Bent's Old Fort

Bent's Old Fort National Historic Site

Bent’s Old Fort National Historic Site Highway 194 East, La Junta, CO 81050 Das Original Bent’s Old Fort am Arkansas River wurde gegründet im Jahre 1833 von William und Charles Bent zusammen mit Ceran St. Vrain als Handelsstation für den aufstrebenden Handel mit den Cheyenne, Comanchen und den Arapaho-Indianern, sowie mit Trappern und Händlern, die auf dem Santa Fe-Trail unterwegs waren. Für einen Zeitraum von 13 Jahren war das Fort die einzige Handelsstation bzw. Siedlung von Weißen auf mehreren hundert Meilen des Trails. Insbesondere nachdem William Bent die Tochter von Gray Thunder, einer der Cheyenne Häuptlinge, geheiratet hatte, wurde die Beziehung zu den Indianern verfestigt und die Indianer verschiedener Völker betrachteten das Fort als neutralen Ort und hielten im Fort Friedensgespräche zur Vermeidung kriegerischer Auseinandersetzungen ab. Obwohl das Fort eine private Handelsstation war, lagerte die US-Armee dort Vorräte und Munition und nutzte es im Mexikanisch-Amerikanischen Krieg von 1846/48 als Stützpunkt. Es war der einzige Vorposten der Amerikaner im Südwesten. Nach Friedensschluss im Jahre 1848 wurden New Mexico, Arizona und Kalifornien Teil der Vereinigten Staaten und der Santa Fe-Trail bekam eine neue Bedeutung als Route von Tausenden Siedlern. Dies war der Beginn des Untergangs des Forts. Die vielen Siedler holzten die spärliche Vegetation ab, töteten die Bisons und brachten Krankheiten, insbesondere die Cholera. 1849 hatten die meisten Cheyenne bereits den Trail verlassen und waren in die Prärie gezogen und der Handel mit ihnen brach zusammen. Als 1870 die Eisenbahn an den Arkansas River kam, war die Zeit der Planwagenzüge vorbei. William Bent versuchte noch, das Fort an die Armee zu verkaufen, die es jedoch nicht haben wollte. Darauf hin wurde das Fort von William Bent aufgegeben und angeblich soll er selbst das Fort zerstört haben. Das Fort am östlichen Rand der Rocky Mountains wurde errichtet im Stil einer Festung, so wie man es allgemein aus Western-Filmen kennt. Im Inneren des Forts befanden sich neben den Wohnräumen der Händler auch Werkstätten für Schmiede und Zimmerleute. Im Jahre 1960 wurde der Original-Standort als National Historic-Site ausgewiesen. Zeichnungen aus dem Jahre 1840 dienten als Vorlage für den Wiederaufbau des Forts. Endgültig fertig gestellt wurde das Fort im Jahre 1976. Es wurden einige Filme im Fort gedreht, z. B. Centennial mit Richard Chamberlain im Jahre 1978, The Chisholms im Jahre 1979 (Der lange Treck, ZDF 1982) und Dream West wieder mit Richard Chamberlain im Jahre 1986. Aber der bekannteste von allen Filmen bzw. einige Szenen dieses Films, die in diesem Fort gedreht wurden, war: How The West Was Won (Das war der Wilde Westen) von John Ford im Jahre 1962, mit vielen berühmten Darstellern wie Henry Fonda, Karl Malden, Gregory Peck James Steward und John Wayne. Das Fort erreicht man von Pueblo/CO aus über den HW 50 Ost (an anderer Stelle als der „Loneliest Highway“ der USA bekannt) oder HW 50B Ost. La Junta liegt ungefähr 105 km von Pueblo entfernt und von La Junta aus fährt man noch einmal ca. 11 km über den HW 194 Ost. Die Fahrtzeit von Pueblo zum Fort beträgt ungefähr 1 Std 45 Min. Vom Parkplatz am HW 194 ist es noch ein Fußweg von ungefähr 10 Minuten bis zum Fort. Für die Besichtigung des Fort benötigt man ungefähr 1 ½ bis 2 Stunden, ohne die Filmvorführung. Sämtliche Räume des Forts, die alle im Stil der damaligen Zeit möbliert sind, können besichtigt werden. Das Fort kann mit Ausnahme von Thanksgiving, Weihnachten und dem Neujahrs-Tag täglich besichtigt werden. Die Öffnungszeiten sind in der Zeit vom 01. 06. bis zum 31. 08. von 8: 00 bis 17: 30 und vom 01. 09. bis 31. 05. von 9: 00 bis 16: 00 Uhr Der Eintrittspreis beträgt für Erwachsene $3 und für Kinder von 6 – 12 Jahre $2. Kinder unter 6 Jahren sind frei. Es werden Führungen angeboten und man kann auch eine Broschüre als self guide tour kaufen.