Stadtmauer
Saint-Malo/BretagneHotel nähe Stadtmauer
Infos Stadtmauer
Saint-Malo liegt an der Côte d'Émeraude (deutsch: Smaragd-Küste) im Norden der Bretagne, an der Mündung des Flusses Rance, gegenüber dem Badeort Dinard. Der historische Stadtkern intra muros (innerhalb der Stadtmauern) macht etwa 20 % der Gesamtfläche der Stadt aus und wird von drei Seiten vom Wasser umspült.
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Herrlicher Rundgang auf der Stadtmauer von St.Malo
Zu den bekanntesten Sehenswürdigkeiten in Saint Malo zählt die um den alten Stadtkern gebaute Stadtmauer (Rempart). Ein Spaziergang auf den Stadtmauern ist ein absolutes Muss, wenn man in Saint Malo zu Besuch ist. Man hat von der Stadtmauer aus, einen herrlichen Blick auf das Meer und die Altstadt "Ville Close". Wir begannen unseren Rundgang an der Porte Saint-Vincent in der Nähe des Yachthafens. Wenn man durch dieses Tor geht, befindet sich auf der rechten Seite eine Treppe, die auf die Stadtmauer führt. Die beiden Wappenschilde über den Torbögen zeigen einmal, das der Stadt und daneben das des Herzogtums Bretagne. Die Stadtmauern stammen aus dem 12. Jahrhundert. Sie wurden nach dem großen Brand von 1661 rekonstruiert. Die Stadtmauer hat eine Länge von etwa zwei Kilometern. Sie besteht aus acht Toren, drei Bastionen und drei Seitenpfosten. Saint-Malo wurde nach der Landung der Alliierten im Zweiten Weltkrieg zu über 80 Prozent zerstört. Die Stadt baute man mit Hilfe alter Pläne und Abbildungen originalgetreu wieder auf. Die Hafenstadt Saint-Malo war zwischen dem 16. und 19. Jahrhundert eine berühmte Seefahrer- und eine berühmte Handelsstadt. Vor allem ihre Korsaren waren berühmt-berüchtigt und trugen viel zum Wohlstand für die Stadt Saint Malo bei. Die Korsaren waren Piraten, die nicht auf eigene Rechnung, sondern mit königlicher Erlaubnis feindliche Schiffe kaperten. Außerdem gaben sie der eigenen Handelsflotte Geleitschutz. Duguay-Trouin ( 1673 – 1736 ) war einer der bekanntesten französischen Freibeuter. Eine Statue auf der Stadtmauer erinnert an den berühmt berüchtigten Korsar. Anbei einiger seiner Taten als Pirat. An der Südküste von Spitzbergen plünderte und verbrannte er mehr als 30 Schiffe der Walfischfahrer. 1704 nahm er den Engländern eine Fregatte nebst zwölf Kauffahrteischiffen weg. Die Festungswerke von Rio de Janeiro nahm seine kleine Flotte im September 1711 nach 11-tägigem Kampf ein. In dieser Schlacht erbeutete er 60 Handelsschiffe, drei Linienschiffe und zwei Fregatten. Er wurde dafür geadelt , im Jahr wurde er 1715 zum Geschwaderchef und 1728 zum Admiral ernannt. Bei unserem Spaziergang kamen wir auch bei der Statue vom Jacques Cartier (1491 – 1557) vorbei. Jacques Cartier war ein Kapitän der im Jahr 1534 vom französischen König Franz I. den Auftrag, nach den Ländern der Terres Neuves zu segeln, um jene Inseln und Länder zu entdecken, auf denen es große Mengen von Gold und anderen Reichtümern vermutete. Terre-Neuve, ist der französischer Name von Neufundland. Von seiner Geburtsstadt St. Malo aus verließ er am 20. April 1534 seine Heimat mit zwei Schiffen und 61 Mann. Noch weitere zwei weitere Expeditionen machte er in den Jahren 1535-36 und 1541-42 über den Atlantik ins Gebiet des Sankt-Lorenz-Stroms. Er legte damit die Grundlagen für die im frühen 17. Jahrhundert einsetzende Kolonisierung Nordamerikas durch Frankreich. Unterhalb der Stadtmauer befand sich die Statue von Admiral Bertrand Francois Mahe de La Bourdonnais ( 1699 – 1757). Er zeichnete sich 1724 bei der Einnahme von Mahé (Indien) aus. Wie die Festung im Mittelalter verteidigt wurde beweist eine alte Kanone. Die Kanone zeigt in Richtung Grand Be Insel. Das Grand Bé ist eine unbewohnte Insel und daneben befindet sich die Gezeiteninsel Petit Be mit einer kleinen Festung. Auf der Insel Grand Be wurde der berühmte romantische Schriftsteller François-René de Chateaubriand (1768 – 1848) begraben. Zwischen 1689 und 1697 wurde auf Petit Bé das Fort du Petit Bé errichtet. Es gehört zum von Sébastien Le Prestre de Vauban entworfenen Befestigungsring um Saint-Malo. Unser nächstes Ziel war der ehemalige Pulverturm Bidouane. Von dessen Plattform hatten wir herrlichen Ausblick auf die Bucht von Saint-Malo, die Strände und auf das Fort National. Fort National ist eine Gezeiteninsel. Die Felsen der Insel, auf dem sich das Fort National befindet, galten im Mittelalter als Orientierungspunkt für die Schiffe. König Ludwig XIV. beschloss 1689, auf dem Felsen eine Festung zu errichten, um die Stadt vor dem Angriff der Engländer zu beschützen. Nach etwa 90 Minuten war unser Spaziergang über die Stadtmauer beendet. Unser Reiseleiter hat uns sehr ausführlich die Geschichte von Saint Malo erzählt. Diesen Rundgang sollte man auf jeden Fall machen.
Spaziergang auf der Stadtmauer: ein absolutes Muss
Die im 12. Jahrhundert erbaute und Anfang des 18. Jahrhunderts erweiterte Festungsmauer, die die Altstadt von Saint-Malo komplett umschließt, ist der ideale Ort für einen Spaziergang. Auf einer Strecke von mehr als 1.800 Metern kann man die Altstadt auf der Mauer umrunden und dabei die verschiedenen Stadttore und Bastionen besichtigen. Zugänge zur Stadtmauer gibt es über Treppen an allen Toren.
Rundgang über die Stadtmauer von Saint Malo
Man sollte diesen Rundgang zweimal machen, und zwar einmal bei Ebbe und ein zweites Mal bei Flut.
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