Das „Pestruper Gräberfeld“ ist ein knapp 40 Hektar großes Heide-Areal an der südlichen Stadtgrenze Wildeshausens. Auf dem Gelände finden sich etwa fünfhundert Grabhügel aus der Zeit von 900 bis 200 v. Chr., unter denen die Asche der Verstorbenen in Urnen beigesetzt wurde. Die meisten Grabhügel sind auch heute noch völlig unberührt, während archäologische Forschungen an einzelnen Hügeln ergaben, dass diese häufig nur für eine einzige Bestattung angelegt wurden. Der Spaziergang über die größte bronze- und eisenzeitliche Nekropole des nördlichen Mitteleuropas ist nicht nur kulturhistorisch beeindruckend, sondern als größte zusammenhängende Heidefläche des Oldenburger Raumes besonders im Spätsommer lohnend, wenn die blühende Heide dem unter Naturschutz stehenden „Pestruper Gräberfeld“ eine ganz besondere Stimmung verleiht.