Konye-Urgench / Köneürgenç
Köneürgenç/TurkmenistanHotel nähe Konye-Urgench / Köneürgenç
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Konya Urgench ein muslimischer Pilgerort.
Der Schlusspunkt unserer Reise in Turkmenistan war die Besichtigung von Konya Urgench. Konya Urgench liegt im Norden von Turkmenistan etwa 500 Kilometer von Aschgabat und nicht weit von der Staatsgrenze zu Usbekistan entfernt. Konya Urgench war einmal die Hauptstadt des Reiches Choresm und ein wichtiges Handelszentrum an der Seidenstrasse. Konya Urgench hatte eine ähnliche leidvolle und wechselvolle Geschichte wie Merw Die Stadt wurde von Dschingis Khan im 12.Jahrhundert von seinen mongolischen Kriegern geplündert und zerstört. Wie zeitgenössische Berichterstatter aufgeschrieben haben, hielt die gut gefestigte Festung den Ansturm der Mongolen stand, daraufhin ließ Dschingis Khan den Fluss Amudarja umleiten und zwang so die nun wasserlose Stadt zur Übergabe. Dschingis Khan ließ dann den Damm, der den Fluss Amudarja absperrte, wieder einreißen. Das angestaute Wasser des mächtigen Stromes zerstörte dann die Stadt vollends. Unter der Sufi-Dynastie des 14.Jahrhunderts wurde Konya Urgench wieder Hauptstadt und ein wichtiges Handelszentrum in Turkmenistan. Sehenswert und bekannt sind die aus dem 12 – 15 Jahrhundert stammenden Mausoleen vom Sultan Tekesch, von Turabeg Hanum, von Nadschemidim Kubra, Karawan Saray und die Grabmoscheen der ehemaligen Sifi-Dynastie. Beachtenswert ist vor allem das Minarett Kutlug Timur, mit einer Höhe von 62 m, soll sie eines des höchsten Minaretts von Zentralasien sein. Ein mystischer Ort ist Kerk Mollah, ein Hügel, auf dem sich einst die Zitadelle der Stadt befand. Hier rollen sich junge Frauen, in einen Mantel gehüllt, den Hügel hinab. Das soll bei dem Wunsch nach einem Kind helfen. Es wird dazu gebetet. Kerk Mollah gehört zu den bekanntesten Wallfahrtsorten von Turkmenistan. Während unseres Aufenthaltes rollten einige Frauen und auch ein Mann den Hügel herunter. Ich glaube ohne Schürfwunden kam keiner diesen Hügel herunter. Am Rande des Hügels sind auch Hunderte kleiner Pyramiden aus Steinen zu sehen, ebenso viele Wunschbänder, kleine Wiegen und Babyutensilien. Laut Aussage unsere Reiseleiterin ist für manche Pilger der Ort so heilig, dass sie den Boden nicht mit den Füßen berühren, sondern sich robbend und rollend vorwärts bewegen. Konya Urgench wurde im Jahr 2005 von der UNESCO als Weltkulturerbe anerkannt. Die Besichtigung von Konya Urgench und seines heiligen Hügels waren für uns sehr beeindruckend.