Narrenschiffbrunnen
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Daß Narrenschyff ad Narragoniam
Der Narrenschiffbrunnen von Nürnberg befindet sich in der Plobenhofstraße. Das teils umstrittene Kunstwerk wurde zwischen 1984 und 1987 erstellt und ist ein Werk von Jürgen Weber (* 1928, † 2007). Es handelt sich hierbei um einen „Trockenbrunnen“, d.h., es fließt kein Wasser. Weber sah zwar vor, dass es ein „richtiger Brunnen“ mit fließendem Wasser werden sollte, dies wurde aber von der Stadt Nürnberg nicht umgesetzt (auch spätere Bestrebungen nach fließendem Wasser blieben erfolglos). Der Erstguss des Brunnens steht in Hameln, hier in Nürnberg steht der Zweitguss. Das Narrenschiff stellt die vom Untergang bedrohte Welt dar und geht auf die Moralsatire Das Narrenschiff (Daß Narrenschyff ad Narragoniam) von Sebastian Brant (* 1457, † 1521) und auf die zu dieser Satire erstellten Holzschnitte von Albrecht Dürer zurück. Auf dem Schiff sind Menschenfiguren, Tiergestalten, der Tod usw. Zudem befinden sich zwei Spruchbänder am Brunnen, die auf Probleme der Gegenwart hinweisen (wie Krieg, Umweltzerstörung, Gewalt …). Übrigens, von Jürgen Weber stammt auch das Ehekarussell (Ehebrunnen), welches sich (ebenfalls in Nürnberg) vor dem Weißen Turm befindet (Am Weißen Turm / Ludwigsplatz).
Das Narrenschiff
Das Narrenschiff vom Künster Jürgen Weber ist an der Spitalgasse zu sehen und für mich das dritte Kunstwerk in Nürnberg, für mich: Voll daneben. Eigentlich kommt das Motiv von Albrecht Dürer und es sollte ein Brunnen werden, aber durch die Kosten von guten 150.000 Euro wurde es trocken gestellt. Es soll die Vertreibung Adam und Eva aus dem Paradies sein, das Kind ist der Mördersohn Kain. Die umlaufenden Spruchbänder soll an die Umweltzerstörungen, Kriege Bezug nehmen. Naja . Adresse: Spitalgasse 90403 Nürnberg-Deutschland
In die Zeit passende wasserlose Brunnenskulptur
Die Brunnenskulptur wurde in 1987 fertig gestellt, jedoch ohne Wasser. Das „Narrenschiff“ (eine Moralsatire von Sebastian Brent), mit den in die Zeit passenden umlaufenden Spruchbändern werden Krieg und Gewalt kritisiert. Wie beim „Ehekarussell“ zeigt der Künstler Jürgen Weber drastisch-plastische Figuren.
Trocken gelegtes Narrenschiff in Nürnberg
Der Narrenschiffbrunnen im Zentrum der Frankenmetropole Nürnberg ist ein Brunnen des Bildhauers Jürgen Weber. Die Brunnenskulptur entstand in den Jahren 1984 bis 1987. Sie ist in zwei Exemplaren gegossen. Der erste Guss steht in der niedersächsischen Rattenfängerstadt Hameln. Das zweite Exemplar wurde 1987 anlässlich einer Kunstausstellung in Nürnberg gezeigt. Der Kunstmäzen Kurt Klutentreter (1910–2000) ermöglichte den Ankauf. 1988 wurde die Plastik auf dem (namenlosen) Platz zwischen Museumsbrücke, Spitalgasse und Plobenhofstraße aufgestellt. Die gegenständliche Plastik stieß auf geteiltes Echo, sodass die weitere Ausgestaltung als Brunnen mit Wasserspielen vom Nürnberger Rat abgelehnt wurde. So ist der Brunnen „trocken“. Die 3,60 Meter hohe Bronzeskulptur zeigt ein Schiffchen als Verbildlichung für die vom Untergang bedrohte Welt. Menschliche Figuren, Tiergestalten und auch der Tod tummeln sich auf dem Schiff. Die beiden umlaufenden Spruchbänder am Brunnen stellen als Appell gegen Umweltzerstörung, Krieg und Gewalt dann auch den Bezug zur Gegenwart her.