Denkmal für die Opfer der Tragödie von Smolensk 2010

Warszawa / Warschau/Masowien
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Infos Denkmal für die Opfer der Tragödie von Smolensk 2010

Adresse Plac Marszałka Józefa Piłsudskiego 00-078 Warschau Polen

Neueste Bewertungen (2 Bewertungen)

Adere61-65
April 2019

Denkmal für Opfer der Katastrophe von Smolensk

5,0 / 6

Der Flug zweier Flugzeuge der polnischen Luftwaffe von Warschau nach Smolensk endete für 96 Menschen in einer Katastrophe. Im Nebel stürzte eines der beiden Flugzeuge beim Landeanflug kurz vor dem Flughafen von Smolensk ab. Alle 96 Menschen, die in diesem Flugzeug waren, kamen dabei ums Leben. Unter den Opfern war auch Präsident Lech Kaczyński, seine Ehefrau, diverse Militärangehörige, Parlamentarier, Kirchenwürdenträger und die Flugzeugbesatzung. Für diese Menschen wurde auf dem Plac Marszałka Józefa Piłsudskiego ein Denkmal errichtet (es handelt sich hierbei um eine schwarze Treppe, die nach oben Richtung Himmel führt und deshalb auch Himmelstreppe genannt wird). Die polnische Delegation, die sich in den beiden Flugzeugen befand, waren auf den Weg zur 70-jährigen Gedenken des Katyn-Massakers, bei dem im April 1940 von den Sowjets in einem Wald bei Katyn ca. 4.400 polnische Menschen (überwiegend polnische Offiziere) ermordet wurden. Diese Morde erfolgten auf Befehlt von Iosseb Bessarionis dse Dschughaschwili, der sich Josef Stalin nannte (nach seinem Kampfnamen Stalin – der Stählerne). Anmerkung: Präsident Lech Kaczyński bekam zusätzlich ein eigenes Denkmal, das ca. 200 Meter von hier entfernt steht.

Herner61-65
April 2019

Gedenken an Flugzeugabsturz von Smolensk

5,0 / 6

Am 10. April 2018, d.h. 8 Jahre nach dem Flugzeugabsturz von Smolensk, wurde auf dem Plac Marszałka Józefa Piłsudskiego (Marschall-Józef-Piłsudski-Platz) ein Denkmal für die 96 Todesopfer der Flugzeugkatastrophe eingeweiht. Das Denkmal ist in Form einer mehrstufigen, schwarzen Treppe, weshalb das Denkmal oft auch als „Himmelstreppe“ bezeichnet wird. Es sollten zwar alle 96 Todesopfer der Flugzeug-Katastrophe gleich sein, aber trotzdem wurde dem ebenfalls ums Leben gekommenen Präsidenten Lech Kaczyński eine besondere Stellung zugewiesen, indem man ein Stück von diesem Denkmal entfernt noch zusätzlich eine extra Statue zum Gedenken an Lech Kaczyński und dessen Tod bei diesem Flugzeugabsturz aufstellte (wie gesagt, es sollten zwar alle Opfer gleich behandelt werden, aber nach dem Motto „alle sind gleich, aber manche sind gleicher“ wurde für den Präsidenten noch ein eigenes Denkmal errichtet). Auf dem Flug von Warschau nach Smolensk (Russland) am 10. April 2010 zu den Gedenkfeierlichkeiten des 70. Jahrestages des Katyn-Massakers von 1940 stürzte eines der beiden Flugzeuge beim Landeanflug ab (zu Katyn-Massaker siehe dazu auch die unten aufgeführte Anmerkung). Bei dem Flugzeug handelte es sich um eine Maschine der polnischen Luftwaffe. Neben dem Flugzeugpersonal waren der damalige polnische Präsident Lech Kaczyński, seine Ehefrau, zahlreiche Parlamentarier, Kirchenwürdenträger und Militärs an Bord. Keiner überlebte diesen Absturz. Bei dem Landeanflug herrschte Nebel. Angeblich wurden die Piloten über die schlechten Sichtverhältnisse durch die Lotsen informiert und das Flugzeug sollte laut der Kontrollstelle einen Ausweichflughafen ansteuern. Trotzdem wurde (von wem auch immer in der Maschine) entschieden, dass man im Smolensk landen würde (im Cockpit soll sich lt. russischem Abschlussbericht zu diesem Zeitpunkt auch der Oberbefehlshabers der polnischen Luftwaffe General Andrzej Błasik aufgehalten haben und evtl. Druck auf den Piloten ausgübt haben, damit er hier landet – dies ist jedoch recht umstritten). Der Absturz wurde und wird von gewissen polnischen Kreisen missbraucht. Im Untersuchungsbericht (Bericht von 2011 vom damaligen polnischen Innenminister Miller) heißt es, dass das Flugzeug beim Landeanflug die Bäume streifte und dadurch abstürzte. Von der PiS Partei, der Partei von Lech Kaczyński, wurde dieser Bericht jedoch nicht anerkannt. Diverse Verschwörungstheorien geistern durch Polen (so soll es sich manchmal um einen gezielten Anschlag gehandelt haben, anderen „Quellen“ zufolge sollen falsche Angaben durch die russischen Lotsen bei Landung zum Absturz geführt haben – und es gibt noch so manch andere sogenannte „Wahrheit“). Anmerkung zu Katyn-Massaker: zwischen 3. April 1940 und 11. Mai 1940 wurden von Angehörigen des „sowjetischen Volkskommissariats für Innere Angelegenheiten (NKWD)“ ca. 4.400 gefangene Polen in einem Wald bei Katyn ermordet. Bei den ermordeten handelte es sich größtenteils um Offiziere der polnischen Armee. Katyn ist wohl der bekannteste Ort von russischen Massenmorden an polnischen Offizieren, Staatsbedienstete und anderen polnischen Staatsbürgern (man schätzt die Gesamtzahl auf 22.000 – 25.000, ermordet an mindestens 5 unterschiedlichen Orten und Gegenden). Durchgeführt wurden diese Massenmorde auf Befehl von Josef Stalin.