Summit County
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Skifahren in Breck
Breckenridge ist County Seat des Summit Countys in Colorado. Es hat ca. 2500 Einwohner und liegt 2926m ü.N.N.. Die Stadt wurde 1859 von Goldsuchern als Breckinridge gegründet, die in den Rocky Mountains nach Gold suchten. Während des Bürgerkriegs wurde der Name in Breckenridge geändert, da der Namenspatron als General der Konföderierten kämpfte. Breckenridges Klima ist hochalpin, die Baumgrenze liegt bei etwa 3500 m. Die Stadt verzeichnet lediglich 30 frostfreie Tage im Jahr und die jährlich fallende Schneehöhe beträgt kumuliert mehr als 750 cm. Die Stadt liegt 104 Meilen vom Denver Int. Airport entfernt. Fahrzeit ca. 2 Stunden. In der Umgebung liegen weitere Skigebiete: Keystone, Arapaho Basin, Copper Mountain, Winter Park, Vail, Beaver Creek und Aspen sind die bekanntesten, aber auch der Loveland Pass ist bei Einwohnern aus Denver beliebt, muß man doch direkt an ihm vorbei, will man nach Breckenridge gelangen. Das Skigebiet von Breckenridge wird von den VailResorts betrieben, dire auch Betreiber der Skigebiete Keystone, A-Basin, Beaver Creek und Vail sind. Wenn man einen Mehrtagespaß aus Deutschland kauft, ist dieser unbegrenzt in Breckenridge, Keystone und A-Basin gültig und für 4 Tage auch in Vail und Beaver Creek. Die vor Ort gekauften Skipässe gelten nur für die 3 erstgenannten Skigebiete. Vorab noch ein bisschen zur (zu meiner) Qualifizierung des Könnens: Anfänger: Hierzu zähle ich auch solche, die zwar schon ein paar Mal im Winterurlaub waren und hauptsächlich flache Hänge fahren, wobei eher Stemmbogen, denn ein flüssiges und entsprechend paralleles Schwingen erfolgt. Hierzu möchte ich auch ausdrücklich alljene rechnen, die dank der Carvingskier die Bretter auch ohne jegliche Technik – z.B. durch herumreißen der Schulter – quergestellt bekommen und (trotzdem) immer hohe Geschwindigkeiten fahren. Schwarze Pisten sind eine Herausforderung, Steilhänge eigentlich ein Hindernis (hier dürfte sich ca. 45% aller Fahrer wiederfinden). Fortgeschrittener: Leute die eigentlich jede Piste herunterkommen und nur im schwarzen Hang entsprechend das Tempo reduzieren müssen und ein bisschen die Technik verlieren. Steilhänge und Tiefschneefahren sind Herausforderungen. (ca. 45%) Könner: Schwarze Pisten ? Kein Problem, die Technik sitzt und mit einer messerscharfen Kante kann man auch einen solchen Hang mit Tempo bewältigen. Tiefschneehänge und Steilhänge sind purer Spaß (10%). Hier bitte ich jeden sich wirklich einmal richtig einzuschätzen. Aufgrund der Carving-Skier sind zwar viele in der Lage Tempo zu fahren, aber Technik ?? Viele meinen zwar sie könnten fahren, „brechen“ aber eher die Hänge hinunter und ersetzen Technik und Können durch Tempo. Den Ski beherrschen Sie in kritischen Situationen eigentlich mehr (auch wenn viele das meinen). Vorab noch einige allgemeine Tipps für alle Skigebiete: Da nicht alle Hänge jeden Tag mit der Pistenraupe planiert werden, sollte man sich morgens eine Grooming- Map (grooming steht für präparieren) holen und kann dann entscheiden, ob man lieber die präparierte Piste nimmt oder vielleicht eine nicht präparierte. Im Laufe der Zeit kann man so auch einschätzen, welche als Buckelpiste existiert. Die Schwierigkeit der Pisten wird anders eingeteilt als in Europa. Es gibt nur 3 Farben (rot fällt weg): Grün: flachstes Gebiet, immer gewalzt, meistens Ziehwege – für jeden machbar, manchmal aber nur mit schieben. Blau: Für Anfänger, Fortgeschrittene und Könner Hier ist zu unterscheiden: a) blaues Quadrat: sehr einfach (entspricht roten Pisten in Europa) b) doppeltes blaues Quadrat: einfach c) blaue Raute: schwierig d) doppelte blaue Raute: sehr schwierig Einige Gebiete unterteilen nicht extra zw. Quadrat und Raute Schwarz: für Könner (entspricht unseren schwarzen Abfahrten) Doppelt Schwarz: nur für Experten (eigentlich immer ungesichertes, freies Terrain). Zu den einzelnen Skigebieten: Breckenridge: 25 Lifte, 155 Abfahrten aller Schwierigkeitsgrade (von „grün“ = Ziehweg bis double black Diamont = Freeterrain – überwiegend mittelschwer) . Das Skigebiet umfasst 1342 ha, die Lifte haben eine Kapazität von 37880 Personen/ h. Das Resort ist in 4 Zonen eingeteilt, die nach den Bergen benannt sind (welche wiederum wenig originell einfach nummeriert sind): 1) Peak 7 Der Einstieg ins Skigebiet beginnt (insb. für Leute die mit dem Auto anreisen) an der Breck-Connect Gondola. Die fährt zunächst eine Zwischenstation (für Anwohner) an, bevor sie den Fuß des Peak 7 erreicht. Von dort geht es in wenigen Schritten zum Independence Super Chair (6er Sessel), welcher alle Pisten am Peak 7 bedient. Ob Wirepatch, Monte Christo, Claimjumper o.a., die Pisten sind allesamt leicht und für Anfänger geeignet. Zum Einfahren sind sie auch für Könner sehr schön. Vorteilhaft hier: auch bei starkem Schneefall ist die Sicht gut und man kann durch die Bäume schöne Abfahrten machen. Am Fuß des Liftes befindet sich die Chrystal Peak Lodge ein Nobelherberge, die einige Restaurants und kleine Läden zu bieten hat. Im Sevens – einem sehr noblen Restaurant – kann man sein Mittagessen auf der beheizten Terrasse einnehmen. Über den Lower forgot me not – der nur für Fortgeschrittene geeignet ist – gelangt man zunächst zur Talstation des T-bar (Schlepplifts) und dann über den Northstar hinunter zur Peaks 8 Basis. Anfänger nehmen besser den Claimjumper, der sich im unteren Bereich gabelt (recht halten). 2) Peak 8 Der Peak 8 ist wesentlich abwechslungsreicher als Peak 7. An der Base endet auch die Breck- Connect- Gondola. Man kann also direkt morgens hier ins Skigebiet einsteigen. Direkt nebeneinander liegen die Talstationen des Rocky Mountain Super Chair und der Colorado Super Chair. Ersterer führt etwa auf halbe Höhe des Peak 8. Von hier aus kann man sich über den Ziehweg Columbine nach recht bewegen und gelangt schließlich wieder zurück auf den Peak 7. Vorher kann man über die für Könner empfehlenswerten Abfahrten Dukes Run und Northstar wieder zur Basis zurückkehren Ein Stück vor dem Peak 7 erreicht man den T-bar. Einen Schlepplift, der über die Baumgrenze hinausführt. Seine Benutzung sei ausschließlich Könnern angeraten. Lediglich wenn Pika mal gegroomt ist, bietet er auch etwas für Fortgeschrittene (ggf. ist auch Alpine Alley gegroomt). Dafür macht Pika richtig Spaß. Nach rechts liegen auch noch weitere, teilweise doppelt, schwarze Abfahrten die den unteren Teil der Northbowl, Georgs Thumb oder Whales Trail bilden. Den oberen Teil dieser Abfahrten erreicht man nur über den Imperial Chair. Steigt man nach links aus dem T-bar aus, kann man gleich wieder nach links in die Horseshoe – Bowl einfahren, welche am Vista House endet. Ein Stück weiter kann man auch die Alpine Alley zum Vista House nehmen. Das Vista House ist eines der beiden Bergrestaurants die ich empfehlen kann. Hier ist eigentlich immer ein Platz frei. Bei schönem Wetter hat man einen tollen Blick über die Berge. Zudem bietet das Vista House ein Frühstücksbuffet für relativ humane Preise an (z.B. all-you-can-eat-pancake). Biegt man auf dieser nicht nach links zum Vista House ab, sondern nach rechts erreicht man den Imperial Super Chair. Der Lift führt auf 3914m ü.N.N. und ist einer der höchstgelegensten Lifte der Welt. Von seinem Endpunkt aus (immerhin noch rd. 50m unterhalb des Gipfels) kann man neben der tollen Aussicht zu tollen Abfahrten starten. Ohne weitere Probleme kann man direkt unter dem Lift fahren. Auch Georg´s Thumb und die North Bowl sind problemlos erreichbar. Alle weiteren Abfahrten müssen erst erwandert werden. Wer also den Aufwand nicht scheut, erreicht hierüber auch die Bowl des Peak 7. Links neben dem Lift (man muß erst Richtung Gipfel aufsteigen) beginnt das Extrem Terrain der Lake Chutes und Snow Withe Chutes. Hier sollten wirklich nur Könner hin, zumal die Abfahrten in einer riesigen Schüssel enden, so daß man ggf. wieder aufsteigen muß um weiterfahren zu können (nicht von der Karte täuschen lassen – die Abfahrten am 6-Chair sind nicht der Endpunkt der Chutes). Zudem ist das Terrain extrem lawinengefährdet. Vom Einstieg des Imperial Chairs kann man über den Psychopath (alternativ vom Vista House über Frostys Freeway) den 6-Chair, welcher ausschließlich schwarze Pisten (nicht gegroomt) bedient. Aprospos Frostys Freeway, er ist die Verbindung vom Peak 8 zum Peak 9. Zumindest wenn man nicht „unten herum“ fahren will. Leider ist die Piste daher stark frequentiert und in der Regel stark abgefahren. Im oberen Bereich handelt es sich auch lediglich um einen Ziehweg. Erst ab der Talstation des 6- Chair geinnt eine richtige Piste, die aufgrund der Steilheit und des hängenden Geländes für Anfänger nicht geeignet ist (nicht umsonst als schwarz- blau gekennzeichnet). 3) Peak 9 Zum Peak 9 kann man (von Frostys Freeway kommend) am besten über den E-Chair gelangen. Ein zwar langsamer Doppelsessel, aber besser als die Ziehweg „Tunnel“ und „Sawmill“ zu nutzen. Links vom E-Chair gibt es noch einige schwarze Tree-skiing – Abfahrten, die allerdings selbst bei guten Schneeverhältnissen immer stark ab- bzw. ausgefahren sind, so dass Steine und Wurzeln rausschauen. Man erreich den Peak 9 und kann sich gleich nach wenden. Nach wenigen Metern kommt man zum Peak 9 Restaurant einer der älteren Einrichtungen im Skigebiet. Allerdings hat das Restaurant eine große Sonnenterasse und bietet einen guten Ausblick über Peak 9 und 10. Unterhalb des Restaurants endet der C- Chair, ebenfalls ein älterer Lift der einige wunderbare Abfahrten für Könner und Experten bedient. American und Pearless sind im oberen Bereich sehr steil und daher nicht für Anfänger geeignet. Gold King und Volunteer laden zum Carven ein. Von beiden Abfahrten gibt es über den kurzen aber steilen „Shock“ eine Verbindung zum Peak 8- Super – Connect Chait (Mittelstation). Sollte der C- Chair nicht in Betrieb sein, muß man aufpassen, denn entweder man nimmt den Sunddown Express oder den Lower Sawmill in Richtung Peak 9 – Base oder man fährt unweigerlich in den Ort und hat allenfalls noch die Möglichkeit mit dem Snowflake Lift wieder zum Peak 8 zurückzukommen. Von der Peak 9 – Base kann man mit dem Beaver- Run- SuperChair wieder auf den Peak 9 zurückkehren. Dieser Lift beginnt direkt am Beaver Run- Resort einem – m.E. – recht seelenlosen, riesigen Resort – eher einer Betonstadt gleichend. Bonanza, Sunddown und Columbia sind recht flache Pisten, die auch für Forgeschrittene gut fahrbar sind, und für Anfänger zum übern im etwas steileren Gelände. Da, ein wenig oberhalb, nicht mehr mit dem Auto erreichbar, auch noch der Peak 8-Super Connet Lift beginnt, und die Talstation des Beaver-Run- Super- Chairs mit Auto und Bus erreichbar ist, ist dort auch immer entsprechend viel los und der Lift entsprechend voll. Wer kann sollte diese Gegend also meiden. Die Peak 9-Base rund um den Beaver- Rune- Super Chair und die weiter unten beginnenden Quicksilver Super 6 und Chair- A bildet allerdings das Terrain für Anfänger. Flache, breite Pisten (allerdings auch entsprechend voll) – ob Lower Lehman, Frontier, Red Rover oder andere, hier haben die Anfänger auf gewalzten Pisten das Sagen. Auf dem Berg befindet sich auch noch der Mercury- Super – Chair. Für die von ihm bedienten Pisten Briar Rose, Cachier und Bonanza gilt das vorstehend Gesagte., sie sind für Anfänger und Fortgeschrittene. Leider laufen alle Abfahrten am Peak 9 in ein sehr flaches Terrain aus. In den unteren Regionen – die dafür gut für Anfänger geeignet sind (entsprechend viel ist hier auch los) sind eigentlich eher Zubringer, allerdings sehr breit. 4) Peak 10 Peak 10 wird nur vom Falcon Super Chair bedient. Das Terrain eigenet sich definitv nicht für Anfänger (letztes Jahr haben wir gesehen, wie eine Gruppe Anfänger, auf dem Hosenboden sitzend die Centennial - Piste abgerutscht sind, was weit gefährlicher für sie und alle anderen war, als runter zu fahren). Die beiden Abfahrten Centennial und Doublejack sind für Könner ein Genuß. Steil und zum kurzen Schwingen bestens präpariert (geeignet). Auch Fortgeschrittene werden ihren Spaß haben. Auch die Cimmaron – Piste ist für Könner sehr schön zu fahren, nur ist sie meistens leider gesperrt, da dort die Rennen und Trainingseinheiten des örtlichen Skiclubs abgehalten werden. Die rechts vom Lift verlaufenden „schwarzen“ Abfahrten Spitfire und Corsair sind schmale Spuren die sich durch die niedrigen Kiefern hinabschlängeln. Für meinen Geschmack kein lohnendes Ziel. Zu empfehlen ist noch die Ten-Mile- Station am Fuß des Peak 10. Ein nett gemachtes Restaurant, welches die typischen Speisen und Getränke bereit stellt und eine große Sonnenterrasse (auf dem ggf. typisch amerikanisch gegrillt wird) hat. Sowohl die 10-Mile-Station, als auch das Vista – Hous auf dem Peak 8 bieten nunmehr Pancakes an. Im Gegensatz zum Vista- House auf dem Peak 8 und dem Peak 9- Restaurant ist es moderner und weit weniger voll.
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