Xenia Ouranoupolis

Wir sind als junges Pärchen das erste Mal gemeinsam in den Urlaub gefahren und hatten nur ein kleines Budget für den Sommerurlaub. Davon ausgehend, dass man bei so einem Budget natürlich Abstriche machen muss, was die Qualität des Hotels angeht, haben wir uns auf das Hotel Xenia eingelassen. Eines vorweg: All unsere anfänglichen Sorgen haben sich binnen Minuten in Nichts aufgelöst und es war ein traumhafter Urlaub! Alles in allem waren wir mit dem Hotel Xenia und unserem Aufenthalt in Ouranopolis rundherum zufrieden. Die Betten könnten zwar demnächst mal erneuert werden, aber man schläft dennoch ganz ordentlich darin. Der gesamte Rest, das Personal, der Ausblick, die Lage des Hotels und nicht zuletzt das Essen waren einsame Spitze und wenn es uns nochmal in diese Gegend erschlägt, dann werden wir gerne wieder hier übernachten.

Bei unserer Ankunft wurden wir sehr freundlich vom Hotel begrüßt und der Check-In dauerte nur wenige Minuten, was uns nach der langen Reise wirklich sehr willkommen war. Wir gingen dann zu unserem Zimmer und mussten leider feststellen, dass anstelle eines Doppelbettes nur zwei Einzelbetten vorhanden waren, die zwar auf Anfrage umgehend vom Hotelpersonal zusammengeschoben wurden, aber leider keine durchgehende Matratze ersetzten. Schade, aber damit ist die Liste der Kritikpunkte bereits abgearbeitet. Dass unsere Betten einzeln standen ist uns aufgrund der atemberaubenden Aussicht auch erst auf den zweiten Blick aufgefallen, denn unser Zimmer verfügte - wie jedes Zimmer des Hotel Xenia - über Meerblick und war nur wenige Meter vom Meer entfernt. Einfach traumhaft! Das Zimmer selbst ist einfach möbliert und hier und da zeigten sich ein Staubfäden oder in die Jahre gekommene Badezimmerarmaturen, aber uns hatte das eigentlich nicht gestört.

Ein weiterer Punkt, der uns positiv überraschte, war die enorme Auswahl an Speisen zum Frühstück und zum Abendessen. Das täglich wechselnde Buffet hat uns nicht einen Tag enttäuscht! Zum abendlichen Dinner gab es stets eine große Auswahl an Salaten, zwei verschiedene Vorsuppen, jede Menge Speisen, wie Fleisch- und Fischgerichte, verschiedene Gemüse- und Kartoffelvariationen, verschiedene Brote, Baguettes etc., Zaziki natürlich und jeden Tag absolut leckkere Desserts. Dass eine Speise - auch zum Ende des Buffets gegen 21.00 Uhr - mal komplett aufgebraucht war, kam in den 10 Tagen exakt 1 Mal bei einem von drei verschiedenen Desserts , die an diesem Tag serviert wurden, vor. Ansonsten gab es immer Essen in Hülle und Fülle. Beim Frühstück sah es genau so aus: Joghurt, Quark, frisches Obst, exzellenter Honig, Brote, Brötchen, Aufschnitt, Kuchen, Sesamringe, Rührei oder Spiegelei, gekochte Eier und täglich wechselnd: Waffeln, Pfannkuchen, mit Feta gefüllte Teigrollen, Schmalzkuchen und und und... Dazu Kaffee, Latte Macchiato, Tee, Kakao, Cappucchino, Milch und Säfte so viel wie man verdrücken kann. In puncto Essen blieb wirklich kein Wunsch offen und die angebotenen Speisen schmeckten immer gut bis sehr gut. Wie man sich über dieses Angebot beschweren kann, kann ich beim besten Willen nicht nachvollziehen. Hinzu kommt noch, dass man das Essen auf der wunderschönen Terrasse einnehmen kann, von der aus man einen traumhaften Blick auf das Meer und den Sonnenuntergang hat! Romantischer geht es kaum und zumindest wir waren absolut verzaubert. Als i-Tüpfelchen kamen dann noch jeden Tag die ortsansässigen streunenden Katzen vorbei, die in der Hoffnung auf herunterfallende Häppchen ebenfalls die Terrasse aufgesucht haben. Eine Hoffnung, die wir natürlich nicht enttäuschen wollten :-). Man sollte hier noch erwähnen, dass diese Tiere nicht aufdringlich sind oder auf dem Tisch rumlaufen. Sie sitzen ganz brav neben dem Tisch und machen nur durch gelegentliches Maunzen auf sich aufmerksam. Dies mag sicher nicht jedem gefallen, aber wir haben die kleinen Tierchen sofort ins Herz geschlossen.

Zum Personal können wir auch nur Gutes berichten: Sämtliche Hotelangestellten waren überaus freundlich, haben immer gelächelt und waren sehr zuvorkommend und hilfsbereit. Alle Agestellten sprachen gutes Englisch und die Damen an der Rezeption sprachen sogar wirklich gut Deutsch, was ich gar nicht erwartet oder vorausgesetzt hätte. Lediglich eine Szene am Tag unserer Abreise fanden wir störend bzw. unprofessionell. Hier wurde eine Mitarbeiterin des Hotels vermutlich von der Hotelmanagerin zurechtgewiesen. Die Frau wurde so laut von ihrer Vorgesetzten beschimpft, dass wir uns ernsthaft gefragt haben, ob das sein muss, zumal noch Gäste in Sicht- und Hörweite gewesen sind. Dies soll aber nicht den ansonsten tadellosen Gesamteindruck trüben.

Der Weg zum Strand dauerte aufgrund der Lage unseres Zimmers keine Minute, was natürlich nicht zu toppen ist. Der Strand selber hat uns ebenfalls vollkommen überzeugt! Nicht zu klein, nur von wenigen Menschen genutzt (was vielleicht auch an der Jahreszeit gelegen hat, immerhin war es bereits September), sehr sauber und das Wasser war wunderbar klar und erfrischend. Genau so hatten wir uns das gewünscht und vorgestellt: Ein natürlich wirkender Strand mit Liegen und Sonnenschirmen vom Hotel (die eine Gebühr von 6,00 € pro Tag kosten (2 Liegen plus Sonnenschirm)), glasklares Wasser das zum Schwimmen einlädt und keine überfüllte Touristenhölle bei der Strandtuch an Strandtuch liegt. Perfekt! Direkt neben dem Hotel liegt das Dorf Ouranopolis, welches uns gut gefallen hat. An der Promenade gab es viele Restaurants, von denen wir auch eines ausprobiert haben (Restaurant Zorbas, wir hatten sehr leckeren Salat mit frischen Meeresfrüchten: Oktopus und Garnelen. Großartig!). Vom Hafen des Dorfes fährt täglich ein Schiff, das eine Rundfahrt um den Berg Athos und die dort errichteten Klöster. Die Fahrt sollte man auf jeden Fall mitmachen. Unweit des Strandes liegt noch die Insel Drenia. Diese ist entweder per Wassertaxi oder - was sehr viel mehr Spaß macht - mit einem gemieteten Boot erreichbar. Die Inseln sind wunderschön und die wild laufenden Ziegen- und Schafsherden sind für Naturliebhaber ein echtes Highlight! Die Fahrt zum Hotel erfolgte mit einem Shuttlebus und dauert ab Flughafen Thessaloniki knapp 2,5 Stunden. Das klingt lange, aber die Lanfschhaft ist so schön, dass man unterwegs auch viel zu sehen hat.

Beliebte Aktivitäten

• Strand

Es gibt einen recht einfachen Spa-Bereich in der Hotelanlage, in der zwei kleine Indoor-Pools sowie ein kleiner, eher mäßiger Dampfraum enthalten sind. Der Zugang zum Spa kostet pro Zimmer täglich 5,00 €. Das ist ein fairer Preis, wenn es einmal regnet und der Strand somit zu ungemütlich ist, aber mehr als ein paar Stunden, wenn überhaupt so lange, kann man dort nicht totschlagen. Es gab auch eine Außenpoolanlage, die nichts extra kostet, deren Zweck ich aber auch im Angesicht des nur 10 Meter entfernten Strandes nicht nachvollziehen konnte. Naja, das soll und darf aber natürlich keine Kritik sein. Der Poolbereich ist schön und sauber und wer nicht im Meer schwimmen will, der kann sich hier von der Sonne abkühlen. Ansonsten gibt es natürlich den großartigen Strand und die traumhafte Umgebung, die erkundet werden will. Wir haben uns jedenfalls nicht gelangweilt!