Tammsaare Museum

Tallinn/Reval/Estland
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Neueste Bewertungen (1 Bewertungen)

Maria51-55
Januar 2006

Wohnhaus Museum für estnischen Literturklassiker

6,0 / 6

Der estnische Schriftsteller Anton Hansen Tammsaare verbrachte seine letzten Lebensjahre in diesem Holzhaus im skandinavischen Stil, in dem er 1940, kurz vor dem Inkrafttreten des Molotow-Ribbentrop-Paktes, auch verstarb. Der besagte Pakt besiegelte das Übereinkommen Hitlers und Stalins zur "Übernahme" des Baltikums durch die damalige Sowjetunion und damit verbunden übrigens auch die "Heimholung" der meisten Baltendeutschen ins Reich, wie es damals hieß. Tammsaare entstammt einfachsten Verhältnissen, studierte in Pärnu und schrieb auch auf Deutsch (Ich liebte eine Deutsche). Man kann ihn in etwa mit Goethe vergleichen, wenn auch sein Oeuvre bei weitem nicht so umfangreich ist wie das unseres Johann Wolfgang. Er wurde ja auch nicht so alt und hatte andere soziale Wurzeln. Das gemütliche Holzhaus ist zweistöckig, etwas zurückgesetzt in einem Garten, in dem auch eine große Büste des Kopfes von Tammsaare aufgestellt ist. Fast alle Zimmer und der schöne, kleine Wintergarten befinden sich im ersten Stock, eine der älteren Aufsichtsdamen spricht etwas Deutsch, mit Russisch hat man aber die besten Karten. Eintritt 10 EEK. Zu erreichen entweder zu Fuß oder mit der Straba Linie 1 oder 3 in Richtung Kadriorg. Lagebeschreibung: Die Haltestelle heißt Koidula, das Haus befindet sich gleich daneben in der Koidula Nr. 12. Hinweis/Insider-Tipp: Am Virutor ist eine große Buchhandlung, dort mal nachfragen nach Büchern in deutscher Sprache. In Estland gab es schon in den 70er Jahren, als ich das erste Mal dort war, deutsche Bücher.