- Preis-Leistungs-VerhältnisEher gut
Kehrt man einen Ort immer wieder zurück, vergleicht man mit den Vorjahren, weiß aber auch, was einen erwartet. Das Xenia war und ist niemals ein Vier-Sterne-Hotel, profitiert aber ungemein von seiner schönen Lage direkt am Strand und am Ortsrand zur typisch griechischen Kleinstadt. In Griechenland wurde alle direkten Steuern stark erhöht auf Grund der finanziellen Misere des Landes und der Schattenwirtschaft. Erhöhung 2009 - 2010 Benzin: 1,02 EUR - 1,55 EUR Zigaretten: 2,10 EUR - 3,40 EUR MwSt.: 19% - 23% etc In den Restaurants kostet beispielsweise ein kg Fisch (Dorade) ab 60 EUR, es war immer teuer hier Fisch zu essen. Die Preise für Exkursionen und touristischen Bedarf sind weitestgehend konstant geblieben. Der große Vorteil dieser Krise ist, es gibt deutlich weniger Touristen. Aus den angrenzenden Nachbarländern kommen weniger Gäste und viele Deutsche buchen auf Grund der Nachrichtenlage andere Ziele. So kann man sich derzeit hier sehr gut erholen, wenn man den Kritikpunkten nicht all zu viel Aufmerksamkeit schenkt.
Im alten Teil des Hotels geniesst man die Direkte Strandlage und nicht das Mobilar (das alt, aber ok ist). Die Handtücher waren extrem verwaschen und sahen tw. aus franzig aus wie ein altes Bodenwischtuch. Hier ist dringender Handlungsbedarf gegeben. Eine kleine Investition mitgrosser Wirkung. Duschbad, Shampoo, etc wie in den Vorjahren üblich gibt es nicht mehr. Es gab keine Kleiderbügel und erst auf Nachfrage wurde drei Stück gebracht.
In diesem Jahr war der Service der Kellner und die Qualität des Essens nicht gut. Die Tische sind nicht richtig eingedeckt, Teller, Tassen, löffel, etc.; irgendiwe fehlte immer etwas (ein Besteck für den Hauptgang und Dessert wurde erst gar nicht gereicht und beim Abräumen gesagt, man kann sich dies aus dem Schrank im Restaurant holen...ohne Worte). Die Tischdecken wurden auch nicht gewechselt, auch wenn sie SEHR fleckig waren. Die Kellner "bedienten" (räumten ab) teilweise in Zivilkleidung. Kein Wunder, es sind fast alle Studenten, die ein Praktikum machen. Deutsch konnte kein Kellner, was bei einer durchschnittlichen Belegung von 80% deutschen Urlaubern (und das seit Jahren) ein echtes Problem sein kann. Das Essen war eintönig und geschmacklich langweilig, Gemüse und Pasta war häufig zerkocht. Manchmal auch kalt (auch zu Beginn der Essenzeit). An einem Buffet muss man nicht Sterne-Menüs zaubern, aber Auswahl, Gestaltung, Abwechslung und Garzeiten waren dem diesjährigen Koch nicht geläufig.
Rezeption und Empfang sind sechs Sterne wert - sehr gut! Zimmerreinigung null Sterne: Die tägliche Zimmerreinigung war aber lediglich ein "Staub im Zimmer verteilen". Es wurde weder ordentlich gereiningt, noch benutzte Gläser abgewaschen (die standen 5 Tage bis zur Abreise!!). Ein Badteppich war nicht vorhanden, obwohl er üblich ist. Darüberhinaus war einmal die Balkontüre offen gelassen worden vom Personal - bei einem Balkon im Erdgeschoss mit direkten Zugang zum Strand.
Leider wird in diesem und wohl auch im nächsten Jahr ein exteniver Hafenausbau vorgenommen, was zu starken Lärmbeeinträchtigungen führt im Hotel bzw. am Hotelstrand. Mit zwei grossen Schleppbaggern wurde ca. 100m vom Hotel entfernt ab 7 Uhr morgens bis 20 Uhr abends (teilweise mit technischen Unterbrechungen) täglich !!! lautstark gebaggert und der Abbraum auf Lastkähne ausgeschüttet. Bei geschlossenen Fenstern ist dies nicht hörbar, aber eigentlich will man seinen Urlaub am Meer nicht unter der Klimaanlage, sondern mit einer Meeresbrise verbringen. Glücklich ist der Ruhesuchende, der entweder per Schiff von der Mole (ab 10 Uhr) auf die vorgelagerten Eselsinseln ("Drenia") ansteuert oder mit dem Mietwagen die herrlichen Strände der Umgebung entdeckt (Amoulani, Komitsa).
Beliebte Aktivitäten
- Strand
Der Strand war in diesem Jahr aufgeteilt in "Mann-an-Mann" aufgebaute Schirm+Liegen und in einem 100m langen "VIP-Zelt"-Teil für die Gäste der sechs Bungalows. Ohne Worte. Die Sauberkeit mangelte stark, denn die in grosser Anzahl (und von den Hotelgästen angefütterten) anwesenden wilden Hunde trieben mit den nicht geleerten Mülleimern ihr Unwesen. Überall lagen Kippen herum. Hier gibt es dringenden Handlungsbedarf, sonst ist der einzige Benefit dieses Hotels auch bald dahin.
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Paar |
Dauer: | 1 Woche im September 2010 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Simone |
Alter: | 41-45 |
Bewertungen: | 227 |