Altstadt Nicotera
Nicotera/KalabrienNeueste Bewertungen (10 Bewertungen)
Sehenswerte Altstadt
Der Ausgang unserer Stadtbesichtigung war ein freier Platz gegenüber der Kirche Chiesa del Santissimo Rosario. Unsere Reiseleiterin erzählte uns sehr ausführlich vor dem Stadtrundgang, einiges über die Geschichte von Nicotera. Die Stadt Nicotera hat einen antiken Ursprung da es im Itinerarium Antonini (III Jhd. n.Chr.) aufgenommen war. Das Itinerarium Antonini ist ein Verzeichnis der wichtigsten römischen Reichsstraßen, das auch Ortsnamen römischer Siedlungen angibt. Die Stadt wurde in den Jahren 1074 und 1085 zweimal durch Kriege zerstört. Durch Roger II wurde der Ort 1122 wiedererbaut. Roger II. (1095 – 1154) stammte aus einem normannischen Adelsgeschlecht. Er war ab 1105 Graf und ab 1130 bis zu seinem Tod König von Sizilien. Zu Beginn des 16.Jahrhunderts begannen die türkischen Einfälle. Besonders blutig waren die des 19. Mai 1638. Die Einwohner wurden deportiert und die Stadt wurde abgebrannt und zerstört. Im Jahr 1783 wurde die Stadt auch durch ein Erdbeben zerstört. Sehenswert in Nicotera waren die vielen winzigen und verschachtelten Gässchen. Lustig fanden wir eine Gasse mit geöffneten Regenschirmen. Die Gasse wurde den ehemaligen italienischen Sänger Rino Gaetano (1950 -1981) gewidmet. Rino Gaetano verbrachte seine Kindheit in Kalabrien. Zu den größten Erfolgen von Rino Gaetano gehörten unter anderem Nuntereggae più (dt.: „Ich ertrag dich nicht mehr“ - 1978). Rino Gaetano starb im Alter von dreißig Jahren am 2. Juni 1981 bei einem Autounfall in Rom. In der Gasse erinnert ein Bild und eine Gedenktafel an Rino Gaetano. Weiter ging es durch das altertümliche Judenviertel “La Giudecca” mit seinen engen Gassen. An einer Hauswand befand sich ein Bild von Kapuziner und Ordenspriester Pater Pio (1887 – 1968). Um Pater Pio entwickelte sich bereits zu Lebzeiten ein Kult; er gilt als einer der beliebtesten Heiligen Italiens. Papst Johannes Paul II. sprach Pio von Pietrelcina 1999 selig und 2002.heilig. An einer anderen Hauswand war ein Bild von dem bekannten amerikanischen Wissenschaftler Ancel Keys. Ancel Keys machte in den 50er Jahren in Nicotera eine Studie über die gesunde Mittelmeerdiät von Nicotera. Durch diese Studie wurde Nicotera weltbekannt. Weiter gingen wir zur Hauptsehenswürdigkeit von Nicotera, die Cattedrale di S. Maria Assunta. Mit einer einheimischen Führerin besichtigten wir die sehenswerte Kathedrale . Von der Kathedrale gingen wir vorbei beim Kriegerdenkmal und Castello Ruffo, zum Museum der bäuerlichen Zivilisation und Folklore von Monte Poro (Museo Della civilta contadina c del folklore del Monte Poro). Im Museum waren u.a. archäologische Funde, die historische Bedeutung haben, zu sehen. Auch Gegenstände aus der lokalen Volkskulter vor allem aus der Landwirtschaft des 19. und 20.Jahrhundert waren ausgestellt. Das Museum zeigte außerdem alte Fotos von Familienfeiern. Nach dem Museum, besichtigten wir noch die Kirche - Chiesa del Santissimo Rosario -. Die Kirche, die Unserer Lieben Frau vom Rosenkranz geweiht ist, wurde um das 17. Jahrhundert erbaut. Die Kirche befindet sich gleich neben dem Museum. Das Gotteshaus wurde wahrscheinlich von einer Zisterziensergemeinde erbaut und wurde in den folgenden Jahrhunderten dominikanisch. Im Inneren finden wir Gräber der dominikanischen Klostergemeinschaft. Eine sehr schöne Kirche mit herrlichen Heiligenbildern. Die Stadt Nicotera mit ihren mittelalterlichen Ortskern und ihren Kirchen beeindruckte uns sehr.
Viel schönes rund ums Capo Vaticano!
Es gibt vieles zu entdecken, ein Auto ist empfehlenswert!
Imposantes Bergstädtchen
Beeindruckende Lage, hoch über dem Meer
Toll
Altstadt mit Dom auf Felsen. Toller Ausblick...
Echtes Italien!
So stellt man sich Italien vor, ein absolut optischer Höhepunkt an der Küste Kalabriens.
Nettes Städtchen
der Strand kilometerlang...aber aus der Nähe nicht so schön wie Capo Vaticano. Es waren wilde Hunde am Strand.
Super Altstadt!
....etwas stark touristisch ,...aber mit sehr gemütlichen Ecken...und der Blick über das Geländer!!!!!wow!
Lohnt sich
Auch weit zu fahren, aber schöne Stadt. Bedenken Sie, daß die Geschäfte von 13,00 bis 17,00 Uhr geschlossen sind.
Hübscher Ort in Berglage
Ich wurde auf den Ort aufmerksam, als ich von Tropea aus mit dem Zug nach Reggio di Calabria fuhr. Ich bemerkte den schönen Ort am Berghang erst, als der Zug schon ein Stück an der Bahnstation vorbei war und ich zurückschaute. Daher stattete ich dem Örtchen einen Tag später einen Besuch ab. Aufstieg etwas anstrengend, aber lohnend. Ich kam allerdings am frühen Nachmittag an, als Restaurants und Geschäfte einige Stunden zu hatten. Kirchen waren geschlossen. Vom Kastell und einer Kirche aus schöne Ausblicke auf die Küste. Auch schöne Ausblicke auf die Ebene von Rosarno und die dahinter liegenden Berge. Bahnfahrten tagsüber stündlich, sehr preisgünstig.
Traumhafte Altstadt
Nicotera liegt ca. 25 Autominuten suedlich von Tropea und hat eine wunderschoene Altstadt. Vom hoechsten Punkt hat man einen traumhaften Blick ueber die Kueste bis nach Stromboli. Allein der Gang durch die engen, steilen Gassen ist schon einen Besuch wert. Die Einwohner waren extrem freundlich und hilfsbereit, laut Reisefuehrer soll es der urspruenglichste Ort Kalabriens sein.