Gautama Hill

Zu den Buddhas am Gautama Hill

Wir starteten die Fahrt zum Gautama Hill im Hotel Mingalar Garden Resort (Pyay / Myanmar). Das Taxi war so alt, dass noch nicht einmal für die Vordersitze Sicherheitsgurte vorgesehen waren. Der Fahrer kaute eifrig Betel (einige Päckchen Vorrat hatte er im leeren Radiofach gelagert) und fuhr wie der Teufel über die Schlaglochpiste, die in noch schlechterem Zustand war als in Myanmar sowieso üblich. Wir wurden auf den bis zum Boden durchgesessenen Sitzen hin und her geschleudert. Nach 1 1/2 Stunden (für ungefähr 80 km) war die Marterfahrt überstanden. Wir hielten an einem sandigen Steilufer hoch über dem zur Zeit Niedrigwasser führenden Irrawaddy. Um uns herum spielte sich das lebhafte Treiben eines typisch burmesischen Klein-Hafens ab. Nach einigem Suchen fand unsere Reisebegleiterin das vorgebuchte Boot und wir mussten wieder einmal über so ein schmales Brett an Bord balanzieren. Anders als auf der Bootsfahrt von Mandalay nach Mingun war hier noch gar nichts auf Touristen eingerichtet; der Chef schlug noch schnell ein paar herausragende Nägel in die ca. 10 cm breite Sitzgelegenheit entlang der inneren Bordwand zurück. Einige junge burmesische Frauen fuhren mit, eine schöpfte das Bilgenwasser aus dem Boot, die anderen waren anscheinend nur mitgekommen, um uns zu betrachten. Nach kurzer Fahrt sah man schon die steil aufragenden Felsen am Ufer des Irrawaddy und dann hoch über dem Fluss die langen Reihen der Buddhas. Sie wurden (und werden wohl noch immer) von Gläubigen zum Dank oder als Fürbitte an Buddha bei Hochwasser in das weiche Gestein gemeisselt. Es gibt große Statuen und kleine, weiss oder bunt bemalte oder vergoldete, stehende, sitzende und auch liegende Buddha-Figuren -- es ist ein beeindruckendes Bild, das die unbequeme Autofahrt vergessen läßt. Gemächlich fuhr das Boot zurück zum Hafen und dann ging es - wieder in rasantem Tempo - zurück nach Pyay