Rinpung Dzong

Kloster- und Verwaltungssitz von Paro

Das bekannteste Gebäude von Paro ist der Rinpung Dzong, der auch die Festung des Juwelenhügels genannt wird. Angeblich wohnen etwa 200 Mönche zurzeit im Rinpung Dzong und wie viele Dzongs in Bhutan ist die Festung auch Verwaltungssitz für den Distrikt Paro. Der klösterliche Teil der Festung soll eine beachtenswerte Sammlung an Schreinen, Altären, religiösen Texten und Buddhafiguren beherbergen. Der Rinpung Dzong ist nahezu im gesamten Paro-Tal zu sehen. Der Turm des Dzongs, genannt "Utse" gilt als einer der schönsten in ganz Bhutan. Der Rinpung Dzong von Paro wurde 1646 eingeweiht. Im Oktober 1907 fiel er dem Feuer zum Opfer und brannte bis auf die Grundmauern nieder. Der Dzong von Paro wurde nach den alten Plänen von Paro-Penlop Dawa Penjor wieder aufgebaut. Nach Aussage unseres Reiseleiters wurden auch einige Szenen von den bekannten Film „Little Buddha“ im Jahr 1993 in diesem Dzong in Paro gedreht. Der Film „Little Buddha“ war ein italienisch-französisch-britischer Film unter der Regie von Bernado Bertolucci. Von der Altstadt von Paro war es nicht sehr weit bis zum Rinpung Dzong. Die Festung wird über eine Brücke erreicht. Unerfreulich für unsere Reisegruppe war nur, dass wir das sehr bekannte Paro Tshechu Festival (07.04. – 11.04.2017) knapp verpassten. Nach Aussage unseres Reiseleiters konnte man die Tänze beim Klosterfest nur bis 16.00 Uhr ansehen. Der Grund war die verspätete Abfahrt unseres Busfahrer (ca. 1 Stunde) von unserem Hotel in Thimphu und eine etwas längere Wanderzeit als eingeplant zum Bergkloster Tigernest. Bei den Klosterfesten hatte man die Möglichkeit, die buddhistische Tradition mit religiösen Maskentänzen zu erleben. Die Maskentänze der Mönche, sollen den Besuchern, die buddhistische Lehre über Gesetz, Recht und Sitte sowie ethische und religiöse Verpflichtungen näherbringen. Der kostbarste Gegenstand der Dzong, ist die Thongdroel, eine 20 × 20 Meter breite Thangka-Applikation ( Großbild von Padmasambhava mit seinen acht Emanationen ). Dieses Großbild von Paro gilt als besonders heilig, weil es bei dem Brand, bei dem das Kloster völlig zerstört wurde, als einziges Objekt unversehrt blieb. Aus diesem Grunde wird jährlich am letzten Tag des Paro Tshechu Festivals die Thangka öffentlich gezeigt. Gläubige, die das Thangka andächtig betrachten, werden nach Aussage unseres Reiseleiters aus Bhutan, von allen Sünden befreit.