Stabkirche Fantoft
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Stabkirche Fantoft
Ein von einem hässlichen Maschendrahtzaun eingezäunter Nachbau einer Stabkirche. Es lohnt nicht, hier extra herzufahren, wenn man z.B. in Bergens zentrum abgestiegen ist.
Sehenswert
Am Byparken in der Innenstadt befindet sich auch die Endhaltestelle der Straßenbahn, und die Linie 1, die einzige, die es gibt, bringt Sie in 15 Minuten nach Fantoft. Dort steigt man aus. Sie müssen jetzt aber noch 10 Minuten laufen. Und weil der Weg nicht ausgeschildert ist, folgt nun eine Beschreibung. Zunächst überqueren Sie die Gleise und wenden sich dann nach rechts. Dort gehen Sie bis zur Straße und auf der Straße nach links. Irgendwann kommen Sie an den Parkplatz einer Firma und hier geht nach rechts ein Fußweg in den Wald, der Sie in 2 Minuten zum Ziel führt. Die Stabkirche wurde im frühen 13. Jahrhundert gebaut. Stabkirche heißt sie, weil die Wände aus senkrechten Holzstäben bestehen. Gebaut wurde sie übrigens ganz wo anders und als sie zu klein wurde und eigentlich als Brennholz verkauft werden sollte, kaufte sie ein vermögender Norweger und baute sie in Fantoft wieder auf. Nach einem Brand wurde die Kirche anhand alter Fotos rekonstruiert und ist nun Norwegens jüngste Stabkirche. Das sieht man ihr auch an, denn das Holz im Innern ist noch nicht dunkel geworden. Drachenköpfe zieren die Giebel der Dächer. Die ursprüngliche Kirche entstand zu einer Zeit, wo sich das Christentum noch nicht endgültig in Norwegen durchgesetzt hatte. So sind denn auch die Schnitzereien der Sagenwelt entnommen und keinesfalls christliche Motive. Der Eintritt beträgt ohne Bergen-Card übrigens 45 Kronen, die Benutzung der Toilette 10 Kronen. Außerhalb der Umzäunung gibt es ein Podest, den weitaus schöneren Blick hat man aber von der anderen Seite, wenn man den Weg 50 Meter zurück in den Wald geht und dann zweimal nach links. Dann kann man die Kirche von einer kleinen Anhöhe aus sehen.