Kalighat Kali Tempel
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Infos Kalighat Kali Tempel
Adresse Kolkata West Bengal 700026 Indien Kontakt +9133 98740 26908, +9133 33245 50658
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Berühmter Tempel in Kalkutta
Zum Abschluss unserer Reise in Kalkutta besuchten wir noch den hinduistischen Kalighat Kali-Tempel. Der Name Kalkutta soll aus dem Wort Kalighat abgeleitet worden sein. In einem Slum und einem großen farbenprächtigen Markt eingebettet liegt der Kali Tempel, umgeben von Souvenirständen und Tempelzubehör. Der Tempel ist die Stätte der Kali, der Göttin des Zorns, der Wut, doch auch des mütterlichen Schutzes. Im Internet war folgende Legende zu lesen: Shiva geriet nach dem Tod seiner Frau Sati in Raserei und begann mit ihrem toten Leib zu tanzen, so dass die gesamte Welt erbebte. Die Götter versuchten ihn auf unterschiedliche Art zu bändigen, bis schließlich Vishnu seinen Sonnendiskus schleuderte und den toten Körper in 51Teile zerstückelte. Jeder Ort, an dem eines dieser Teile zu Boden fiel, wurde zu einer Pilgerstätte für Anbeter des weiblichen Prinzips der Göttlichkeit – Shakti. Der Tempel Kalighat kennzeichnet den Ort, an dem ihr kleiner Zeh zu Boden fiel. Wir sind mit unseren indischen Reiseführer im Innenhof des Tempels gegangen. Der Tempel ist weder besonders groß, noch besonders schön, aber doch sehr hinduistisch. Für Nichthindus war der Zugang zum innersten Heiligtum des Tempels nicht gestattet. Im Innenhof des Kalighat Tempels war fotografieren nicht erlaubt. Der Reiseleiter erklärte uns anschließend einige religiöse Rituale der Hinduisten. Obwohl für die meisten Hindus es ein Gräuel ist, sind hier noch heute Ziegenopfer üblich. So bestellen manche Gläubige eine junge Ziege, die von einem der Priester gesegnet wird. Anschließend wird das gesegnete Tier von einem Fleischer mit einem einzigen Schnitt getötet. Das Blut wird der Göttin geopfert und das Fleisch wird als gesegnete Speise, mit nach Hause genommen. Es werden auch andere Gaben wie z.B. Süßigkeiten beim Tempelbesuch gespendet. Natürlich können auch Rupien, Euro und Dollar geschenkt werden. Von einem Teil dieser Spenden leben die dortigen Priester mit ihren Familien. Es wird natürlich auch an die Armen gedacht. So wird von einem Teil der Spenden das Essen für die Armen finanziert. Im Umfeld des Tempels hielten sich Hunderte von Armen und Bettler auf. So lag z.B. eine junge Mutter mit ihrem Kleinkind direkt vor dem Tempel. Vom Kleinkind sah man nur noch einen abgemagerten nackten Körper bestehend aus Haut und Knochen. Am Straßenrand sah man Pappkartone, die als Behausung für die Armen dienten. Solche Bilder kann man so schnell nicht vergessen. Rund um den Hindu-Tempel wurden von Händler in Holzverschlägen farbenprächtige und glitzernde Devotionalien verkauft. Devotionalien sind Gegenstände, die eine religiöse Bedeutung haben. Man sollte den Kalighat Kali-Tempel mit seinem Umfeld nach meiner Ansicht auf jeden Fall besuchen, um die Probleme dieses Landes etwas näher kennenzulernen.
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