Limestone Branch Distillery

Kleiner Familienbetrieb - mal etwas Anderes

Wer kennt sie nicht, die großen und bekannten Bourbon- und Whisky-Marken, die in jedem Supermarktregal in Deutschland zu finden sind. Natürlich sind die überteuerten Führungen und genau bemessenen Proben in den großen Destillen sehr interessant und informativ. Doch fährt man doch eigentlich nicht in die USA um das anzusehen, was man zuhause eh schon in der Bar stehen hat. Lust auf etwas Neues? Dann ist Limestone Branch vielleicht etwas für Sie. Zwar gehört die Destille zum Kentucky Bourbon Trail, doch liegt sie ca. 30 Min. von Bardstown und den bekannten Marken entfernt etwas ruhiger und abseits. Beinahe verpasst man die Einfahrt auf den kleinen Parkplatz des unscheinbaren kleinen Betriebes, der sich die Namensrechte an Yellowstone und Trump Whisky gesichert hat. Empfangen wird man freundlich im kleinen Souvenirshop. Wir waren die einzigen Besucher dort. Nach kurzer Zeit begann die Information zur Geschichte der Distillery und zur Familie Beam. Denn irgendwie ist dieser Betrieb noch in Familienbesitz - zumindest Teilweise. Anschließend geht es in die Produktion. Wer hier Großes erwartet wird enttäuscht. Eine kleine Halle. Kaum Mitarbeiter. Alles wirkt selbst gemacht und improvisiert. Aber wenn man dann genauer hinschaut und mit dem Meister ins Gespräch kommt, stellt man fest, dass alles da ist, was man braucht um Bourbon zu brennen. Keine Hektik und viel Zeit lässt man sich bei der Arbeit und als gast fühlt man sich wirklich willkommen. Anschließend gibt es 6 Gläschen zur Auswahl. Dabei ist es durchaus auch interessant mal etwas zu probieren was es in Deutschland wirklich nicht gibt - Moonshine. Aber natürlich auch besonders edle Sorten für $200... Das Alles ist umsonst und frei.