Tempel der Hatschepsut
Luxor/Sonstiges ÄgyptenNeueste Bewertungen (38 Bewertungen)
Der weibliche Pharao
Der Totentempel der Hatshepsut liegt am Westufer von Luxor, auch als Theben West bekannt. Am günstigsten ist es natürlich, wenn man, wie wir mit dem Bus unterwegs ist und einen eigenen Reiseführer dabei hat. Falls dies nicht möglich ist, dann gibt es zwei Möglichkeiten, zum einen Ein Taxi und zum anderen ein Fahrrad - im Sommer allerdings kann ich euch das Rad nicht empfehlen, es wäre einfach viel zu anstrengend. Wir fuhren zum Totentempel, nachdem wir beim Tal der Könige waren, das mich persönlich nicht so begeistert hatte, wie ich mir dachte. Danach war der Besuch des Totentempels eine Offenbarung, weil er so herrschaftlich mitten in der Wüste glänzte. Mit einer Art Golfwagen wurden wir vom Eingang bis zum Tempel gebracht, den Rückweg traten wir dann zu Fuß an. Es war schon extrem heiß und es waren auch viele Touristen unterwegs. Unser Reiseführer begleitete uns nur bis zum ersten Aufgang, denn er hatte seine ganz persönliche Geschichte mit dem Totentempel. Er erzählte uns von dem „Massaker von Luxor“ das sich im November 1997 ereignete. Sechs Männer mit Gewehren und Waffen haben den Tempel gestürmt. Die Touristen machten den Fehler, in den Tempel der Königen zu flüchten und saßen somit in der Falle. Fast eine ganze Stunde lang schossen die Attentäter wie von Sinnen auf die Menschenmenge ein, wobei 62 Menschen, vor allem Schweizer Touristen, drei Polizisen und ein Reiseführer ums Leben kamen. Die Attentäter selbst konnten zwar flüchten, versteckten sich aber in einem Gang ohne Ausweg und wurden dort vermutlich von der Polizei getötet. Unser Reiseführer war an diesem Tag vor Ort, sein Freund starb bei dem Attentat. Ziel der Gamaa Al-Islamijja (Islamische Vereinigung) war es, den Tourismus in Ägypten zum Erliegen zu bringen, damit das Land ins Chaos stürzte und so an einen islamischen Gottesstaat zurückgeführt wird. Doch die Regierung kam mit harten Maßnahmen und nahm 35.000 Anhänger der Islamischen Vereinigung fest und verurteilte viele von ihnen zum Tode. Der Tourismus in Ägypten kam aber für die nächsten zwei Jahre völlig zum Erliegen. Heute erinnert nichts mehr an damals und die Touristen strömen wieder nach Theben West, um den herrlichen Totentempel der Hatshepsut zu besuchen. Wir strömten auch und zwar in Richtung unterer Rampe, die zur Mittleren Terrasse führte. Die einzelnen Terrassen hier sind durch die Rampen verbunden. Auf der unteren Terrasse befinden sich die Jagdhalle und die Obeliskenhalle. Weiter geht es zur zweiten Terrasse. An den Wänden der Geburtshalle befindet sich eine Darstellung Hatshepsuts mit ihren Eltern. Links liegt die Kapelle der Anubis mit herrlichen Wandmalereien. Die Reliefs der Punthalle links bei der Rampe zeigen eine Fahrt nach Punt. Mir hat dies besonders gut gefallen. Ich habe nachgelesen, dass fünf Schiffe den Hafen am Roten Meer verlassen und bei ihrer Ankunft vom Herren von Punkt und dessen Gemahlin empfangen. Die Schiffe, die zurückkehren, sind vollbeladen mit exotischen Bäumen, Myrrhe, Weihrauch und Tierhäuten. Wir gehen weiter zum Ende der Halle, denn hier liegt die Kapelle der Hathor, in deren Sanktuarium eines der wenigen unversehrt erhaltenen Bildnisse der Hatshepsut zu sehen ist. Die zweite Rampe führt uns dann zur Oberer Terrasse. Hier sehen wir das Sanktuarium von Amun, das in den Felsen hineingebaut wurde. Links befindet sich das Sanktuarium von Hatshepsut mit wunderschönen Reliefs und ihr gegenüber gibt es das Sanktuarium der Sonne. Sonne hatten wir an diesem Tag auch viel, die Touristen drängten sich zu den wenigen schattigen Plätzen, die hier zu finden waren und die Besichtigung fiel angesichts der Temperaturen die 50 Grad doch ziemlich schwer. Wirklich gut gefallen hat mir hier die über fünf Meter hohe Osiris Statuen, die beim Portikus zu finden sind. Leider sind hier die Innenräume völlig versperrt und man kann höchstens einen Blick hineinwerfen, aber nicht hineingehen. Für diesen Blick allerdings muss man einen Euro oder ein paar Pfund parat haben, denn die Aufseher begleiten dich dorthin und erwarten natürlich eine Gegenleistung in Form von Geld. Von hier aus hat man auch einen tollen Blick über das Land bzw. die Wüste und angeblich, so meinte unser Reiseführer, könnte man bei gutem Wetter sogar den Nil sehen. Bei uns allerdings war es viel zu diesig und heiß dafür. Der Eintritt war bei uns im Reisepaket enthalten, aber ich habe für euch recherchiert und herausgefunden, dass man hier 30 ägyptische Pfund pro Person zu bezahlen hat. Der Tempel ist von 6.00 Uhr morgens (unglaublich, das würde in Österreich niemals gehen) bis 17.00 Uhr abends geöffnet. Wir waren uns allesamt einig, der Totentempel der Hatshepsut ist etwas ganz Besonderes und muss auf jeden Fall bei einem Luxorbesuch besichtigt werden. Die Geschichte dahinter und das herrschaftliche Anwesen bezauberten uns. Zu erwähnen ist bestimmt auch noch, dass Österreicher an den Ausgrabungen maßgeblich beteiligt waren und damit ist es für mich natürlich doppelt so empfehlenswert. Volle Punkteanzahl von mir.
Sehr beeindruckend
Wenn man in Luxor ist ist auch das ein muss.Man wird mit einer kleinen Bahn bis an die Treppen gefahren.Wir waren wie schon beim ersten mal sehr begeistert.
Vom weiten sehr schöner Tempel
Der Tempel der Hatshetsup ist von weitem, vor der Bergkulisse, eine sehr beeindruckende Anlage. Beim näherkommen, ist sie dann schon für jemanden der diese Anlage am Ende seiner Nilkreuzfahrt zu sehen bekommt und wie wir fast alle zu besichtigen Tempel zwischen Luxor und Abu Simbel gesehen haben und von vielen Bildern mehr erwartet haben, doch schon sehr Enttäuschend. Außer den zwei Terrassen mit 3 bis 4 sehr gut erhaltenen Wandbildern ist weiter nicht viel zu sehen. Eine Besichtigung im Inneren des Heiligtums ist wegen Einsturzgefahr auch nicht möglich. Aber es ist schon was besonderes einmal auf einer der Terrassen vor dieser atemberaubenden Kulisse gestanden zu haben.
Für mich die schönste Sehenswürdigkeit in Luxor
Wir waren mitte Mai für einen Tag in Luxor. Und natürlich muss man auch den Tempel der Hatschepsut besuchen. Mir persönlich hat der Tempel super gefallen. Wir wurden mit einem Tuff Tuff Zug bis zur Treppe gebracht. Den Rest mußten wir laufen, oben angekommen zerrten uns einheimische hinter die Absperrungen um uns Sachen zu zeigen die normal keiner sehen darf... ob es wirklich so war, oder ob man nur einfach ein Trinkgeld kassieren wollte??? Keine Ahnung. Hinterher nahm mir der einheimische die Kamera weg, und fotografierte noch einige Sachen, wo ich dann nicht hindurfte... und die bilder sind sogar was geworden :-) Ich habe daraufhin 20Pfund Trinkgeld geben und der Herr war total zufrieden... und die umgerechnet 2,5€ machen mich nicht arm.
Sehr sehenswert
Waren letztes Jahr in Ägypten und haben den Ausflug nach Luxor gemacht. Unter anderem haben wir den Hatschepsut Tempel besichtigt. Es war sehr intressant. Aber ein 2. Mal würde ich im August den Ausflug nicht machen. Wir hatten rund 50 ° C und es war sehr anstrengend.
Für Kinder unter 13 Jahren zu strapaziös
Wir hatten das Glück, daß -obwohl am Vormittag 10,30 Uhr- wenig Besucher am Tempel waren. Der Blick vom Parkplatz zum Tempel ist sehr beeindruckend. Trotz extremer Hitze empfehlenswert jedoch keinesfalls für Kinder unter 13 Jahren geeignet! Auf jeden Fall eine Kopfbedeckung und entsprechende Kleidung (Sonnenschutz) tragen Leider gibts auch hier -wie überall in Ägypten- Nepp und lästige "Fremdenführer/Fotografen" etc. sowie Händler die einem auf die Pelle gehen bzw. auf den Leib rücken.
Wunderschön
Dieser Tempel ist für mich der schönste ! Beeindruckende Bauweise ,Toller Ausblich von oben. Guterhaltende Wandgemälde und Farben. Aber auch hier viel viel Wasser mitnehmen!
Zweifellos ein Höhepunkt.
Der Totentempel der Hatschepsut liegt am Westufer des Nil (im Talkessel von Deir el-Bahari) in Theben. In unmittelbarer Nachbarschaft, der Tempel Mentuhotep II und der zerstörte Tempel Thutmosis III. Hatschepsut, er ist der am besten erhaltene Tempel in Deir el-Bahari, wurde direkt an einem Gebirgszug errichtet auf dessen Rückseite das Tal der Könige liegt. Königin Hatschepsut regierte nach dem Tod ihres Mannes (Pharao Thutmosis II) zunächst für den damals unmündigen Stiefsohn Tutmosis III, machte sich dann allerdings zur Alleinherrscherin. Der Tempel wurde in den letzten 15 Jahren, ihrer 22 Jahre andauernden Regentschaft (1479 – 1458 v.Chr.), erbaut. Nach dem Eingang (Eintritt 30 LE / ca. 4 Euro) wird man zum Tempel der Hatschepsut gefahren. Gegenüber anderen Tempeln sticht die ungewöhnliche Architektur ins Auge. Die sonst klassischen Pylonen wurden durch Pfeilerhallen ersetzt, die üblichen Höfe wurden in stufenförmige Terrassen angelegt. Die einzelnen Ebenen sind durch Rampen miteinander verbunden. Durch seine eigenwillige Bauart wird er oft auch als Terrassen-Tempel bezeichnet. In der untersten Ebene sind Pfeilerhallen aus jeweils zwei Pfeilerreihen. Links die Obeliskenhalle, rechts die Jagdhalle mit Wandmalereien. Auf der darüber liegenden Terrasse weitere Pfeilerhallen. Die Punthalle und die Geburtshalle sind ebenfalls mit Wandmalereien versehen. Hier schließen sich die Hathor Kapelle und die Anubis-Kapelle an. Auf der obersten Terrasse der Festhof und eine Pfeilerhalle an dessen Front sich große Hatschepsut Statuen (als Rundplastiken) befinden. Die Pharaonin Hatschepsut ließ sich zunächst als Frau, später jedoch nur als Mann (mit Zeremonial-Bart) darstellen. Der Tempel samt Wandmalereien und Statuen befindet sich in einem ungewöhnlich guten Zustand. Er ist wohl, auch touristisch betrachtet, eine der bedeutendsten und meistbesuchten Sehenswürdigkeiten in Ägypten. Der Besuch in den frühen Morgenstunden, die meisten Touristen besuchen zu dieser Zeit (wegen der Temperaturen) das Tal der Könige, ist ratsam. Traurige Aufmerksamkeit erlangte der Totentempel der Hatschepsut am 17. November 1997. Bei einem Anschlag (mit automatischen Waffen und Messern durch 6 islamische Extremisten) starben 68 Menschen, weitere 27 Menschen wurden verletzt. Seither sind bei fast allen Sehenswürdigkeiten auch Beamte der Touristen-Polizei mit automatischen Waffen stationiert.
Sollte man unbedingt gesehen haben
Nachdem wir zuerst den Karnak-Tempel und danach das Tal der Könige besichtigt hatten, fuhren wir zum Tempel der Hatschepsut. Wenn man schon in Ägypten ist, sollte man sich diese Tempelanlage unbedingt anschauen ! Schon wenn man darauf zufährt, kommt man aus dem staunen nicht mehr heraus. Bitte auch unbedingt die Tempel unten reechts anschauen und nicht gleich alle Stufen nach oben klettern - auch wenn man schon ziemlich kaputt ist, das sollte man sich anschauen. Es ist doch sehr beeindruckend, wie die Tempelanlage in die Felsen gebaut wurde. Von oben hat mabn einen wunderschönen Ausblick, der einen für die ganzen Strapazen belohnt. Auch hier wieder unbedingt ausreichend Wasser mitnehmen !
Den Tempel mal ganz alleine geniessen
Es ist so schön, mal ganz alleine die Treppen hinauf zum Tempel der Hatschepsut zu gehen, um die Morgenstimmung und das schöne Licht zu geniessen. Auch hier empfiehlt es sich um 6 Uhr, vor dem Touristenansturm, vor Ort zu sein. Ein ganz anderes Erlebnis, als mit hunderten von Menschen diesen einzigartigen Tempel zu teilen. Das Ticket ist für 30 LE am Eingang zu erwerben.
