- Preis-Leistungs-VerhältnisSehr schlecht
- BehindertenfreundlichkeitSehr schlecht
- Zustand des HotelsSehr schlecht
- Allgemeine SauberkeitSehr schlecht
Nie wieder Novi Resort Meine Tochter (19) und ich (50) waren vom 15. – 22. Juli 2006 (Samstag bis Samstag) im Hotel Novi Resort und dieser Urlaub war nicht wirklich ein Urlaub sondern eine riesengroße Enttäuschung. Untergebracht waren wir in einem alten Gebäude, die Stiegen teilweise desolat, das Stiegenhaus sah schlechter aus als bei uns in einem uralten Landgasthof. Das Zimmer war zwar in Ordnung, der Balkon aber nur sehr schmal, so dass man gerade darauf stehen konnte, von Meerblick konnte man nur träumen, man sah nur die Blätter der hohen Bäume. Der Fernseher funktionierte nur an den letzten drei Tagen, es gab keine Möglichkeit Geld umzuwechseln, obwohl mir vom Reisebüro versichert wurde, dass ich im Hotel problemlos und günstiger als in Österreich umwechseln könne. Der Bankomat vor dem Hotel funktionierte auch nicht und die Dame an der Rezeption meinte, das sei eben bei ihnen so, dass alles länger dauere, bis es wieder repariert sei. Einige Menschen gingen eine dreiviertel Stunde in die nächste Ortschaft, um Geld umzuwechseln. Es hätte auch die Möglichkeit gegeben, eine halbe Stunde steil in ein höher gelegenes Hotel aufzusteigen, um Geld umzuwechseln, aber davon rieten alle ab. Am 20. Juli (Donnerstag) hatten wir keinen Strom im Zimmer. Im Bad tropfte das Wasser von der Lampe herab und wenn man die Klospülung betätigte, kam Wasser von der Badelampe wie bei einer Dusche. Ich rief viermal bei der Rezeption an bis jemand kam, das dauerte Stunden. Ich verlangte dann ein anderes Zimmer und bekam auch eines im selben Stock, doch dieses Zimmer war wesentlich kleiner als das erste. Das alles beanspruchte den ganzen Nachmittag! Die Außenanlagen waren katastrophal, riesige Schlaglöcher auf den Gehwegen, dazu nachts unbeleuchtet. Die vielen hunderte von Stufen, die man täglich zu bewältigen hatte, waren schmal und fehlerhaft, nirgends ein Geländer. Es gab einen überdachten Meerwasser-Swimmingpool, doch dort hinein- und herauszugelangen war gefährlich, der Boden glatt, sehr rutschig und immer nass. Der Kinderpool war dreckig, man sah den Dreck bis hinauf auf die Terrasse. Fast keine Liegen am Pool, am Strand wurde man abgezockt, wenn man das Glück hatte, noch eine Liege zu ergattern, am Tag 25 Kuna pro Liege OHNE Auflage = ca. 7 € für zwei Personen, mit Schirm sogar ca. 11 €. Direkt am Strand gelangte man ins Meer über eine Stein- bzw. Betonstiege, die grün und glitschig war, ohne Handhabe und für Menschen wie mich, die ein künstliches Hüftgelenk haben, absolut gefährlich. Es gab am Strand keine Dusche, KEIN WC, dazu musste man wieder über unzählige Stufen hinaufsteigen. Unter All-Inklusive verstehe ich auch etwas anderes. Es gab keine Getränke am Pool oder Strand, Snacks überhaupt nirgends. Man durfte sich zwar ein Getränk in einem Pappbecher - nicht mal eine kleine Plastikflasche war erlaubt - mit auf den Strand nehmen, aber wer schafft das schon bei den unzähligen Stufen ohne Handhabe und mit der Badetasche? Also hieß es unten auch Getränke kaufen, wenn man Durst hatte. Jedoch – es wurden nicht überall Euro angenommen und Kuna konnte man nicht wechseln, glücklich also derjenige, der vorher Euro in Kuna umgewechselt hatte, ansonsten hieß es durstig bleiben. Wir durften dann zwar die zwei Süßwasser-Swimmingpools, die ca. 200 m von unserem Hotel entfernt waren benutzen, das hieß entweder straßenseitig in der Gluthitze vorbei an übervollen stinkigen Mülltonnen oder vom Restaurant über unzählige Stufen zum Strand, das Meer entlang über die Steine und von dort wieder über unzählige Stufen hinauf zum Pool. Diese Pools waren zwar sauber, aber eiskalt, denn die Reinigung erfolgte durch ständiges Nachfließen von Frischwasser. Meine Tochter zog sich schon am ersten Tag hier eine Blasenentzündung zu. Auch hier gab es fast keine „Liegen“, beim unteren Pool teilweise nur 10 Stück. Liegen konnte man die am Pool befindlichen Sessel gar nicht nennen, da man darauf nicht mal auf dem Bauch liegen konnte, es waren einfache Klappliegestühle. Außerdem waren sie alt, wackelig und drohten auseinander zu brechen. Auch an den neuen Pools musste man sich die Getränke kaufen, sofern man Kuna eingesteckt hatte, ansonsten hieß es wieder durstig bleiben, denn wer mag schon immer wieder so weit zum Restaurant gehen, um sich ein Getränk zu holen, in welches man wohlgemerkt nicht mit Badebekleidung durfte. Einmal fragte ich am Pool einen Bediensteten der Aufsicht hatte, ob wir nicht doch eine Liege haben könnten und er sagte eiskalt: „Nein!“ Man musste fast noch dankbar dafür sein, dass man sich auf dem eigenen Badetuch auf die heiße Steinplatte legen durfte und das bei viel zu lauter Musik, von Ruhe und Erholung keine Spur. Am vorletzten Tag beobachtete ich, wie ein ca. 12-jähriger Bub über die letzten ca. 15 Stufen fiel, liegen blieb und jammerte. Die zwei Aufseher – ein Mann und eine Frau – blieben stehen und bewegten sich keinen cm, sie schauten nur belustigt auf den Buben, bis er nach einigen Minuten jammernd davon humpelte. Wenn man von hier aus ins Meer wollte, konnte man nicht einfach hinausgehen, es war abgesperrt. Man musste wieder all die Stufen hoch zur Straße bzw. zum Eingang des Pools, dann doppelt so viele Stufen hinunter zum Strand (ca. 100 Stufen). Hier waren riesige runde und auch kantige Steine und wer Mut hatte, konnte versuchen ins Meer, das einige Meter nur knöchel-, dann wadenhoch und kniehoch war, hinein- bzw. herauszuklettern, es war fast unmöglich und wehe dem, der ausrutschte. Ganz zu schweigen von der Seeigel-Plage, aber es gab KEINE Warnung. Es war gefährlich, die Steine zu berühren, denn es gab überall Seeigel. Ich beobachtete sogar Menschen, die aus dem Meer kamen und noch Seeigel an ihnen haften hatten. Auch zwei andere Mitglieder unserer Reisegruppe stiegen auf Seeigel und wurden dadurch verletzt. Badesandalen halfen da nicht viel, denn man stieß ja auch beim „Hinein- oder Herausturnen“ mit den Waden oder Knien im Wasser an die Felsen und die Seeigel waren überall. Ich rammte mir trotz fester Badesandalen und Vorsicht einen Stachel oberhalb des Knöchels rein. Nun zum Restaurant und Essen: Die Terrasse bot zwar einen schönen Ausblick auf die Insel Krk, das Restaurant aber war heiß und ohne Klimaanlage. Teilweise waren die Sessel und Tische auf der Terrasse mit Vogeldreck bedeckt, da sich viele Schwalbennester genau über den Tischen befanden. Es gab wenig Auswahl und Abwechslung beim Essen, man hatte immer das Gefühl, das Essen vom Vortag zu bekommen. Außerdem war das Essen unbeschriftet, was nicht nur für meine Tochter, die Vegetarierin ist, ein Problem darstellte. Teilweise gab es schwarze Bananen und unreife Früchte auf dem Obstbuffet, die Mehlspeisen waren immer trocken, sahen so aus wie die Guglhupf von Ölz, einmal mit und einmal ohne Schokoglasur, die man tagelang offen anbietet. Zudem waren die zwei verschiedenen Sorten Kuchen, ab und zu gab es zum Guglhupf auch Strudel - deklariert als Nachmittags-All-Inklusive-Angebot „Kaffee und Kuchen“ - sofort vergriffen und es dauerte eine halbe Stunde, bis für Nachschub gesorgt wurde. Am letzten Tag bekamen wir sogar einen verschimmelten Kuchen. Das heiße Wasser, das für den Tee bestimmt war, war verdreckt und selbst nachdem wir das Personal dreimal darauf hingewiesen hatten, brachten diese kein neues. Auch das Geschirr war teilweise oft noch schmutzig, Kaffeeränder an den Tassen waren an der Tagesordnung und wenn mal nicht schmutzig, dann waren die Teller total nass, sodass man nichts darauf legen konnte. Dafür aber waren die Gläser sehr heiß – Bier, Cola oder Sodawasser in heißen Gläsern hat doch auch was für sich, oder? Dafür waren die Getränke aber dann sehr verdünnt und oft kam gar nicht das raus, was angeschrieben war. Kaffee gab´s sowieso nur morgens und nachmittags von 16 – 17 h, wer zu spät kam hatte einfach Pech. Eis gab´s nur beim Abendessen und der weiße Tischwein war extrem sauer, der rote war nur einmal sauer, ansonsten meistens gut. Beim Frühstücksbuffet waren Käse, Wurst, Butter, Saucen etc. ungekühlt, sodass diese nach einer Stunde ausgedörrt oder teilweise geschmolzen waren und sehr alt aussahen. Im Damenklo des Restaurants befanden sich vor dem Waschtisch übervolle Mülleimer mit Binden und unzähligen Fliegen, so ging man dann wieder ins Restaurant – ekelhaft. Von den insgesamt drei Kabinen konnte man eine nicht zusperren, bei der anderen war die Klobrille kaputt. Auf den Tischen befanden sich keine Aschenbecher, man musste diese wenigen immer erst suchen. Fragte man einen Kellner danach, bekam man einen schmutzigen. Das Personal war desinteressiert und unmotiviert. Das Animationsprogramm war zwar laut, aber langweilig. Nur an zwei Tagen spielten zwei Musiker bis Mitternacht, die wirklich gut waren und Stimmung hineinbrachten. Hierfür gab es allerdings einen Grund: man sollte Getränke kaufen, da um 22 Uhr die All-inklusive-Getränke abgeschaltet wurden. Niemand bemühte sich, weil das Hotel ohnehin nächstes Jahr abgerissen, und rund um den neuen Pool wieder aufgebaut wird. Resümee: Nie wieder Novi Resort und Vorsicht für Menschen mit Kindern oder Kinderwagen oder für Menschen, die nicht sehr gut auf den Beinen sind – es ist sehr gefährlich! Dieses Hotel verdient keine 3 *+, nicht einmal zwei Sterne, vielleicht 1*+. Das Preis-Leistungsverhältnis stimmt absolut nicht überein!
- ZimmergrößeEher schlecht
- SauberkeitEher schlecht
- Ausstattung des ZimmersSchlecht
- Atmosphäre & EinrichtungSehr schlecht
- Sauberkeit im Restaurant & am TischSehr schlecht
- EssensauswahlSehr schlecht
- GeschmackSchlecht
- Kompetenz (Umgang mit Reklamationen)Schlecht
- Freundlichkeit & HilfsbereitschaftSchlecht
- Rezeption, Check-in & Check-outEher schlecht
- FamilienfreundlichkeitSehr schlecht
- Einkaufsmöglichkeiten in UmgebungSehr schlecht
- Restaurants & Bars in der NäheSehr schlecht
- FreizeitangebotSehr schlecht
Beliebte Aktivitäten
- Strand
- Zustand & Qualität des PoolsSehr schlecht
- Entfernung zum StrandSchlecht
- Qualität des StrandesSehr schlecht
- Lage für SehenswürdigkeitenSehr schlecht
Infos zur Reise | |
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Verreist als: | Freunde |
Dauer: | 1 Woche im Juli 2006 |
Reisegrund: | Strand |
Infos zum Bewerter | |
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Vorname: | Gisela |
Alter: | 46-50 |
Bewertungen: | 1 |