach Edmonton) abzweigt. Nachfolgend werden diese durch Bilder belegten Highlights beschrieben: 1.) Der Maligne Canyon: Es gibt zwei Zugänge zu dieser ca. 5 km langen Wanderung durch den Maligne Canyon: Ein Zugang führt, vom Highway 16 von Jasper kommend, unmittelbar nach der Brücke über den Athabasca an der Mündung des Maligne River in den Athabasca, zum Einstieg an der sogenannten „Sixth Bridge“. Dieser Zugang wird im Allg. empfohlen, wenn man die Besuchermassen an den oberen Brücken des Maligne Canyon zunächst vermeiden möchte. In der Tat, das erste Teilstück ist sehr ruhig, aber landschaftlich auch ein bisschen langweilig. Der zweite Zugang ist der Hauptzugang, der schnell zu den oberen Brücken über den Maligne Canyon führt. Insgesamt wird man auf dem gesamten Rundwanderweg den Canyon sechsmal überqueren, aber auch Teilstücke auf dem Canyongrund längs dem Maligne River durchlaufen. Immer wieder kann man dabei schöne Fernausblicke auf die zu unserer Zeit dramatisch wolkenverhangenen Rockies um Jasper genießen, u.a. auf den Mt. Edith Clavell (3363 m), der 1916 nach der Krankenschwester Edith Cavell (1865-1915) benannt wurde, die im 1. Weltkrieg von Deutschen hingerichtet worden ist. (Auf diesen Berg führt eine Panoramastraße mit vielen Wanderwegen, die leider im Juni 2010 wegen Reparatur geschlossen war.) Interessant zu vermerken ist vielleicht noch, dass mehr Wasser aus dem Canyon fließt als hinein. Warum? Unterirdische Quellen speisen den Maligne River bei seinem Durchfluss durch diesen Canyon zusätzlich zu den Schmelzwassern aus den umgebenden Bergen. Fazit: Wer sich gerne die Füße vertreten möchte, sollte so wie wir an der 6. Brücke starten und als Highlight der Wanderungen zuletzt die Blicke von den Brücken Nr. 1 und 2 in den engen farn- und moosbewachsenen Canyon genießen, in den sich der Maligne River katapultartig 23m in die Tiefe ergießt. Die Kühle der bis zu 50m tiefen, zum Teil extrem engen, schattigen Schlucht schützt sogar Eis bis in den Juni hinein. Tipp: Rundwanderweg von den Hinweistafeln fotografieren, damit man sich orientieren kann. Wir hatten jedoch Zweifel, ob die Tafeln den Weg immer korrekt wiedergaben. Zumindest waren nicht alle Abzweigungen eingezeichnet, was die Orientierung erschwerte, weil wir einen teilweise anderen, oberhalb des Canyons verlaufenden Rückweg genommen haben. Und noch ein Hinweis: Auf der Weiterfahrt in Richtung Medicine Lake sahen wir auf der Höhe des Hauptzugangs wieder einmal Schwarzbären. Auf dem einsamen ersten Teilstück unserer Wanderung haben wir sie allerdings nicht gesichtet. Was für ein Glück! Im Video aus dem offenen Autofenster sind sie ja putzig! 2.) Der Medicine Lake: Auf der Weiterfahrt in Richtung Maligne Lake kommt man unweigerlich an dem geologisch interessanten Medicine Lake vorbei. Sein Wasserspiegel schwangt im Jahresverlauf um bis zu 20 m. Das Schmelzwasser von den Gletschern versickert bis zum Herbst durch unterirdische Karsthöhlen und tritt als Quellen 17 km weiter im Tal des Athabasca River wieder ans Tageslicht. Es sind also keineswegs Geister dafür verantwortlich, wie frühe Indianer glaubten und ihm daher den Namen Medicine Lake („big medicine“ = „großes Wunder“) gaben. Unterwegs sieht man immer wieder Hinweisschilder „ALL Elks are dangerous at ALL times! Please stay back at least 3 bus lengths.” und auch die zugehörigen Elks (Wapitis). Sie sehen ja soooo zahm und harmlos aus, gelten aber als aggressiv, besonders,wenn Junge zugegen sind. Mehr Wapitis greifen Menschen an als Bären, sagten uns Park Ranger. 3.) Der Maligne Lake ist unzweifelhaft einer der schönsten Seen der kanadischen Rockies, die wir auf unserer Kurzreise gesehen haben (neben Lake Louise, Moraine Lake und Lake Peyto). Wenn man doch nur an sein wunderschönes Südende und auf die bildschöne „Spirit Island“ käme, ohne diese schlecht geführte Schiffstour auf schlechten Schiffen zu Abzockerpreisen in Kauf nehmen zu müssen! Doch der Reihe nach: Nachdem wir über diesen Missstand wussten, machten wir uns zu Fuß auf den Mary Schäffer-Weg (ca. 3 km) bis zum Mary Schäffer-Aussichtspunkt. Ganz nett, aber ziemlich viele Fliegen! Muss man nicht gehen. Besser ist, man überwindet sich, zahlt, steigt ins Boot, hört nicht zu, was der selbsternannte Comedian von sich gibt, und wartet bis der Umkehrpunkt der 80-minütigen Bootstour erreicht ist, und man endlich in jenen Teil des Bootes darf, von dem aus man nicht durch halbblinde Scheiben schauen muss. Mary Schäffer, die erste weiße Frau, die 1908 diesen Teil der kanadischen Rockies besuchte, erforschte und vielen Gipfeln ihre (heutigen nicht-indianischen) Namen gab, nannte den Ausblick von der „Spirit Island“ (Aufenthaltsdauer nur 10 Minuten) auf das Südende des 22 km langen Sees (zu dem man nicht ganz hinfährt) den schönsten Anblick, den je ein Mensch in den ganzen Rocky Mountains gesehen hat. Der Tippgeber kann dem nur zustimmen. Fotomotive für Bildbände! Sampson Beaver, ein 14jähriger Assiniboin Indianer, zeichnete übrigens eine Landkarte für Mary Schäffer, nachdem er 16 Jahre zuvor den Maligne Lake ein einziges Mal gesehen hatte. Aus dem Gedächtnis! Die weißen "Entdecker" dachten nur einmal, Sampson hätte sich vertan. Das, was sie für das Ende des Sees hielten, war in Wirklichkeit eine Enge, heute Sampson Narrow genannt. Meine Bewertung: 5 Daumen-oben für den Maligne Canyon, 3 für den Medicine Lake und definitiv 6 für den Maligne Lake macht im Durchschnitt 5. Und für die Bootstour: keine Sonne, nur schwarze Finsternis!
Traumstraße durch die Rockies (Teil 2: Jasper NP)
Dieser Tipp ist eine Fortsetzung des gleichnamigen Tipps (Teil 1: Banff NP: http://www.holidaycheck.de/reisetipp_bewertung-Banff+Nationalpark+Traumstrasse+durch+die+Rockies+Teil+1+Banff+NP-ch_rt-id_77970.html) und beschreibt die Highlights entlang des Icefields Parkway, hier vom Sunwapta Pass bis nach Jasper durch den Jasper Nationalpark. Nachfolgend sind einige durch Bilder belegte Highlights (hier vom Sunwapta Pass nach Jasper in Richtung Nordwest) beschrieben: 1.) Eine einzige Kehre, der Big Bend, bringt die entscheidende Höhe kurz vor dem Verlassen des Banff Nationalparks, von wo man atemberaubende Blicke zurück ins Tal, auf ferne Wasserfälle und auf die umgebenden Dreitausender genießen kann. 2.) Der Athabasca Glacier: Er ist Teil des 17 Gletscher umfassenden riesigen, 325 km² großen Columbia-Eisfelds. Dieses Eisfeld liegt auf der sogenannten "triple continental divide": Schmelzwasser von dort fließt entweder über den Columbia River in den Pazifik, über den Athabasca River in den Artischen Ozean oder über den North Saskatchewan River in die ferne Hudson Bay und damit in den Atlantik. 1844 erreichte der Athabasca Glacier seine maximale Ausdehnung, die bis an den Parkplatz des sehenswerten Besucherzentrums reichte. Seit dieser Zeit zieht sich der Athabasca-Gletscher zurück, bisher um 1.5 km. Er ist aber noch immer 6 km lang und 1 km breit. Der Athabasca ist einer der sehr wenigen Gletscher der Erde, an die man heranfahren kann, und die man mit dem Ice Explorer sogar befahren, einem 56-sitzigen Spezialfahrzeug mit Ballonreifen, mit denen man Gletscherspalten überwinden kann. Die Tour mit dem Ice Explorer ist bei halbwegs gutem Wetter unbedingt empfehlenswert! Es ist doch ein seltenes Erlebnis über 400 Jahre altes Eis gefahren zu werden, auf ihm zu laufen und dabei 300 m dickes Eis unter sich zu wissen – und garantiert sicher und mit einer äußerst informativen Führung. Ohne Zweifel ist diese Tour ihr Geld (55 CAD) wert. Anmeldung nicht erforderlich. Dauer ca. 80 Minuten. Das Columbia Eisfeld stellt übrigens eine der größten Eisansammlungen südlich des Polarkreises dar. Vom Gletscher aus sichtbar: Mt. Atabasca (3491 m), Mt. Andromeda (3450 m) und Mt. Wilcox (2884 m). 3.) Die Schlucht und die Wasserfälle des Sunwapta River: Ein schöner Spaziergang führt entlang der Schlucht. Von einer Brücke hat man einen herrlichen Ausblick auf die tosenden Wasser. 4.) Fahrt entlang des Sunwapta River, der aus dem Gletscher-See unterhalb des Athabasca-Gletschers entspringt, und entlang des Athabasca River, der dann über den Mackenzie im hohen Norden in den Arktischen Ozean fließt, immer entlang des Icefields Parkway mit vielen Parkbuchten zum Fotografieren und zum Beobachten von Wild. Wir haben einige Schwarzbären gesichtet. 5.) Die Athabasca Falls: Noch spektakulärer als die Sunwapta Falls sind die Wasserfälle des Athabasca, perfekt erschlossen durch ein gut ausgeschildertes Wegenetz. Wie das Schmelzwasser der Gletscher variiert auch der Athabasca in den Farben zwischen milchig-weiss und grün-blau, je nachdem welche Wellenlängen das Felsmehl absorbiert. Unterhalb der Fälle leben 14 verschiedene Fischarten, oberhalb nur eine Forellenart (bull trout): Ein Geheimnis - Wie kam sie dort hin? Hat sie eine menschliche Hand ausgesetzt, um eine neue Nahrungsquelle auch oberhalb der Fälle zu schaffen oder half ein Naturereignis, die Steilwand zu überwinden? Es bleibt ein ungeklärtes Geheimnis! Wegen der um 10°C kälteren Temperatur hat sich im Canyon ein eigenes Ökosystem entwickelt. Eine kurze Abzweigung führt den Wanderer durch den Canyon eines alten Flusslaufes, durch enge Kanäle, vorbei an geschliffenen Canyonwänden und zu alten Strudellöchern. Nach 9 Stunden für die 230 km auf dem Icefields Parkway war Jasper erreicht – also Hotel besser vorbuchen. Sicherlich könnte man die Strecke auch in drei Stunden durchrasen – aber was wird man dann sehen? Sicherlich könnte man mit Trailer oder Zelt auch Tage dort zu bringen – wunderschön, wenn es nicht so viele Bären gäbe. Zu Jasper und seinen Ausflugsmöglichkeiten (Maligne Canyon, Medicine Lake, Maligne Lake gegen Osten und Mount Robson gegen Westen in British Columbia) folgen noch separate Reisetipps.
Jasper Nationalpark
Der Jasper Nationalpark wurde 1907 gegründet und erstreckt sich auf 10. 878 km². Damit ist er der größte Nationalpark der kanadischen Rocky Mountains. Er gilt als der wildeste der kanadischen Nationalparks und ist auf jeden Fall sehenswert. Hier einige Highlights: Athabasca Falls (30 km von Jasper) Die 23 m hohen Fälle sind beeindruckend. Hier hat sich das Wasser förmlich in den Felsen gefräst. Es gibt einen kleinen Rundweg um die Fälle von jeder Seite erkunden zu können. Sunwapta Falls 55 km von Jasper entfernt liegen die Sunwapta Falls am Sunwapta River. Nur wenige Meter vom Parkplatz hat man einen guten Blick auf die Fälle. Mount Edith Cavell Der Mount Edith Cavell ist ein Berg in der Nähe von Jasper. Benannt ist der 3. 363 m hohe Berg nach einer niederländischen Krankenschwester, die im ersten Weltkrieg hingerichtet wurde, nachdem sie Flüchtlingen geholfen hatte. Eine 17 km lange Straße führt zum Berg, der auch einen schönen Rundweg bietet, bei dem man bis an den Edith Cavell Gletscher kommt. Oberhalb sieht man den Angel Glacier in den Hängen. Columbia Icefield Eine Höhepunkt des Icefield Parkway ist das Comlubian Icefield. Hier kann man eine der größten Eisansammlungen südlich des Polarkreises finden. Auf über 300 km² ist das Eis bis zu 365 m dick. In unmittelbarer Nähe des Gletschers finden sich einige der höchsten Erhebungen der kanadischen Rockies. Der Gletscher hat sich in den letzten Jahren sehr zurückgezogen. Vom Icefield Center führt eine kleine Straße auf einen Parkplatz unterhalb des Icefield. Man passiert dahin einige Schilder, die den Rückzug des Gletschers dokumentieren. Früher war es möglich, die Zunge des Gletschers zu begehen. Das hat man nun mit einer Absperrung verhindert. Wer trotzdem auf das Eis möchte, kann an einer geführten Gletscherwanderung teilnehmen. Maligne Canyon Von Jasper führt die Maligne Valley Road über den Maligne Canyon, den Medicine Lake zum Maligne Lake. Hier herrscht Tempolimit 60 km/h. Immer die Augen offen halten nach Tieren. 15 min von Jasper befinden sich in 50 m Tiefe der Maligne Canyon. Mehrere Wanderwege führen entlang des Canyons. Es bietet sich an, den Canyon in den frühen Morgenstunden oder am Abend zu besuchen, da besonders auf der Maligne Lake Road viele Touristen unterwegs sind. Medicine Lake Der See wird von unterirdischen Flüssen gespeist. Er liegt circa 27 km von Jasper entfernt und liegt auf dem Weg zum Maligne Lake. Maligne Lake 43 km von Jasper befindet sich der Maligne Lake - einer der beliebtesten Seen in den kanadischen Rockies. Der See wurde 1908 von Mary Schäffer entdeckt, sie war auf der Suche nach einem anderen See. Der Maligne Lake ist 22 km lang und circa 100 Meter tief. Da er von Gletscherwasser gespeist wird, liegt die Temperatur des Sees niemals über 4 Grad. Nur mittels eines Bootes gelangt man zur Hauptattraktion des Sees - der Spirit Island. Die Insel gilt als Wahrzeichen der kanadischen Rocky Mountains. Die Fahrt dorthin ist wahnsinnig überteuert - man hat auf der Insel nur 10 Minuten Zeit ein paar Fotos zu schießen. Alles in allem ist es sehr überlaufen und überteuert. Jasper Jasper ist ein kleiner Touristenort, in dem es nicht mal einen Supermarkt gibt. Es gibt zwar einen kleinen Tante-Emma-Laden, aber wenn man dort einkaufen will, sollte man sich mit hohen Preisen und sehr wenig Auswahl zufrieden geben. Oberhalb des Ortes liegen Patricia Lake und Pyramid Lake. Dort kann man unendliche Stille in toller Landschaft genießen. Hier können wir das Pyramid Lake Resort nur empfehlen - es liegt am gleichnamigen See in wundervoller Landschaft. Von jedem Zimmer gibt es Blick auf den See. Abends kann man die Coyoten heulen hören.
Unter Hirschen, Bären und Elchen
Ich habe kanada nunmehr 6 x bereist, immer in die Region der Rocky Mountains, weil es mir dort am besten gefiel. Auf den Spuren der Entdecker zu wandeln, da begreift man erst den pioniergeist der damaligen Menschen. So gewaltig sind diese bergmassive, so wunderschön die breiten Täler, so wie es sie nur dort gibt. Man gewöhnt sich an berge und nennt sie Lieblingsberg oder Lieblingssee. siehe www.wieland18dassler.npage.de