Kauri Museum und Kauriwald

Kauri-Museum und Tane Mahuta

Wer von Auckland zur Bay of Islands fährt, sollte auf dem Hinweg an der Westküste entlang fahren, um das Kauri- Museum in Matakohe und die Kauriwälder zu besuchen. Das Museum zeigt alles Wissenswerte über den größten und berühmtesten Baum Neuseelands. Aus Kauribäumen wurden früher Häuser, Möbel, Schiffe, Schnitzarbeiten hergestellt, aus dem Harz wurde Firnis gewonnen und die Maoris nahmen es für Tattoos und Schmuck. Das Museum ist wirklich sehenswert. So wird hier anschaulich gezeigt, wie Kauri – Bäume gefällt und ihr Holz verarbeitet wird. Es zeigt auch den Alltag in den Pioniertagen. So sind vollständige Zimmer eingerichtet mit lebensechten Figuren im Wohn-, Eß-, Schlaf- und Kinderzimmer. Auch die einzelnen Berufsgruppen, wie Banker, Zahnarzt werden in ihren Arbeitszimmern vorgestellt. Besondere Exponate aus Kauri –Holz sind ausgestellt. Auch für den Bereich Gewinnung und Verarbeitung von Kauribaumharz sind sehr viele schöne Stücke liebevoll zusammengestellt. Außerhalb des Museums lassen sich noch Kirche, Postamt und Schule aus früherer Zeit besichtigen. Matakohe ist wirklich ein lohnendes Ziel. Heute gibt es nur noch wenige Kauri – Wälder. Im Waipoua Nationalpark, durch den man automatisch bei der Weiterfahrt kommt, kann man noch größere Exemplare dieser Riesenbäume bestaunen. Von der Straße führt ein kurzer Fußweg durch Urwald, in dem vor allem die riesigen Baumfarne auffallen, zum TANE MAHUTA, übersetzt Gott des Waldes. Dieser Baum zählt zu den größten Bäumen überhaupt und ist der größte bekannte Kauri –Baum. Er hat eine Länge von über 50 m, einen respektablen Umfang von fast 14 m und verästelt sich erst in 18m Höhe. Das Alter schätzt man auf 1200- 2000 Jahre. Bei dieser Größe ist tatsächlich Hochachtung angesagt. Tane Mahuta, Gott des Waldes! Auch ich verneige mich.