Island im Winter: 10 Tage Roadtrip durch das Land aus Feuer und Eis

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Roadtrip im Winter
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Tag 1 – Reykjavík und Ankommen in Island

Blick auf Reykjavík im Winter
Blick auf Reykjavík im Winter

Die meisten Reisenden landen am Flughafen Keflavík, der etwa 40 Minuten von der Hauptstadt Reykjavík entfernt liegt. Für den ersten Tag lohnt es sich, keine großen Etappen einzuplanen. Stattdessen bietet sich ein ruhiger Tag zum Ankommen in Reykjavík an. Die Hauptstadt ist überschaubar, lässt sich gut zu Fuß erkunden und vermittelt Dir einen tollen ersten Eindruck vom isländischen Alltag.

Im Dezember zeigen sich die typisch isländischen Traditionen in der Stadt. Überall leuchten Kerzen in den Fenstern. In den Schaufenstern und auf Märkten findest Du die Figuren der Jólasveinar, der 13 isländischen Weihnachtsgesellen. Wenn Du durch die Hauptstraße Laugavegur schlenderst, findest Du kleine Läden, Cafés und Boutiquen, die sich perfekt zum Stöbern eignen. Ein Abstecher zum Turm Hallgrímskirkja gehört fast dazu. Von dort hast Du einen weiten Blick über die Stadt und das Meer. Beachte aber, dass im Winter nicht lange Tageslicht ist, sodass Du am besten möglichst früh den Turm besichtigst.  

Nachmittags lohnt es sich, in Richtung Borgarfjörður weiterzufahren. Die Strecke dauert etwa anderthalb Stunden und führt aus der Hauptstadtregion hinaus in ruhigere Landschaften. Im Winter wirken die Ebenen und Hügel besonders still, oft von Schnee überzogen, sodass sie ein besonders schönes Bild abgeben. Für die erste Übernachtung eignet sich eine Unterkunft in der Nähe von Reykholt, um den Tag ausklingen zu lassen. 

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Tag 2 – Heiße Quellen im Borgarfjörður

Heiße Quellen in Island
Heiße Quellen in Island

Von Reykholt aus ist es nur eine kurze Fahrt bis Deildartunguhver, einer Quelle, die gleich mehrere Städte in der Region mit heißem Wasser versorgt. Schon auf dem Parkplatz steigen dichte Dampfwolken in den Himmel, wenn Du näherkommst, merkst Du direkt, wie warm die Luft ist. Das Wasser tritt hier fast kochend aus der Erde aus, ein beeindruckendes Naturspektakel.

Direkt daneben liegt das Krauma Spa, ein modernes Bad, das die Hitze der Quelle nutzt. Mehrere unterschiedlich warme Becken laden zum Schwimmen ein. Zwischen den Bädern kannst Du Dich abkühlen, in einer kleinen Sauna entspannen oder im Ruheraum den Blick über die dampfende Landschaft schweifen lassen. Auch im Winter sind die Anlagen gut besucht.

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Den Eintritt in Krauma solltest Du am besten vorab buchen, da die Becken klein sind und die BesucherInnenzahl begrenzt ist.

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Tag 3 – Siglufjörður, die alte Heringsstadt

Rotes Haus in Siglufjörður
Rotes Haus in Siglufjörður

Die Fahrt nach Norden führt über die Ringstraße, eine fast 1.340 Kilometer lange Hauptverkehrsstraße, die einmal um die Insel führt und für ihre einzigartigen Landschaften bekannt ist. Unterwegs wechseln sich verschneite Ebenen und steile Bergketten ab, die im Winter ein besonders schönes Bild abgeben. Dein Ziel ist Siglufjörður, ein kleines Fischerdorf, das in der Vergangenheit fast ausschließlich vom Heringsfang lebte.

Wenn Du Dich für Geschichte interessierst, kannst Du im Herring Era Museum, das in mehreren Gebäuden untergebracht ist, mehr über den Fischfang erfahren und wie wichtig dieser für die Region war. Alte Maschinen, Fotos und Ausstellungen zeigen, wie das Leben hier ausgesehen hat. 

Abgesehen davon lohnt sich ein Spaziergang am Hafen. Die bunten Holzhäuser spiegeln sich im Wasser und im Winter liegt oft eine besondere Stille über dem Ort. Wer eine Pause einlegen möchte, findet im Kaffi Rauðka, einem roten Holzhaus direkt am Hafen, ein gemütliches Plätzchen. Für die Nacht gibt es im Ort mehrere Gästehäuser, die sich gut als Unterkunft eignen.

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Im Winter kann es sein, dass Lawinen die Straßen nach Siglufjörður sperren. Vor der Fahrt solltest Du daher unbedingt die aktuelle Lage auf der offiziellen Website road.is prüfen. Es ist außerdem sinnvoll, sich vorab nochmal mit den örtlichen Verkehrsregeln vertraut zu machen.

Heiße Quellen in Island Paar im Auto im Winter

Sicher durch den Winter

Wenn Sturm, Schnee und Eis zum Alltag gehören, ist ein Geländewagen die beste Wahl. So wird jede Fahrt durch Islands Winterlandschaften nicht nur sicher, sondern auch unvergesslich.

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Tag 4 – Skifahren und Spabesuch

Skigebiet in Island
Skigebiet in Island

Wenn Du gerne Ski fährst, lohnt sich am Morgen ein Abstecher ins Skigebiet Skarðsdalur, das etwas oberhalb von Siglufjörður liegt, dem Fischerdorf aus Deinem letzten Stopp. Es ist zwar kein riesiges Skigebiet, aber die Pisten sind gut präpariert und bieten sowohl einfache als auch anspruchsvollere Abfahrten. Auch LangläuferInnen finden in der Umgebung gute Möglichkeiten, die Winterlandschaften zu erkunden. 

Nachmittags kannst Du nach Akureyri weiterfahren, die größte Stadt des Nordens. Wenn Dir eher nach Erholung als nach Altstadtbummel ist, lohnt sich ein Abstecher zur nahegelegenen Forest Lagoon, ein modernes Thermalbad, das direkt am Waldrand liegt. Sie besteht aus zwei großen Becken, einer Sauna und einem kalten Pool, die Deinen Aufenthalt abwechslungsreich machen. Kurz in den Schnee zu laufen und danach schnell wieder in das warme Thermalbad zu flüchten, erinnert an Kindheitserfahrungen.

Wenn Du Glück hast und der Himmel klar ist, siehst Du eventuell sogar Nordlichter. In der Gegend bei Akureyri stehen die Chancen ganz gut. 

Christians MietwagenTipps
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Wenn Du Bierfan bist, lohnt sich ein Besuch im Bjórböðin Beer Spa. Dort badest Du in warmem Wasser mit Hopfen und Malz und kannst gleichzeitig ein Glas Bier genießen. Ein Verwöhnerlebnis, was Deinen Trip noch einzigartiger macht. 

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Tag 5 – Das KünstlerInnendorf Seyðisfjörður

Blick auf die Regenbogenstraße in Seyðisfjörður
Blick auf die Regenbogenstraße in Seyðisfjörður

Nach der langen Fahrt durch den Nordosten erreichst Du Egilsstaðir, von wo aus es über einen Pass weiter nach Seyðisfjörður geht. Am Ende der Strecke liegt das Dorf Seyðisfjörður, das seit Jahren KünstlerInnen und kreative Köpfe anzieht.

Bekannt ist das Dorf vor allem für seine farbenfrohe Regenbogenstraße, die auf dem Boden entlang durch die Stadt führt. Gerade im Winter, wenn alles weiß und grau wirkt, hebt sich die bunt bemalte Pflasterung besonders stark ab. Rundherum findest Du kleine Werkstätten, Ateliers und Läden, in denen Kunsthandwerk verkauft wird. Viele KünstlerInnen aus Island, aber auch aus dem Ausland, verbringen hier Zeit und prägen die offene, kreative Stimmung des Orts.

Abends kannst Du in einem der Restaurants frischen Fisch essen, der direkt aus der Region kommt. Um nach einem langen Reisetag zur Ruhe zu kommen, bietet sich eine Übernachtung in einem der Gästehäuser mit Blick auf den Fjord an. 

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Tag 6 – Die Ostfjorde

Gletscherwanderung in Island
Gletscherwanderung in Island

Von Seyðisfjörður aus führt Dich die Route weiter in den Süden. Die Ostfjorde gehören zu den naturbelasseneren Regionen Islands und wirken im Winter oft noch abgeschiedener. Die Straße verläuft dicht am Wasser, immer wieder tauchen kleine Dörfer auf, deren bunte Häuser sich an die Berghänge schmiegen. Mit etwas Glück siehst Du unterwegs Rentiere, die im Winter in dieser Gegend bis an die Küsten ziehen.

Die Fahrt bietet viele Gelegenheiten für Stopps. Klippen, enge Buchten und verschneite Fjorde laden dazu ein, kurz anzuhalten und die Landschaft auf Dich wirken zu lassen. Gerade weil hier weniger Reisende unterwegs sind, fühlt sich die Strecke sehr ursprünglich an.

Am späten Nachmittag erreichst Du die Region um Vík oder Kirkjubæjarklaustur. Beide Orte sind ein guter Ausgangspunkt für die nächsten Tage, an denen Gletscherwanderungen und Eishöhlen auf dem Programm stehen. Nach der langen Fahrt ist es angenehm, in einer Unterkunft vor Ort zur Ruhe zu kommen und Energie für Deine nächsten Island Abenteuer zu sammeln.

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Plane ausreichend Pausen ein und versorge Dich gut mit Snacks und Getränken. Auf den langen Strecken gibt es oftmals weniger Tankstellen und Einkaufsmöglichkeiten.

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Tag 7 – Abstecher in die Katla-Eishöhlen

Katla-Eishöhlen in Island
Katla-Eishöhlen in Island

AktivurlauberInnen aufgepasst: Die nächsten Abenteuer sind voller Adrenalin. Von Vík aus starten geführte Touren in die Katla-Eishöhlen. Mit einem Geländewagen gehen die Touren bis zum Gletscher Kötlujökull, der sich in der Nähe des Vulkans Katla befindet. Ausgestattet mit Helm und Steigeisen kannst Du mit einem Guide in die Eishöhlen hinabsteigen. Die Touren dauern mehrere Stunden. Je nach Wetterlage kann sich die Form der Höhlen verändern, was jeden Besuch einzigartig macht. Nach der Rückkehr nach Vík kannst Du Dich in einem der Cafés im Ort aufwärmen.

Tipp: Diese Touren sind sehr gefragt. Eine Reservierung im Voraus ist unbedingt nötig.

Keine Sorge, wenn Dir eine Tour mit Steigeisen etwas zu viel wird, kannst Du in der Gegend auch auf andere Weise die Gletscher aus der Nähe erleben. Von Vík aus erreichst Du mit dem Auto in kurzer Zeit den Sólheimajökull, einen etwas kleineren Gletscher in der Nähe. Hier gibt es kürzere Spazierwege direkt neben dem Gletscher, sodass Du das Eis aus der Nähe sehen kannst, ohne selbst auf den Gletscher steigen zu müssen.

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Tag 8 – Spaziergang zur Fjaðrárgljúfur-Schlucht

Ausblick auf die Fjaðrárgljúfur-Schlucht
Ausblick auf die Fjaðrárgljúfur-Schlucht

Von Vík aus erreichst Du nach einer guten Stunde Autofahrt die Fjaðrárgljúfur-Schlucht. Sie ist zwar nur zwei Kilometer lang, wirkt aber mit ihren bis zu hundert Meter hohen Felswänden sehr beeindruckend. Gerade im Winter, wenn Schnee und Eis die Ränder bedecken, herrscht eine einzigartige winterliche Stimmung. 

Der Weg zur Schlucht ist einfach und auch für EinsteigerInnen geeignet. Schon vom Parkplatz aus bist Du schnell an den ersten Aussichtspunkten, ohne lange laufen zu müssen. Von dort hast Du einen weiten Blick auf den Fluss Fjaðrá, der sich unten durch das Tal schlängelt. Wenn Du ein Stück weitergehst, erreichst Du zusätzliche Plattformen, die noch tiefere Einblicke in die Schlucht bieten.

Die Runde dauert insgesamt nicht lang, sodass Du im Anschluss noch gemütlich nach Vík zurückfahren kannst, um in einem der lokalen Restaurants einzukehren. Im Winter sind hier weniger Menschen unterwegs, was den Ausflug angenehm ruhig macht.

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Tag 9 – Huskyschlitten oder Schneemobil

Schneemobile in Island
Schneemobile in Island

Nach einigen Tagen voller Gletscherabenteuer, Thermalbäder und Küstenlandschaften geht es nun zurück in Richtung Reykjavík. Bevor Du die Hauptstadt erreichst, lohnt sich ein Halt in Mosfellsbær. Dort hast Du die Wahl zwischen zwei ganz unterschiedlichen, typisch isländischen Wintererlebnissen.

Eine Möglichkeit ist eine Fahrt mit einem Huskygespann. Je nach Schneelage werden die Touren auf Schlitten oder Wagenrädern durchgeführt, spannend sind sie in beiden Varianten.

Wenn Du es lieber motorisiert und etwas schneller magst, kannst Du stattdessen eine Tour mit dem Schneemobil unternehmen. Mit Guide fährst Du über Eisflächen, die sich im Winter wie eine endlose weiße Ebene vor Dir ausbreiten. Besonders eindrucksvoll ist es, wenn die Sonne tief am Horizont steht und das Licht das Eis zum Glitzern bringt. 

Beide Aktivitäten dauern nur ein bis zwei Stunden, lassen sich also gut in die Fahrt zurück nach Reykjavík einbauen. Ein letztes Abenteuer in Islands Winterlandschaften, bevor es am nächsten Tag wieder in die Hauptstadt geht.

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Sowohl Hundeschlitten- als auch Schneemobiltouren sind wetterabhängig. Plane daher besser flexibel und buche rechtzeitig, da auch für dieses Erlebnis die Plätze im Winter schnell vergeben sind.

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Tag 10 – Adventszeit und Silvester in Reykjavík

Neujahrsfeuerwerk in Reykjavík
Neujahrsfeuerwerk in Reykjavík

Zum Abschluss kehrst Du nach Reykjavík zurück. In der Adventszeit sind die Straßen geschmückt, und auf dem Ingólfstorg findest Du einen wunderschönen Weihnachtsmarkt mit örtlichen Spezialitäten und allerlei selbstgemachtem Handwerk. Ich würde auf jeden Fall die Laufabrauð probieren, dünne Brote mit kunstvollen Mustern, die traditionell zu Weihnachten in Island gebacken werden.

Wenn Du Silvester in der Stadt verbringst, erlebst Du das Land nochmal von einer anderen Seite. Am Silvesterabend selbst beginnt der Abend nicht mit dem Feuerwerk, sondern mit großen Gemeinschaftsfeuern („Brennur“), die in vielen Stadtteilen entzündet werden. Dort treffen sich Nachbarn, Familien und FreundInnen. 

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Besonders gute Aussichtspunkte sind die Hallgrímskirkja, der Hügel Öskjuhlíð oder der Küstenabschnitt bei Ægissíða. Und auch wenn Du keine eigenen Raketen kaufst, lohnt es sich, einfach zuzuschauen, denn die ganze Stadt wird zum Schauplatz. 

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