Kloster Cadouin
Le Buisson-de-Cadouin/AquitanienHotel nähe Kloster Cadouin
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Großartiger Kreuzgang mit allegorischen Figuren
6 km südlich des Städtchens Le Buisson-du-Cadouin liegt an der D25 das ockerfarbene Dorf Cadouin, dessen Kirche und Kloster einen Besuch wert sind. Seine romanische Kirche mit imposanter Fassade dominiert den zentralen Platz des Ortes. Auf diesem Platz steht auch noch eine offene mittelalterliche, natürlich restaurierte hölzerne Markthalle. Kirche und Kloster stehen als Teil der Jakobswege, einer Anzahl von Pilgerwegen zum Grab des Apostels Jakobus nach Santiago de Compostella in Galicien (Spanien), unter dem Welterbeschutz der UNESCO. Berühmt ist das Dorf wegen des spätgotischen Kreuzgangs des heute verwaisten Zisterzienser Klosters. Der Besuch dieses Kreuzgangs ist wirklich lohnend. Als Liebhaber architektonischer Durchblicke und Sichtachsen bin ich immer wieder fasziniert über die Kunstfertigkeiten der Kirchenbaumeister dieser Zeit. Das besondere an diesem Kreuzgang sind aber seine vielen nicht nur religiösen Reliefbilder, die zumeist Szenen aus Neuem und Altem Testament darstellen, sondern vielfach auch allegorische Figuren, z.B. zwei Händler, die sich um eine Gans streiten und einen Mönch, der den Teufel an einem Strick hinter sich herzieht. Leider sind viele dieser Figuren wie auch die noch vorhandenen Fresken in einem schlechten Zustand. In der Vergangenheit war dieses Kloster zusätzlich noch berühmt wegen seines Schweißtuchs Christi. Die Reliquie soll von einem konvertierten Juden aus dem Grab Christi gestohlen worden sein und bereits eine abenteuerliche Geschichte besessen haben, als sie nach Cadouin kam, u.a. solle das Tuch über Flammen schwebend zwei Kirchenbrände überstanden haben. Möglicherweise wurden seinetwegen sogar Kloster und Kirche gebaut. Cadouin war deswegen sogar prominenter Wallfahrtsort auf dem Wege nach Lourdes. Aber was für eine Schmach! Im Jahre 1933 wurde das Schweißtuch untersucht; natürlich gab es schon immer kritische Stimmen, die seine Echtheit anzweifelten. Die Untersuchung enttarnte dann die arabischen Ornamente als stilisierte arabische Schriftzeichen: Mohammed ist der Gesandte Gottes … . Danach war Cadouin als Wallfahrtsort gestorben. Das Tuch ist heute noch zu sehen und ist eine feine ägyptische Arbeit aus dem 10. bis 12. Jahrhundert. Leider ist die umfangreiche Dokumentation nahezu ausschließlich in französischer Sprache, mit Kurzfassungen in englisch. Bitte beachten Sie, der Kreuzgang ist über Mittag geschlossen (zu unserer Zeit von 13-14 Uhr).
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