Koloss von Prora (KdF-Seebad Rügen)
Binz auf Rügen/Mecklenburg-VorpommernNeueste Bewertungen (14 Bewertungen)
Nur der Strand war schön
Aufgrund mehrerer Empfehlungen sind wir zu Fuß am schönen langen Sandstrand lang von Binz nach Prora gelaufen. Und dieser Strandspaziergang war wirklich das schönste an dem Ausflug. In Prora erwarteten uns nur alte Ruinen, die nichts Interessantes an sich hatten. Die angebotenen Ausstellungen waren uns viel zu teuer und in einem alten muffigen Café/Restaurant hielten wir uns auch nur sehr kurz auf, um etwas zu trinken. Also: Strand super, Prora nie wieder!
Schöner Strand in morbider Umgebung
Hinter den Häuserruinen des 1935 geplanten Seebades Prora befindet sich ein breiter und schöner Sandstand, der zum Verweilen und Sonnen einläd. Ein Strandspaziergang scheint ebenfalls lohend, da man so einen kleinen Überblick über die ungeheuren Ausmaße des nationalsozialistischen Propagandaprojektes erhält.
Deutsche Geschichte in interessanter Form
Von Hitler geplantes, nie fertiggestelltes, riesiges Erholungsgebiet, von der DDR als Truppenstützpunkt genutzt und nun teilweise Museum, teilweise Ruine mit schönem Strand dahinter. Der Eintritt kostet 6, 50€ und rechtfertigt sich durch eine umfangreiche Ausstellung von verschiedensten Gegenständen aus KdF(Kraft durch Freude)-zeiten, originalgetreuen Nachbildung einer NVA-Kompanie in Prora sowie weiterer Ausstellungsstücke. Parken ist für Besucher gratis.
KdF Seebad der 20.000
Das Seebad Prora war ein zwischen 1935 und 1939 geplantes und zum Teil auch errichtetes Seebad auf Rügen. Nach seiner Fertigstellung sollten hier durch die Organisation Kraft durch Freude (KdF) 20. 000 Menschen gleichzeitig Urlaub machen können. Nach dem Beginn des Zweiten Weltkrieges wurden die Bauarbeiten jedoch eingestellt, sodass heute im Wesentlichen der Koloss von Prora den Kern des Komplexes bildet. Dies sind acht auf einer Länge von etwa 4, 1 km entlang der Küste aneinandergereihte baugleiche Häuserblocks, die ursprünglich die Gästehäuser werden sollten. Da die zukünftige Nutzung weiterhin ungeklärt ist, verfällt der denkmalgeschützte Komplex zusehends. Die auch heute noch sichtbare Gesamtkonzeption der Anlage ist ein Beispiel dafür, wie der Nationalsozialismus seinen Machtanspruch sowohl mittels der Architektur demonstrieren wollte, als auch diesen über eine gleichgeschaltete Bevölkerung vollständig ausüben wollte. Lagebeschreibung: Besucheradresse Prora: Objektstraße, 18609 Prora Zwischen Binz und Sassnitz Hinweis/Insider-Tipp: Die Gebäude sind von außen kostenlos zu besichtigen. Museen sind seid dem 01. 11. 06 geschlossen. Dokumentationszentrum: Öffnungszeiten: März, April, Mai, September, Oktober täglich von 10. 00 - 18. 00 Uhr Juni, Juli, August täglich von 9. 30 - 19. 00 Uhr November, Dezember, Januar, Februar täglich von 11. 00 - 16. 00 Uhr Montags 13: 00 Uhr Führung (ca. 60 Minuten) Eintrittspreise: Erwachsene: 3 Euro, Ermäßigte: 2 Euro, Kinder unter 15 Jahren freier Eintritt Für Inhaber der RÜGENCARD ist der Eintritt kostenlos. Für die öffentlichen Führungen wird ein Zuschlag von 2 Euro auf den Eintrittspreis erhoben (Kinder unter 15 Jahren frei)