Coloured Canyon
Nuweiba/Sharm el Sheikh / SinaiNeueste Bewertungen (32 Bewertungen)
Klettern inklusive im Canyon
Der Canyon ist extrem eindrucksvoll. Erst wenn man mitten drin steht, kann man glauben, dass es solche Schluchten auch in Ägypten gibt. Es gibt so etwa 3 Stellen, an denen man sich entweder schlank machen oder ein bisschen klettern muss. Wenn man nicht extrem unsportlich ist, ist das aber kein Thema. Allerdings sollte man insgesamt eine halbwegs robuste Kondition haben, da man schon ein bisschen marschieren muss - auch auf Anhöhen hinauf.
Privatausflug Coloured Canyon, keine Gruppenreise!
Achtung! Dieser Tip ist nicht für Personen, die in Ihrer Beweglichkeit eingeschränkt sind, unter Herz- Kreislauf- Problemen leiden, oder stark übergewichtig sind. Näheres unten. Vorbereitung: 2 Liter Wasser pro Person mitnehmen, feste knöchelhohe Schuhe (es gibt nicht wenige Skorpione dort, Sportschuhe sind minder geeignet, ich verwende meine alten Bundeswehrstiefel), langärmlige und langbeinige Bekleidung ist sinnvoll, ebenso eine Kopfbedeckung und guter Sonnenschutz. Frauen sollten allein schon aus Rücksicht auf die religiösen Gefühle der Menschen langärmlige und langbeinige Kleidung tragen. Nackte Ellenbogen und Fußgelenke sind mit völliger Nacktheit gleichgesetzt! Hobbyfotografen sollten einen starken Zusatzblitz mitnehmen. Lassen Sie sich einen Privat- Ausflug organisieren! Der Coloured Canyon ist etwa 120 km von Sharm el Sheikh entfernt. Einen Allrad- PKW (ist nicht zwingend erforderlich) mit Fahrer kriegen Sie bereits für etwa 70- 100 Dollar inklusive Kraftstoff, bei der Buchung helfen Ihnen gute Reisebüros hier in Deutschland. Wenn Sie dabei Schwierigkeiten haben, schrieben Sie mir eine Mail, ich habe Kontakte in Ägypten und kann Ihnen evtl. weiterhelfen (nicht gewerblich, ausdrücklich unentgeltlich und unter Ausschluß jeglicher Ansprüche). Wichtig ist, daß der Fahrer über Ortskenntnisse verfügen muß. Sinai ist seit dem Sechstagekrieg in weiten Bereichen vermint, es gibt keine Straße bis ganz dahin, Sie fahren etwa die letzte halbe Stunde querfeldein und passieren dabei mindestes 2 schlecht ausgeschilderte Minenfelder... Dann brauchen Sie noch einen Führer, der Ihnen die versteckten Formationen zeigt, Ihnen beim kraxeln hilft und Sie am anderen Ende des Canyons zum Fahrzeug führt. (Auch bei der Suche nach einem Führer kann ich Ihnen evtl. behilflich sein). Der kostet etwa 10 Dollar pro Tag. Vorteile der Individual- Variante: 1. Sie haben Gelegenheit, den Canyon ganz zu durchlaufen. Von anderen Hotelbewohnern habe ich gehört, daß organisierte Touren nur bis zum ersten, im Canyon klemmenden Stein gehen und dann umgedreht wird, da ein Weitergehen angeblich zu gefährlich sei. Das ist nicht richtig, die Passage dieser und einer zweiten Engstelle ist nicht einfach, aber ungefährlich. 2. Es ist billiger als wenn Sie diesen Ausflug vor Ort im Hotel buchen, da werden 50-60 Dollar pro Person verlangt. Diese Variante kostet maximal 110 Dollar für ein Auto mit verbleibenden 3- 5 Sitzplätzen, also 22-27 Dollar pro Person. 2. Ihr Geld kommt bei den Menschen vor Ort an und bleibt nicht in bei ausländischen Veranstaltern, die über Provisionszahlungen die Reiseleiter an sich binden. 4. Sie kommen nicht mit einem lärmenden Trupp von anderen Touristen an, sondern haben alle Zeit der Welt, sich dieses Spektakel in Ruhe anzusehen und die (fast beängstigende) Stille dieses Ortes zu genießen. 5. Wenn gerade ein Bus angekommen ist, warten Sie etwa eine halbe Stunde (so lange brauchen diese Gruppen durch den Canyon) und lassen Sie sich solange zu den in der Nähe lagernden Beduinen fahren. Sie werden dort garantiert freundlich empfangen, mit Tee bewirtet (schwarzer Tee mit Minzblättern --- ganz heiß schlürfen, treibt für einen kurzen Moment den Schweiß aus den Poren, nach wenigen Minuten ist dies vorbei und Sie werden deutlich weniger schwitzen als vor dem Tee...) und lernen interessante Menschen kennen und kriegen einen Einblick in eine andere Welt. Vereinzelt werden selbstgebastelte Souvenirs angeboten (Armbänder a la Wolfgang Petry, etc.), Tee verpflichtet aber nicht zum Kauf, sondern ist eine Begrüßungsgeste. Ihr Führer wird sich als Übersetzer betätigen. Sparen Sie sich bitte diesen Besuch, wenn Sie als Frau unbedeckte Ellenbogen und Fußknöchel haben! Wichtig: nehmen Sie 2 Liter Wasser pro Person mit. Es ist brutal heiß, Sie befinden sich in einer Wüste, die Klettertour ist kein Sonntagsspaziergang, es gibt dort kein Handynetz. Bei Unfällen müssen Sie überleben können, bis Hilfe eintrifft! Wenn Sie einen kleinen Teil des Wassers verwenden, um die Wände des Canyon anzufeuchten, werden Sie ein kleines Wunder erleben. Die eh schon unglaublichen Farben kommen noch stärker zur Geltung, es zeigen sich grüne und braune Sedimentschichten und Sie können noch viel mehr Farbstreifen erkennen, die teilweise nur wenige Millimeter dick sind und über die ganze Wand laufen. An engen Stellen ist der Boden des Canyons nur eine Fußbreite breit und rund, er verbreitert sich nach oben auf etwa 80 cm. Dort braucht es zum Fotografieren wegen Lichtmangels und starker Hell / Dunkel Kontraste einen starken Zusatzblitz.