Amtrak Station Harrisburg

Harrisburg/Pennsylvania
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Infos Amtrak Station Harrisburg

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Neueste Bewertungen (1 Bewertungen)

Lars36-40
Juni 2011

Ein alter, noch aktiver Bahnhof des 19. Jhds.

6,0 / 6

Die Harrisburg Amtrak Station befindet sich im Südosten der Hauptstadt von Pennsylvania und ist hervorragend zu erreichen. Wer mit dem Zug ankommt, kann den Bahnhof zwangsläufig gar nicht verfehlen. Mit dem Bus kommt man von der Innenstadt genauso zum Bahnhofsgebäude wie mit manchem Überlandbus, wie beispielsweise mit dem bekannten Greyhound. Aber auch Autofahrer werden den Bahnhof nur schwerlich übersehen können. Er liegt östlich der South 4th Street und hat eine eigene Querverbindung zur Market Street, die zur historischen Altstadt von Harrisburg gehört. In der östlichen Verlängerung der Market Street gelangt man über die anschließende Union Deposit Road auf den Interstate Highway I-83. Autofahrer können sich zudem darüber freuen, dass der Bahnhof über einen großzügigen Parkplatz verfügt. Dieser liegt unmittelbar vor den Eingängen des Gebäudes und ist für Autos jeder Größe sehr gut zu erreichen. Selbst Busse finden hier noch genügend Platz, um ihre Passagiere ungestört aussteigen zu lassen. Die Parkplätze selbst sind aber auch sehr großzügig bemessen und bieten selbst größeren Fahrzeugen (beispielsweise Pick-up Trucks) ausreichend Platz, ohne dem Nachbarn zu nahe zu kommen. Einziger Wermutstropfen: Von Montag bis Sonntag kostet das Parken Geld. Während meines Besuchs waren dies $ 0,25 pro Viertelstunde. Für einen kurzen Besuch durchaus ausreichend. Sonntags ist in Harrisburg das Parken weitestgehend kostenlos möglich. Hier lohnt es sich, die Parkuhren sehr genau zu inspizieren, um das Kleingedruckte zu lesen! Dies ist mir leider erst nach dem Parken aufgefallen. Sollte es an Kleingeld mangeln (die Parkuhren nehmen nur Quarters), so kann man dieses im Bahnhofsgebäude am Fahrkartenschalter schnell und unkompliziert wechseln lassen. Das 1887 erbaute Bahnhofsgebäude ist Bestandteil der historischen Innenstadt von Harrisburg und noch heute der Hauptknotenpunkt von South Central Pennsylvania. Von daher lohnt sich ein Besuch des Gebäudes auf jeden Fall. Während meines Besuches am 12. Juni 2011 hat im Gebäude eine Folkloreband gespielt, die in traditioneller Kleidung des mittleren und später 19. Jahrhunderts aufgetreten ist und dabei unter anderem in Unionsuniformen zu sehen war. Aber auch das Gebäude selbst ist sehr sehenswert. Die große Halle erinnert an alles, nur ganz sicher nicht an einen Bahnhof. Lüster hängen von der Decke herab und offene Kamine lassen erahnen, wie der Bahnhof der Hauptstadt früher wohl beheizt worden sein wird. Dazu muss man wissen, dass es in Pennsylvania in den Wintermonaten schneidend kalt wird. Neben dem Fahrkartenschalter gibt es auf der gegenüber liegenden Seite der Halle einen Kiosk mit Zeitschriften und Souvenirs. Durch die großen Türen an der Nordostwand der Halle gelangt man in die Wartehalle des Bahnhofs. Diese erinnert mich von ihrem Aussehen mehr an eine Schule denn an einen Bahnhof. Rechts und links sieht man Türen, die zu Treppen zu den jeweiligen Bahnsteigen führen. Von diesen aus bietet sich einem ein sehr guter Blick hinab auf die Züge. Die Budget-Freundlichkeit des Bahnhofs an sich ist perfekt, da ein Besuch generell nichts kostet. Man kann sich frei bewegen und fotografieren, ohne dabei weiter aufzufallen. Bei Autofahrern kommt es eben nur darauf an, wo sie wann parken. Der Zustand des Bahnhofs ist wirklich ausgezeichnet. Man merkt ihm sein Alter nicht an und kann seine Attraktivität wirklich ungestört bewundern. Innen hat man an manchen Stellen das Gefühl, sich in einem Museum zu befinden. Uralte Personenwaagen, alte Flügeltüren, weißen Säulen zum Stützen der Decke. Das sollte man einfach einmal mit eigenen Augen gesehen haben. Für mich ein Ort, den man auf jeden Fall mit einer Stadtbesichtigung verbinden sollte.