Unschlittplatz
Nürnberg/BayernNeueste Bewertungen (4 Bewertungen)
Historische Gebäude, Dudelsack und Kaspar Hauser
Wenn man in Nürnberg bereits viel gesehen hat, so bietet sich dann auch einmal ein Abstecher zum Unschlittplatz, der sich neben der Pegnitz, gegenüber der westlichen Spitze der Trödelmarktinsel befindet. Beim Unschlittplatz findet eines der wenigen geschlossenen, noch heute erhalten historischen Bauensemble Nürnbergs. Außer diesen historischen Gebäuden rund um den Platz findet man unmittelbar auf dem Platz noch den schönen Dudelsackpfeiferbrunnen. Es ist dies auch der Platz, an dem das mysteriöse Findelkind Kaspar Hauser im Mai 1828 erstmals in der Nürnberger Öffentlichkeit erschien.
Der historische Unschlittplatz in der Altstadt
Der Unschlittplatz mit seinem mittelalterlichem Bau-Ensemble befindet sich in der Lorenzer Altstadt, unmittelbar an der Pegnitz (auf der Höhe Maxbrücke / Henkersteg). Am Unschlittplatz findet man diverse historische Gebäude, so z.B. das Unschlitthaus, einem ehemaligen Kornspeicher, in dessen Erdgeschoss das Unschlittamt untergebracht war, in dem die Metzger der Stadt den Unschlitt (= Abfallfett / Talg) verkaufen mussten (womit auch die Herkunft der Namens Unschlittplatz und Unschlitthaus geklärt ist). Daneben befinden sich noch diverse andere sehenswerte Häuser an diesem Platz. Auf dem Unschlittplatz steht zudem seit 1959 der Dudelsackpfeiferbrunnen. Der Unschlittplatz geriet Anfang des 19. Jahrhunderts in das Interesse der überregionalen und internationalen Öffentlichkeit, als am 26.Mai 1828 das geheimnisvolle „Findelkind“ Kaspar Hauser an der Ecke der Haus-Nr. Unschlittplatz 8 auftauchte und Anwohner ansprach (woran heute eine Tafel erinnert).
Schöner kleiner Platz der Altstadt
Etwas abseits aber noch in der historischen Altstadt gelegener Platz mit Fachwerkhäusern und neueren Wohnhäusern, schöne Blumen und grossen Baum und die Skulptur das Dudelsackpfeiferbrunnens.
Der Platz hat schöne alte Häuser
Dieser Platz in Nürnberg liegt in der Nähe des Kettenstegs und der südl. Pegnitz. Er hat seinen Namen nach dem Unschlitthaus, welches zuerst als Kornhaus für Nürnberg erbaut wurde. Später um 1809 wurde das Haus dann von der Städt. Monopolbehörde umgewandelt. Dort mussten die Fleischer ihre Talgvorräte abliefern bzw. verkaufen. Dieses Talg wurde zur Herstellung von Wagenschmiere, für Schuhwichse und Kerzen benötigt. Der Platz bekam dann eine grössere Bekanntheit als dort der junge KASPAR HAUSER in Erscheinung trat, der als ausgesetzter Mensch für einen badischen Fürstensohn angesehen wurde. Genetische Untersuchungen seiner Kleider brachten in den 80er Jahren aber Klarheit, es kann nicht sein.