Höhlenstadt Uplisziche
Gori/GeorgienHotel nähe Höhlenstadt Uplisziche
Infos Höhlenstadt Uplisziche
Die verlassene Höhlenstadt Uplisziche hat eine mystische Atmosphäre. Tief in den Fels hineingetrieben finden sich hier zahllose Räume, Hallen, Stollen und Höhlen. Beim Durchschreiten der mehr als dreitausend Jahre alten Räumlichkeiten bekommen die Besucher einen Eindruck davon, wie die Menschen hier früher gelebt haben. Erleben Sie die ganz besondere Aura, die dieses von Menschenhand geschaffene Höhlensystem erzeugt und genießen Sie die Aussicht vom Felsplateau. Verfasst von HolidayCheck
Neueste Bewertungen (2 Bewertungen)
Beeindruckende Anlage in traumhafter Lage
Gutes Schuhwerk sollte man für die Besichtigung einplanen, damit man die Hauptsehenswürdigkeiten entdecken kann. Sehr beeindruckend, was man hier alles entdecken kann - ohne Führung wäre es sicher nicht so interessant gewesen, da manches erst durch Erläuterungen "belebt" wird bzw. man an manchen sehenswerten Dingen vorbei läuft.
Ehrfurcht vor der spektakulären Leistung
Dies ist der zweite einer Reihe von Reisetipps unserer 11tägigen Georgienreise, die wir zusammen mit georgischen Freunden im April 2016 unternommen haben. Für allgemeine Bemerkungen zum Reisen in Georgien sehen Sie den Tipp zum Felsenkloster Dawid Garedscha. Uplisziche (in engl. Transliteration: Uplistsikhe) ist eine antike Felsenstadt östlich von Gori, zwischen Tbilisi und Kutaissi. Gori selbst ist übrigens nicht sehenswert, es ist geradezu hässlich. Einzige zweifelhafte “Sehenswürdigkeit” ist das Museum, das einem auch heute noch in Gori verehrten „Sohn der Stadt“, Iosseb Bessarionis dse Dschughaschwili, bekannt unter dem Namen Josef Wissarionowitsch Stalin, gewidmet ist, einem der größten und grausamsten „Schlächter“ der Weltgeschichte. Die Hinweisschilder nach Uplisziche sind eher spärlich verteilt. Daher hier eine Wegbeschreibung: Man verlasse die Stalin Avenue nach Süden. Nach der Brücke über die Mtkvari (Kura) und einer Eisenbahnüberführung fahre man nach links am rechten Ufer der Mtkvari ostwärts. Etwa 5,6 km nach dieser Eisenbahnüberführung wende nach sich nach links in eine kleine Straße. Man überquere wieder die Eisenbahnlinie und den Fluss. Dann wird schon bald die Felsenstadt sichtbar. In Uplisziche haben sich Menschen schon in der Bronzezeit niedergelassen. Die Felsenstadt selbst wurde im 6. Jahrhunder v. Chr. gegründet und hat sich im 1. Jahrhundert n. Chr. zu einem Zentrum an der Seidenstraße entwickelt. Im 4. Jahrhundert schwand ihre Bedeutung mit der zunehmenden Bedeutung von Mzcheta (Mtskheta) und spater Tbilisi. Nach den Mongolenstürmen im 14. Jahrhundert wurde Uplisziche verlassen. Der größte Komplex der Felsenstadt ist der Palast bzw. die Halle der Königin Tamara (Tamaris Darbasi). Diese Halle ist eine Replik eines typischen georgischen Holzhauses, bei dem allerdings die „Holzbalken“ aus dem Sandstein gehauen wurden. Ferner gibt es eine antike Kirche, eine Apotheke, eine Bäckerei, ein Lagerhaus und einen Marktplatz. Zudem wurde später, im 9. bis 10. Jahrhundert, auf dem obersten Plateau eine kleine Basilika hinzugefügt, von der aus man einen wunderschönen Blick auf die sich windende Mtkvari hat. Leider war zu unserer Zeit die Basilika geschlossen. Uplisziche besaß übrigens ein ausgeklügeltes Wasserversorgungs- und Abwasserentsorgungssystem, das noch heute in den tiefen Felsenrinnen sichtbar wird. Empfehlenswert ist übrigens der Zugang durch den ehemaligen Wassertunnel, unmittelbar hinter der offiziellen Zugangstreppe. Man geht also den umgekehrten Weg. Man muss übrigens trittsicher sein, denn man ist zu mehr oder weniger anstrengender Kletterei gezwungen. Uplisziche/Uplistsike ist – zu Recht - auf der Vorschlagsliste für das UNESCO World Heritage-Programm. Für uns war es eines der Highlights der Reise.
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