Waisenhausgässer Tor / Poarta Şchei
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Infos Waisenhausgässer Tor / Poarta Şchei
Wenn man durchs Waisenhausgässer Tor (1827-1828) geht und linker Hand den Katharinenturm (1559), in dem sich gegenwärtig der Sitz des Architektenordens befindet, hinter sich läßt, eröffnet sich die Waisenhausgässertor Straße, die im Mittelalter den Namen Corpus Christi trug, mit Wohnhäusern (geschichtliche Denkmäler) und der neulogischen Synagoge (Nr. 29), die nach den Plänen des Architekten Leopold Baumhorn (1899-1901) errichtet wurde. Ganz in der Nähe befindet sich die Fadengasse, die erstmals im XVII. Jahrhundert urkundlich erwähnt wurde und deren Breite zwischen 111 und 135 cm schwankt. Im Jahre 2003 wurde die Gasse restauriert und beleuchtet und in den touristischen Kreislauf, als ein interessanter Anziehungspunkt der Stadt, eingeschlossen. Das im klassischen Stil wie ein Triumphbogen erbaute Tor aus Stein und Ziegel hat drei Öffnungen. Der mittlere, verkehrsberuhigte Bogen ist größer und an seinen beiden Seiten befinden sich zwei kleinere und niedrigere Öffnungen für Fußgänger. Die lateinischen Inschriften an der Wand über den kleinen Bögen lassen uns das Baudatum wissen, aber sie informieren uns auch, dass das Tor gebaut wurde, nachdem der Kaiser von Österreich Franz I. Braşov 1817 besuchte. Der Text der Gedenktafel die auf der Fassade des Gebäudes in der Waisenhausgässertor Straße Nr. 3 angebracht wurde, erinnert daran, dass hier im Jahre 1835 „Casina Română”, eine kulturell-politische Gesellschaft der Kronstädter Rumänen, gegründet wurde.
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Schöner Eingang in die Kronstädter Altstadt
Das Schei-Tor (Waisenhausgässer Tor) entstand in der Zeit zwischen 1827 und 1828. Das monumentale Bauwerk trennte die rumänische Bevölkerung außerhalb der Stadt von der deutschen innerhalb der Stadt. Die Baukosten wurden zum größten Teil von ansässigen rumänischen Kaufleuten getragen. Der Verkehr zwischen Stadt und Umland hatte sich deutlich erhöht und das benachbarte Katharinentor konnte nicht mehr genutzt werden, da es schwer beschädigt war. Auch dieses Tor ersetzte ein anderes, das durch Feuer schwer beschädigt wurde. Insgesamt wurde es mehrmals restauriert und wiederhergestellt, die letzte Restaurierung fand im Jahr 2004 statt. Das Tor ist aus Stein und Backstein im neoklassizistischen Stil erbaut, in Form eines Triumphbogens mit drei Eingängen. Der große in der Mitte konnte vor allem von großen Fuhrwerken genutzt werden, die beiden kleineren rechts und links davon waren für die Fußgänger vorgesehen. Über den Bögen der kleinen Durchgänge befinden sich Inschriften in lateinischer Sprache. Die Räume des Stadttores wurden in erster Linie als Speicher verwendet. Die lateinischen Inschriften erwähnen verschiedene Namen, den Kaiser Franz I., den Bürgermeister Mylius, den Bezirksrichter Johann Georg von Tauschenfels und das Jahr der Fertigstellung des Bauwerks. Geht man durch dieses Tor auf der Strada Poarta Schei in Richtung Rathausplatz, so kann man schöne Wohnhäuser aus dem 16. – 20. Jahrhundert sehen. Auf der rechten Straßenseite liegt die „Fadengasse“ oder „Schnurgasse“ (Strada sforii) , die mit einer Breite zwischen 111 und 135 cm Breite zu den engsten Gassen Europas gehört. Auch die jüdische Synagoge (erbaut 1901) mit ihren kunstvoll gesetzten roten und weißen Ziegelsteinen befindet sich an dieser Straße. Ein lohnenswerter Spaziergang durch die Altstadt!
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Sehenswürdigkeiten
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Sport & Freizeit
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