Das spanische Restaurant „Pincho“ liegt an der Brüdergasse in der Bonner Innenstadt und nach dem Eintritt kommt man zunächst an einer langen Theke vorbei, in der schon einige der namensgebenden kleinen Imbisse hinter Vitrinenglas zur Auswahl stehen. Der eigentliche Gastraum ist gemütlich eingerichtet, unter der Decke hängen Serrano-Schinken, während Natursteine und helle Wände angenehm mit dem dunklen Holzmobiliar harmonieren. Die Speisekarte des „Pincho“ ist umfangreich, listet in der Hauptsache mehr als fünfzig verschiedene warme und kalte Tapas auf, die hier - ebenso wie das Brot - hausgemacht sind. Daneben gibt es aber auch noch eine respektable Auswahl an Fleisch- und Fischgerichten, die beliebig mit Beilagen, Saucen und Dips kombiniert werden können. Ich bestellte bei meinem Besuch die „Dorada al horno“ – eine Dorade royal aus dem Ofen mit Tomaten-Gemüse-Reis zum Preis von 15,90 €. Der Teller, der mir nach einer angemessenen Wartezeit serviert wurde, übertraf in jeder Hinsicht meine Erwartungen: Die große Dorade war erstklassig gegrillt, unter der Hitze saftig geblieben und mit einer Salz-Kräutermischung gewürzt – ebenso lecker präsentierte sich der tomatisierte Reis und das Körbchen mit dem warmen Landbrot nebst Aioli - ganz große Klasse! Der Service des „Pincho“ war bei meinen Besuchen aufmerksam und omnipräsent – es macht Spaß, hier Gast zu sein und ich kann das kleine spanische Restaurant ohne Einschränkungen empfehlen. Aufgrund der begrenzten Anzahl an Sitzplätzen scheint mir jedoch eine vorherige Reservierung sinnvoll zu sein.